Hi Leute!
Zum Thema Thomas Lurz: Auf ein paar von den Bildern, die hier verlinkt wurden bin ich ja drauf. Zur Info, nicht dass mich jemand mit den anderen weiblichen Wesen auf dem Gruppenfoto verwechselt, weil ich ja schließlich auch noch extrem jugendlich aussehe

, ich stehe ganz rechts auf dem Bild, leicht zu erkennen, am beknackt angewinkelten Bein. Ich habe ja extra für euch noch ein Bild von Thomas Lurz und mir machen und mir per Mail schicken lassen (allerdings habe ich mir und ihm nicht wie von euch gefordert die Klamotten vom Leib gerissen, um eins in Badeanzug und -hose zu haben). Bei der Arbeit hat es nicht geklappt, das Bild hier rein zu stellen, weshalb ich es mir nach Hause gemailt habe, aber hier finde ich es nicht. Ich werde es beizeiten nachreichen, genauso wie den Bericht, den ich auf der Rückfahrt im Zug geschrieben habe. Allerdings fragte mich die Redaktion der Zeitschrift, die das verlost hat, ob ich nicht was aus Teilnehmer-Sicht zum Seminar schreiben will. Also habe ich denen den Text gemailt, sie haben ihn erwartungsgemäß um ca. 2/3 gekürzt und wollen ihn jetzt so in ihrem Heft bringen. Der Höflichkeit halber warte ich deshalb damit, den Text hier rein zu setzen, bis ihr Heft draußen ist. Wenn die nix dagegen haben, ich frage mal morgen, dann kann ich ihn ja auch schon vor dem Erscheinen hier posten.
Und noch was zum Schwimmen: Gestern hatte ich einen wunderbaren Tag in Oelde. Mosh hat Recht behalten: Es war grandioses Wetter und der Triathlon dort hat mir extrem gut gefallen. Mein Kumpel Jörg hat schon zum vierten Mal dort mitgemacht und sagte, dass er bisher immer so tolles Wetter hatte, die scheinen da irgendeine Übereinkunft mit dem Wettergott zu haben.
Ich startete ja mit dem Liebsten und Jörgs Frau in einer Staffel mit dem Namen "Deutsch-Österreichische Freundschaft" (Birgit ist Wienerin). Wir konnten einen grandiosen Platz 23 von 30 belegen!
Ich war als erste dran. Das Schwimmen war im 50 m Becken in einem hübschen Freibad, in dem ich nach dem Wettkampf noch das Springen vom 5 Meter Brett für den bald anstehenden Schizolon üben konnte. Ich begab mich auf Bahn 4 und fragte großkotzig, ob jemand schneller als 7:45 Min. zu schwimmen gedenke. Nein, gedachte niemand, so dass ich vorne schwimmen konnte/musste. Wie sich dann heraus stellte, hatte ich Glück, dass die zweitschnellste Schwimmerin auf unserer Bahn deutlich über 8 Min. schwamm, denn ich habe die 7:45 "knapp" verfehlt und bin 8 Minuten glatt geschwommen. Damit bin ich nicht zufrieden, auch wenn ich damit bei den Staffeln die fünft- oder sechstschnellste Schwimmzeit erreichen konnte. Ich wollte doch wenigstens unter 8 Min. schwimmen und hatte eigentlich das Gefühl, mich auch ordentlich angestrengt zu haben.
Damit war der sportliche Teil für mich beendet, ich schickte Björn auf die Radstrecke, der mit seinem selbst zusammengebauten Stahlrahmen-Rad mal wieder auffiel inmitten all der Carbon- und sonstigen Triathlon-Räder. Vielleicht hätte er sich das Rad vorher noch mal genauer anschauen sollen, dann hätte er evtl. auch bemerkt, dass die Kurbel total locker war. Sie hat aber gehalten. Er hat inkl. Wechsel zu Birgit 36 Minuten gebraucht, womit er zufrieden war, weil er ja wegen seiner starken Rückenschmerzen, die ihn seit 2 Monaten plagen, kaum Rad fährt.
Dann unsere Wienerin, die auch verletzt ist, sie hat Knie. Trotzdem ist sie gut durch gekommen und hat 30 Minuten für den Lauf gebraucht. Unser Ziel, schneller als ihr Mann zu sein, haben wir knapp erreicht. Wieso fast alle anderen schneller waren, verstehe ich nicht, vermutlich sind sie alle gedopt, die Schweine!
