Ich halte die dort genannten Werte für absolut unrealistisch.
Um die dort genannten 8,4 mm vertikalen(!) Federweg zu erreichen, müsste die Stütze ca. 4 cm nach hinten federn.
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich habe das gerade Pi * Daumen mit einem Zollstock getestet, den ich neben meine Sattelstütze gehalten habe.
Ich glaube auch nicht, dass im typischen Fahrbetrieb Beschleunigungen von 3 g auftreten.
Weniger Beschleunigung => weniger Federweg
Bei einem triathlontypischen steileren Winkel wäre der vertikale Federweg noch mal geringer.
Lidl, 100% Zustimmung. Die Federung ist kleiner ausgeprägt und besteht zu einem großen Teil in einer Nickbewegung des Sattels (d.h. Drehpunkt in Sattelnähe). Der Komfortgewinn ist aber trotzdem deutlich spürbar. Ich kann das subjektiv ganz gut beurteilen, weil ich ein neues und ein altes (Alu) Modell von Canyon direkt gegeneinander testen konnte.
Bei einigen anderen Herstellern hat sich der Komfort am Sattel aber deutlich verbessert.
Das hab' ich auch gelesen. Aber was bringt mir das? Als Rennfahrer will ich doch spueren was passiert. Jeder Komfortgewinn ist mit einem gewissen Energieverlust verbunden. Ein Rennrad, das in Rennen gefahren wird (!), muss bockhart sein.
Ein Rennrad, das in Rennen gefahren wird (!), muss bockhart sein.
Gerüchteweise soll es noch Leute geben, die das Rad auch im Training einsetzen...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
.... Ein Rennrad, das in Rennen gefahren wird (!), muss bockhart sein.
Gemäß dieser Philosophie, die ja auch jahrelang den Tour-Tests am Prüfstand zugrunde lag, müsste man aber auch die Reifen bei Straßenrennen auf 12 oder mehr Bar aufpumpen (=totpumen) um die Walkverluste zu minimieren und auf Sattelpolsterung genauso wie auf Polster in der Hose konsequent verzichten. Verursacht alles unnötige Energieverluste durch Reibung und elastische Verformung...
Nee, ganz und gar nicht. Das sind zwei Paar Schuhe. Ein Reifen "lebt" bis zu einem gewissen Luftdruck. Wenn ich aber bei jeder Welle ein paar Millimeter mit dem Popo einsinke, weil der Rahmen ja so schoen komfortable ist, dann nervt mich (!) das. Will nicht heissen, dass das Marktsegment der aelteren Herren auf teuren Boecken nicht umsonst jetzt mehr belebt wird. Langes Steuerrohr und ein federnder Popo auf dem 10.000 Euro sind fuer diese Gruppe auch kein Fehler. Noch drei Jahre, dann gehoer' ich da auch dazu.
Jeder Komfortgewinn ist mit einem gewissen Energieverlust verbunden.
So einfach ist das in der Realität nicht. Wenn zwei Rennräder über eine Unebenheit von 3mm Höhe rollen möchten, werden beide Systeme aus Rennrad und Fahrer diese Unebenheit irgendwie wegfedern müssen. Das gilt für ein hart abgestimmtes System ebenso wie für ein weicheres. Die Frage ist also nicht, ob gefedert wird (denn das tun beide), sondern wo, an welcher Stelle des Systems.