Erderwärmung, Wüstenbildung, Artensterben, Waldsterben, Vermüllung der Meere, Überbevölkerung, globale Fluchtbewegungen, Energiewende – und die Springer-Presse will uns weis machen, dass das kleine Häufchen der grünen Partei unser Problem sei. Dümmer geht’s nicht.
Nein, sie sind nicht das alleinige Problem, aber sie sind eines mehr: sie tragen m.M.n. durch ihre Politik dazu bei, die Wirtschaftskraft des Landes zu schwächen - und damit reduzieren sie die Mittel, die für die Lösung vieler Probleme (besonders wenn man nach globalem Einfluß ruft) essenziell wären.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die „Leute“ pflegen doch seit der Steinzeit Feindbilder, erst war es der gegnerische Stamm, dann das andere Volk.
Mal die Hexen, mal die Juden, mal die Protestanten. Mal die Sozis, mal die Grünen….
Darum ging es mir nicht; ich präzisiere meine Frage: warum sollten nach diesen Meldungen die Leute glauben, daß gerade den Grünen die CO2-Reduktion besonders am Herzen liegt, und sie die Richtigen sind, um diesen Weg erfolgreich zu gehen?
Die letzte Bundestagswahl ist noch nicht lange her. Es gibt zahlreiche Faktenchecks, welche die verschiedenen Parteiprogramme auf Einhaltung der Klimaziele überprüfen: Welche Maßnahmen planen die Parteien, um klimaschädliche Gase einzusparen?
(Video, ARD, Fazit bei 17:34 min)
Das Ergebnis ist, dass keine der Parteien ein Parteiprogramm vertritt, mit dem sich das 1.5°C-Ziel erreichen lässt – mit Ausnahme der Linken. Alle anderen Parteien verfolgen eine Politik, mit der sich das Pariser Abkommen nicht einhalten lässt.
Im Vergleich mit den anderen Parteien belegen die Grünen den zweiten Platz hinter den Linken. Das Schlusslicht bildet die AfD hinter der FDP.
Die „Leute“ pflegen doch seit der Steinzeit Feindbilder, erst war es der gegnerische Stamm, dann das andere Volk.
Mal die Hexen, mal die Juden, mal die Protestanten. Mal die Sozis, mal die Grünen….
Man wird das nicht ändern
Nein, das ist zutiefst menschlich. Das heißt aber nicht, daß sich hinter manchen Feindbildern nicht auch gelegentlich echte Feinde stecken, die (meist mit schlechten, manchmal mit guten Absichten) auch Schaden anrichten können. Die rechtzeitige Unterscheidung ist das Schwierige.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Im Vergleich mit den anderen Parteien belegen die Grünen den zweiten Platz hinter den Linken. Das Schlusslicht bildet die AfD hinter der FDP.
Und werden die Grünen Deiner Ansicht nach dem Anspruch aus dieser Liste gerecht und sind sie damit auf dem richtigen Weg zum Pariser Abkommen?
Ich bin immer eher dafür, "Du sollst sie an ihren Taten messen" - das geht natürlich aktuell nur bei den Ampel-Parteien. Wenn die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit wächst, kann es Zeit sein, anderen eine Chance zum Versuchen zu geben, ob sie ihre Ansprüche/Versprechen eher erfüllen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
(...)
Ich bin immer eher dafür, "Du sollst sie an ihren Taten messen" - das geht natürlich aktuell nur bei den Ampel-Parteien. (...)
Finde ich nicht.
a) sagt es viel über die Opposition auf Bundesebene aus, wenn da außer "mimimi, die Grünen sind böse" nix kommt
b) sind gewisse Sachen auch Ländersache. Und in gewissen Ländern hat eben nicht die Ampel die Regierungsverantwortung. Und gewisse Sachen wie z.B. die Geschwindigkeit bei der Genehmigung neuer Windräder sind je nach Bundesland gravierend anders.
Nein, sie sind nicht das alleinige Problem, aber sie sind eines mehr: sie tragen m.M.n. durch ihre Politik dazu bei, die Wirtschaftskraft des Landes zu schwächen - und damit reduzieren sie die Mittel, die für die Lösung vieler Probleme (besonders wenn man nach globalem Einfluß ruft) essenziell wären.
Das kann man auch umgekehrt sehen: Es findet eine globale Wende statt, welche viele Bereiche der Wirtschaft betrifft. Zum Beispiel die Energiewirtschaft und die Automobilindustrie. Deutschland ist in vielen Bereichen ziemlich spät dran und läuft einer internationalen Entwicklung hinterher.
Man kann freilich die global stattfindende Wende zum Problem erklären, wie das die AfD tut. Oder man nimmt diese Wende an und schaut, wie man mit der Entwicklung Schritt halten kann.
a) sagt es viel über die Opposition auf Bundesebene aus, wenn da außer "mimimi, die Grünen sind böse" nix kommt
b) sind gewisse Sachen auch Ländersache. Und in gewissen Ländern hat eben nicht die Ampel die Regierungsverantwortung. Und gewisse Sachen wie z.B. die Geschwindigkeit bei der Genehmigung neuer Windräder sind je nach Bundesland gravierend anders.
Ich behaupte ja auch nicht, daß andere im Klimaschutz effektiver sind. Jede Partei hat andere Prioritäten. Ich finde aber, daß die, die an die Regierung gewählt wurden, ihre Versprechen mit glaubhaften Bemühungen versuchen sollten einzulösen. Wenn nicht mal das überzeugt, sollte eine andere Mehrheit eine andere Partei an die Regierung wählen, in der Hoffnung, daß die zumindest ihre selbstgesetzten Ziele besser vertritt. Ich wäre, wenn ich denn Grünen-anhänger wäre, der an der überragenden Bedeutung der CO2-Senkung glaubt, schwer enttäuscht davon, wie die Grünen auf diesen Parameter bisher einwirken. (So wie ich in manchen Punkten von der FDP tatsächlich schwer enttäuscht bin).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)