yes, very funny indeed! Das Kaffeetrauma habe ich auch jedes Mal vor Ort und ich versuche sowieso, die Starbucks zu vermeiden. Dummerweise lässt sich diese story auch auf ein paar andere Themenbereiche auswälzen. Wie du das nur so lange da aushältst?
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Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
Autofahren macht Spaß.
Essen auch.
Am meisten Spaß macht Essen imAuto!
Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern,speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant.
Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wirdallerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert...
Gegensprechanlage? Meiner Überzeugung nach hat sie diesen Namendeshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist.
"Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen -sounds like Schellackplatte.
Aus Erfahrung allerdings weiß ich, dass sich die Stimme (männlich?weiblich?... wohl eher männlich!?) am anderen Ende dieses Dosentelefonssoeben nach meiner Bestellung erkundigt hat.
Jetzt einfach bestellen wäremir zu langweilig.
Demzufolge stelle ich zunächst eine Frage: "Haben Sie etwas vom Huhn?"
Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das abereindeutig mit "...icken" endet.
Ich antworte: "Später vielleicht, zunächstmöchte ich etwas essen.
"Etwas lauter tönt es zurück: "SCHICKEN!"
Ich kann es mir nicht verkneifen:"Nein, ich würde es gleich selbst abholen."
Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage desMcKnecht vor.
Als die Sprechpause zu lang zu werden droht sage ich: "Achso, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht.
Haben Sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"
"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück.
Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier. Aber hatdas denn Einfluß auf meine Bestellung?"
"Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"
"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."
"Schieß?""Stimmt, hatte ich nach meiner letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut riskieren."
Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts fürden Job. Aber ich ja auch nicht...
"Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"
"Ahja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen- Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."
Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "A...loch"lautet, kann ich nicht exakt heraushören. Deutlicher jedoch erklingt nun:
"Was dazu?"
"Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen fritierten Kartoffelstäbchen."
"Also Pommes?"
"Von mir aus auch die."
"Groß, mittel, klein?"
"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere undkleine."
"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"
Diese, wiederum sehrlaut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich.
Sie verlangt eine ehrliche Antwort: "Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum essen zubekommen: Ja. Also: Machen wir weiter?"
Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"
"Ein schönes Entrecôte, blutig, und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte."
"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"
"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."
"Schluß jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"
Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustig zu werden.
Aber ich habe nochein As im Ärmel.
Ich zahle mit einem 200-Euro-Schein.
"Tut mir leid, aber ich hab's nicht größer."
PIEP! ... Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem."
Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern.
Nicht mit mir, Freundchen!
Ich will den Triumph! Zeit also für's Finale:
"Kann ich bitte eine Quittungbekommen?", frage ich überfreundlich.
"Ist ein Geschäftsessen."
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich könnt ja jetzt noch die Geschichte vom "Sub des Tages" erzählen, aber ich krieg immer noch erhöhten Blutdruck, wenn ich an diese Begebenheit denke.
Da lob ich doch den Döner um die Ecke. Der fragt nur "Mit allem?" und "Scharf?" und ich bin nach dreieinhalb Minuten wieder draussen.
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One week without training makes one weak.
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