Habe jetzt mal die Kataloge von Hauser und Iwanowski hier.
Im Prinzip sind ja keine großen Unterschiede bei den jeweiligen Anbietern.
Oder könnt Ihr einen empfehlen oder einen anderen überhaupt nicht? Iwanowski ist irgendwie bedeutend günstiger.
Gibt für diese Tour noch Studiosus mit mehr Rahmenprogramm aber teurer. Wir haben gute Erfahrung mit Diamir. Vor Ort sind eh nur Locals und Guides und niemand von der Agentur außer bei Studi...
Hauser ist hochpreisiger, macht das aber auch "nur" mit lokalen Reiseführern.
Diamir ist preislich recht günstig und, ja, der Vorteil ist, dass sie die Tour auch schon ab 2 Leuten machen.
Für ernsthaftere alpine Unternehmungen ist mit Diamir immer eine gewisse Selbstständigkeit gefordert, man wird da nicht so "gepampert". Ausserdem sind bei den Diamir-Reisen oft keine wirklich kulturell ausgebildeten Reiseleiter(innen) dabei, aber das brauchst Du am Kili sowieso nicht. Und eine gewisse alpine Selbstständigkeit solltest Du schon haben, wenn Du auf einen Berg gehen willst, der fast 6000 m hoch ist. Es geht zwar auch ohne, aber eben nicht so locker und sicher.
Also: ich finde, für den Kilimanjaro reicht Diamir vollkommen aus.
Alternativ kann ich DAV Summit empfehlen. Bis 2008 habe ich so einige Reisen mit DAV Summit gemacht und es war immer hervorragend organisiert und kompetent geleitet (sowohl vom alpinen Anspruch her als auch von der Kenntnis von Land&Leuten durch die Reiseleitung). Ist aber auch nicht ganz so preisgünstig.
Kleinere Reiseunternehmen (Iwanowski -- kenne ich nicht) sind mitunter aber sogar die bessere Wahl, weil sie das Know-How für bestimmte Gegenden haben und darauf spezialisiert sind. Aber eben nicht immer, ich bin da auch schon mal böse reingefallen.
Mone, was erwartest du von einer Veranstaltung und dem Veranstalter? (zB. deutschsprachige Fuehrung vor Ort?)
Fakt ist, dass ALLE - wirklich alle, da verpflichtend - Agenturen mit (grossen) lokalen Dienstleistern zusammenarbeiten. Diese Stellen die Vor-Ort-Mannschaft (Guide, Traeger, Koch, etc.) und begleiten dich die paar Tage auf dem Berg. Wenn du mit einem deutschen Veranstalter gehst, bekommst du (vielleicht!) einen zusaetzlichen deutschsprachigen Fuehrer... In der Regel besteht der EINZIGE Mehrwert eines deutschen Veranstalters darin, dass die Buchung in einem Reisebuero bei dir zu Hause erledigen kannst und im Falle von Beschwerden einen Ansprechpartner zu Hause hast.
Wenn du gut englisch sprichst, kannst du dir das auch selbst zusammenstellen: Flug nach Kilimanjaro-Airport (zb mit der KLM) und dann eine Tour bei Zara Tours buchen. Mit denen arbeiten sehr viele Anbieter zusammen, so dass du wahrscheinlich auch ueber Diamir oder wen auch immer dort landest. Dort kannst du dir auch einiges an Ausruestung leihen. Da dort JEDEN Tag Touren weggehen, wirst du dir es sehr flexibel organisieren koennen. Du kannst von Ihnen alles haben - eine Solo-Veranstaltung, zu zweit, dritt, dich einer "freie" Gruppe anschliessen, etc.
Um vielleicht die Groessenordnung ein wenig vor die Augen zu fuehren: Bei Zara gehen montags (ist der "startreichste" Tag) 20-30 Gruppen jeglicher Groesse von 1-30 Personen weg... an den anderen Tagen sind es dann noch immer um die 15...
Wir waren zu zweit (meine Frau und ich) unterwegs, so dass wir nicht nur unser eigenes Tempo gehen, sondern auch an der einen oder anderen Stelle an kleineren Campsites uebernachtet haben, wo kein grosser Trubel war. Du hast in einer privaten Veranstaltung jegliche Flexibilitaet, die dir eine vorgebuchte Tour nicht bietet. Moechtest du eine weitere Nacht irgendwo uebernachten? Kein Problem. Oder die Route aendern? zB gehst du die Machame hoch und moechtest die Cola-Route runter? Oder mal spontan rum um den Krater auf dem Gipfel gehen? Geht auch, bloss am Abend vorher mit dem Guide absprechen...