Ich bin Grünenwähler der ersten Stunde und sorge mich sehr um die Zukunftsaussichten der kommenden Generationen.
Wenn aber Vertreter dieser Generation mit mehreren PKWs und einem nicht zugelassenen tiefergelegten BM-Doubleyou auf dem Hänger zum Sylvensteinspeicher fahren um dort mit diesem Doughnuts auf die Straße zu malen, verlässt mich der Glaube an jegliche Vernunft.
Der Betreffende ist ein Kind der oberen Mittelschicht und angehender MaschBau-Student. Sollte also durchaus in der Lage sein, sein Verhalten zu reflektieren.
Nachdenklich.
Jimmi
Zum Glück mache ich schon viele Jahre im Sommer Bildungsurlaub. Dort, wo 18jährige Heranwachsende in bunten Lambos auf dem Boulevard Kreise fahren. Dort, wo 16jährige Mädchen zu ihrem Geburstag teure Clubs mieten und Männer in meinem Alter den Sonntag damit verbringen, ihre vollklimatisierte 28m-Yacht zu waschen.
Das öffnet die Augen mehr als Urlaube im verlassenen Island oder irgendo an einem See in Norwegen ;-)
Du bezeichnest die Reduktion von 46% an Treibhausgas Emissionen, die Wiederbelebung von Elbe, Oder, Saale, Spree, etc. seit 1990 als "hemmungsloses Wirtschaften und die Umweltverschmutzung"? Das ist eine spannende Interpretation
Deine Zahlen sind irreführend, wenn man sich nicht auskennt. Sie lesen sich, als hätten die Treibhausgase in der Atmosphäre in den letzten 30 Jahren um 46% abgenommen.
Das Gegenteil ist der Fall.
Die Hälfte des Kohlendioxids, welches die Menschheit seit der Industrialisierung in die Atmosphäre geblasen hat, haben wir seit dem Fall der Berliner Mauer emittiert – wider besseren Wissens. Ähnliche Rechnungen kannst Du mit fast allen anderen Ressourcen machen.
Reduziert haben wir beim CO2 gar nichts. Sondern die Menge an CO2, die sich in der Atmosphäre befindet, nahm ausnahmslos in jedem Jahr zu. Stoppen können wir diese Zunahme an Treibhausgasen in der Atmosphäre nur durch Netto-Nullemissionen. Natürlich bläst auch Deutschland heute noch mehr CO2 in die Atmosphäre als fast alle Länder der Welt.
Deine Zahlen sind irreführend, wenn man sich nicht auskennt. Sie lesen sich, als hätten die Treibhausgase in der Atmosphäre in den letzten 30 Jahren um 46% abgenommen.
Das Gegenteil ist der Fall.
Sorry, das ist Unsinn. Es ging darum, was "unsere Generation seit dem Mauerfall" fabriziert hat. Was ich geschrieben habe, ist genau das, was diese Generation in Deutschland gemacht hat.
Was Du schreibst ist die Begründung dafür, dass unilaterale Lösungen nicht funktionieren bzw. die Bestätigung des CO2 Paradoxon. Da kannst Du Dir meiner Zustimmung Gewiss sein
Zum Glück mache ich schon viele Jahre im Sommer Bildungsurlaub. Dort, wo 18jährige Heranwachsende in bunten Lambos auf dem Boulevard Kreise fahren. Dort, wo 16jährige Mädchen zu ihrem Geburstag teure Clubs mieten und Männer in meinem Alter den Sonntag damit verbringen, ihre vollklimatisierte 28m-Yacht zu waschen.
Das öffnet die Augen mehr als Urlaube im verlassenen Island oder irgendo an einem See in Norwegen ;-)
Tjo. Und ich gehe mit Biolatschen für 6,50 EUR in den Wald. Setz' mich irgendwo an eine Quelle gibt frisches Quellwasser also oder mach' mir vllt ein Bier auf. Oder trinke einen Whisky an der Bar der Waldgaststätte. Voegel pfeifen, das Baechlein gluckert, Hase, Fuchs, Reh sagen guten Tag. Gleich vor der Haustüre. Am Rückweg tappe ich mit Yute-Tuete am Supermarkt vorbei und weiß wie gut ich es habe. Kerzenschein zu Hause, eine gut sortierte Bibliothek. Also: chill' mal! Dein Tipp. Lb Gr. Michael
Du bezeichnest die Reduktion von 46% an Treibhausgas Emissionen, die Wiederbelebung von Elbe, Oder, Saale, Spree, etc. seit 1990 als "hemmungsloses Wirtschaften und die Umweltverschmutzung"? Das ist eine spannende Interpretation
Danke, dass Du das ansprichst. Das sind tatsächlich umweltpolitische Errungenschaften.
Wiewohl die Reduktion des Treibhausgases zu großen Teilen auf die Außerbetriebnahme von alten DDR Industrieanlagen zurückzuführen ist. Der Rest wurde über ordnungspolitische Regelungen wie das BIMSCHG erreicht. Gleiches gilt für die Wiederbelebung der Flüsse (nicht nur der ostdeutschen Flüsse, auch bspw. der Rhein wurde viel sauberer). Auch das wurde durch das Setzen von Grenzwerten für die Einleitung von Abwassern erreicht.
Deine Beispiele sind gute Argumente für die Anwendung von Verboten.
Danke, dass Du das ansprichst. Das sind tatsächlich umweltpolitische Errungenschaften.
Wiewohl die Reduktion des Treibhausgases zu großen Teilen auf die Außerbetriebnahme von alten DDR Industrieanlagen zurückzuführen ist. Der Rest wurde über ordnungspolitische Regelungen wie das BIMSCHG erreicht. Gleiches gilt für die Wiederbelebung der Flüsse (nicht nur der ostdeutschen Flüsse, auch bspw. der Rhein wurde viel sauberer). Auch das wurde durch das Setzen von Grenzwerten für die Einleitung von Abwassern erreicht.
Danke für die Info bzgl. Rhein & co. Das habe ich selbst nicht so vor Augen. Ich kenne die Saale und die Elbe aus Kindertagen und finde die Entwicklung großartig.
Ich würde nicht abstreiten wollen, dass das BIMSCHG einen großen Effekt hatte. Der mit Abstand größten ist aber Deinem ersten Punkt - dem Abbau der alten DDR Industrieanlagen - zuzuschreiben. Was danach passiert ist, war vielmehr dem dezentralen Charakter des Kapitalismus zuzuschreiben. Es wurden genau keine Vorgaben gemacht, was und wo zu produzieren sei. Das war lange sogar ein riesiges Problem, weil keine solide Infrastruktur und existente Lieferketten vorhanden waren.
Zitat:
Deine Beispiele sind gute Argumente für die Anwendung von Verboten.
Jein. In Bezug auf Chemikalien, etc. stimme ich Dir zu. Der Unterschied zum CO2 Ersatz waren relativ leicht umsetzbare Alternativen, die relativ schnell umsetzbar waren. In Bezug auf die Emissionen von CO2 sieht die Welt aber ganz anders aus.
Der Unterschied zum CO2 Ersatz waren relativ leicht umsetzbare Alternativen, die relativ schnell umsetzbar waren. In Bezug auf die Emissionen von CO2 sieht die Welt aber ganz anders aus.
Möglichkeiten gibt es zu Genüge, man muss es nur wollen und machen.