Anschließend haben wir Jörg angefeuert, waren noch schwimmen, inklusive Rutschen und Springen vom Sprungturm und sind dann noch in dem netten Restaurant mit Blick auf den See essen gegangen. Wegen Shakira habe ich mich auf Salat beschränkt, was ein großer Fehler war. Der war nämlich nur echt mittelmäßig, während die Nudeln der anderen total köstlich waren.
Es war ein sehr schöner Triathlon-Tag mit netten Freunden und ihren beiden angenehmen, weil super erzogenen Kindern. Ich hatte viel Spaß und freue mich fast ein wenig auf den Volkstriathlon nächste Woche in Harsewinkel, wo ich dann ja alle drei Disziplinen alleine bewältigen muss. Ich glaube, dass das dann mein erster Triathlon seit der MS Diagnose ist.
Ein Forumsmitglied hat mir übrigens in einer Mail im Zusammenhang mit meiner immer wieder auftauchenden Sehnsucht nach einer erneuten Teilnahme an einem langen Triathlon dazu geraten, für nächstes Jahr einen Marathon oder eine Triathlon-Mitteldistanz ins Auge zu fassen, weil das halt eine Nummer kleiner und nicht so aufwendig (puh! Um zu erfahren, wie man dieses Wörtchen nun richtig schreibt, also "aufwendig" oder "aufwändig", bin ich in den Tiefen eines Forums für deutsche Rechtschreibung versunken... auch geil, geht gut ab da...), also weil das nicht ganz so aufwendig sei.
Dazu dachte ich vorhin beim Laufen: Das ist so, als ob ich sage: Ich habe Lust auf ein riesiges Stück Wassermelone! Zuckersüß soll sie sein und so saftig, dass mir der Saft rechts und links aus den Mundwinkeln läuft, wenn ich in das große Stück hinein beiße wie Obelix in ein Wildschwein. Und wenn mir dann jemand sagt: Nimm doch diesen deutschen Boskop Apfel und beiße da hinein. Klar, beides ist Obst, da hätte derjenige schon Recht, aber mehr Gemeinsamkeit hat die pralle, saftige Wassermelone mit dem schnöden Apfel nicht.
Wenn ich Sehnsucht nach Langdistanz-Triahtlon habe, wird mich ein Marathon nicht glücklich machen, auch wenn beides Ausdauersport ist.
Aber vermutlich hat er trotzdem Recht und ich finde die Idee, nächstes Jahr erst einmal an einer Mitteldistanz teilzunehmen, beim zweiten Hinschauen gar nicht so schlecht. Vielleicht mache ich das. Marathon laufe ich 2013 ja eh. In New York.
Mein langer Lauf heute, mit 2:20 h der längste in meiner 6 Wochen Halbmarathon Vorbereitung, hat erstaunlich gut geklappt. Laut Steffny Plan sollte ich 2:15 h im 6:45 Min/km Tempo laufen. Ich bin bei mir zu Hause los gelaufen, ein bisschen auf und vor allem hinab zum Baldeneysee. Dort dann die knapp 14 km flach und dort konnte ich anhand der Marathonmarkierungen das Tempo kontrollieren. Ich war deutlich schneller unterwegs, fand das aber OK, weil ich so das Gefühl hatte, es könnte vielleicht Mitte Juni in Köln doch klappen mit dem Halbmarathon unter 2 Std. Am See habe ich auch zwei Wahnsinnige getroffen, die bei der gestern Früh gestarteten "Tortour de Ruhr" mitlaufen. Sie waren, als ich sie traf, schon 190 km unterwegs und mussten noch bis zur Ruhr-Mündung nach Duisburg, also noch mal ca. die Distanz eines Marathons. Ich habe kurz mit einem von ihnen gequasselt. Sie laufen ohne Schlafpausen, machen nur mal an den Verpflegungsstellen ein paar Minuten Halt, laufen also die 230 km fast am Stück. Völlig irre!
Zurück vom See geht's zu mir dann überwiegend, teilweise recht steil bergauf, ich bin da aber auch gut hoch gekommen.
Mit dem langen Lauf bin ich sehr zufrieden.
Damit, dass morgen ein Feiertag ist, auch. Damit, dass ich gleich ins Altenheim muss, weniger.
Euch einen schönen Sonntag!
Gut gelaunt und sonnen-glücklich: J.