Du irrst dich. Alles wird irgendwie von irgendjemanden bezahlt. Immer. Da gibt es keine Ausnahme. Und es gibt das Problem der Ungleichzeitigkeit. Denke es einfach zu Ende. Perspektivwechsel.
Bei PV brauche ich nicht wetten, die Chance dass ich Strom in den nächsten 10 Jahren umsonst bekomme tendiert Richtung kleiner als ein Lottogewinn. PV, Akkus, etc.. werden immer billiger, im langfristigen Mittel Energie immer teurer. Letztlich eins von vielen Punkten wo man mit Energiewende schlicht Geld sparen kann, und das nicht wenig.
Wir schmeißen im Gegenteil immens Geld raus um an Klamotten von gestern hängen zu bleiben, realisieren das aber gar nicht weil das über Jahrzehnte einfach so war, man will gar nichts ändern und nicht weiter darüber nachdenken.
Mein Kollege GB sagte zum Thema PV irgend was wie "grünes Gewissen und lohnt sich nicht".
Mein anderer Kollegen SG grätschte für ihn ungewohnt harsch sofort rein, er solle nicht so einen Unsinn erzählen. Die PV würde ihm bares Geld bringen.
Eine Investition, die sich für viele lohnt. Aktien sind auch eine Wette und brauchen einen langen Atem.
Kosten sind was anderes als Investitionen oder ROI. Kein Wunder, dass man dann in der einen oder anderen Debatte nicht gleich zusammen kommt. Is jetzt aber auch nicht schlimm. Ich vermute GB und SG vertragen sich längst wieder.
Das auf Individualebene eine Investition in WP, PV, ... what ever ... sich lohnt/lohnen kann ... logo! Aber das ist halt am Ende nur die Lösung für das gute Gefühl am Sterbebett - und ggf. für die eigene Tasche. Müßig zu erwähnen, dass die Rechnung bei mir toll aufgeht mit Wärmepumpe und PV. Ich bin diesbezüglich Fanboy.
Die andere Seite (Perspektivwechsel): Je nach Quelle, schätzt man die für die Energiewende notwendigen Gesamtkosten (genau ist es Investitionsbedarf) auf einen Betrag von 120-480 Mrd. EUR pro Jahr. Das ist nicht nix.
Es geht in Wirklichkeit um große Zusammenhänge und im wesentlichen reduziert sich meine Argumentation darauf, dass die Dinge mit einer massiven Geschwindigkeit in die exakt falsche Richtung laufen. Nicht unwesentlich getrieben von den USA. Beispiel war der massive Ausbau der AI RZen.
Bei PV brauche ich nicht wetten, die Chance dass ich Strom in den nächsten 10 Jahren umsonst bekomme tendiert Richtung kleiner als ein Lottogewinn. PV, Akkus, etc.. werden immer billiger, im langfristigen Mittel Energie immer teurer. Letztlich eins von vielen Punkten wo man mit Energiewende schlicht Geld sparen kann, und das nicht wenig.
Wir schmeißen im Gegenteil immens Geld raus um an Klamotten von gestern hängen zu bleiben, realisieren das aber gar nicht weil das über Jahrzehnte einfach so war, man will gar nichts ändern und nicht weiter darüber nachdenken.
Sorry - ich will dich damit sicher nicht angreifen - aber Du bist in nem "different ball park". Ich sprach nie über die Individualebene. Es ging doch um das Thema EU/USA Deal, was passiert gerade in den USA, wo wird Geld investiert in Massen und welche Auswirkungen hat das ggf. auf das Klima.
Im Thema Individualebene sind wir ja eh im selben Team.
Fängt mit so Dingen wie dem sparsameren Auto an, will man einfach aus Prinzip nicht. Hauptsache größer als das vom Nachbarn und laut Brum Brum.
Das stimmt zum Teil. Das Segment der sparsamen Kleinwagen ist aber auch wegen der überhöhten EU-Anforderungen, die sie unwirtschaftlich bzw. zu teuer gemacht haben, vom Markt verschwunden.
Zitat:
Zitat von Meik
Warum hat noch nicht jedes Haus eine PV-Anlage? Gibt monetär kaum eine bessere Investition für Hausbesitzer.
Das gilt vor allem Dank der subventionierten Einspeisevergütung. Ansonsten (bei Vergütung zu aktuellen Marktpreisen) ist es ein bezahlbares idealistisches Hobby, finde ich.
Zitat:
Zitat von Meik
Ebenso rechnen sich die meisten Sanierungsmaßnahmen.
Das sehe ich nach umfangreichen Sanierungen mit einer wirklich hohen Einsparung von Heizkosten und Gewinn an Komfort im Sommer etwas differenzierter. Die Heizkosten-Ersparnis bringt in meinem Leben die Sanierungskosten nie ein, der Nutzen ist im Komfort und in der niedrigeren monatlichen Belastung in Zukunft. Der Heizungstausch 1995 von einer uralt-Heizung auf eine Niedertemperaturheizung hat sich damals noch amortisiert, Dach und Wand Dämmen und Fenstertausch plus Brennwertkessel in Summe schon nicht mehr, u.a. wegen der hohen Lohnkosten.
Du sprichst schon wahre Punkte an, nur gelten sie m.M.n. nicht annähernd so allgemein, wie es bei Dir klingt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Bist du sicher, dass du da an der Cote d'Azur den repräsentativen Querschnitt beobachtest?
An der Atlantikküste fährt man Renault, an der Côte d’Azur einen Q5 e-tron, sagt mir mal ein Franzose augenzwinkernd.
Mir könnte das recht sein. Zuerst steigen die um, die es sich leisten können und dann zieht die Masse nach. Und wenn es deutsche Stromer sind, die ich hier sehe, passt das doch auch.
Das gilt vor allem Dank der subventionierten Einspeisevergütung. Ansonsten (bei Vergütung zu aktuellen Marktpreisen) ist es ein bezahlbares idealistisches Hobby, finde ich.
Es gibt keine "Marktpreise" im Sinne eines freien Marktes bei den Energiepreisen. Die Energiepreise sind alle subventioniert. Auch die fossilen Energieträger und selbstverständlich auch die Atomenergie.