Die Sonne geht über dem Meer auf und auf ihrem Weg nach Westen steht sie in diesen kurzen Wintertagen früh so am Himmel, dass sie das fast immer ruhige Wasser in ein gleißendes, silbern schimmerndes Augenschmeicheln verwandelt. Das strahlende Licht tanzt auf den kleinen Wellen. Ein breiter Streifen Sonnenlicht wird vom Meer zurück geworfen. Es ist unglaublich schön und lässt mich an eine meiner Lieblingsballaden von Goethe denken, „Der Fischer“, in der es heißt:
Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht nicht doppelt schöner her… Schöner kann Sprache nicht sein, oder?
Mitten im Gleißen des Mittagslichtes hebt sich der Steg schwarz und geschwungen ab. Er führt vom Strand ein paar hundert Meter hinein ins Meer und an die Riffkante des Korallenriffs. Ich liege am Strand auf der Liege und schaue am Mittag immer wieder von meinem guten Buch auf, zum Steg hinüber. Dort verweilt mein Blick und Sehnsüchte werden wach, geweckt von dem einfachen Holzsteg, der von großer Schönheit ist. Er weckt in mir ein kleines Fernweh und den Wunsch nach einem einfachen, klaren, ruhigen Leben; nach einer naturverbundenen Arbeit, nach einem Leben im Takt von Sonne und Regen, von Tag und Nacht, von Jahreszeiten. Er weckt die Sehnsucht nach der Weite des Meeres. Ich schaue hin und ein Gefühl, das ich nicht in Worte fassen kann, wird ganz stark in mir – für das Gefühl fällt mir ein Wort ein, das eigentlich kein Gefühl beschreibt: meergeboren.
Ich lege das Buch weg, auf das ich mich nun eh nicht mehr konzentrieren kann und schaue einfach nur weiter auf das Wasser, auf dem das Sonnenlicht zuckend tanzt und auf den Steg. Ich werde beim Schauen ganz ruhig. Ich bin sehr zufrieden. DAS sind die wahren, schönen Momente in meinem Leben. Eins mit dem Wasser, obwohl ich gar nicht drin bin, gefangen von der Schönheit der Sonne (die wellenatmend ihr doppelt schönes Gesicht zeigt), warm und zufrieden.
Ach, wenn ich doch schnurren könnte…
Geändert von bellamartha (14.12.2011 um 07:53 Uhr).
Die Sonne geht über dem Meer auf und auf ihrem Weg nach Osten...
Entschuldige, dass ich mit so uncoolem Kluggeschice hier reinplatze und ich tu´s auch nicht wirklich gerne, aber die Sonne geht nunmal im Osten auf und wandert nach Westen...
Vielleicht besserstes grad noch aus;- liest sich dann einfach besser.
Zitat:
Schöner kann Sprache nicht sein, oder?
Ja, zumindest bei der deutschen Sprache geht wahrscheinlich nimmer viel!
Hoffentlich gehts bald weiter hier!
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Entschuldige, dass ich mit so uncoolem Kluggeschice hier reinplatze und ich tu´s auch nicht wirklich gerne, aber die Sonne geht nunmal im Osten auf und wandert nach Westen...
Vielleicht besserstes grad noch aus;- liest sich dann einfach besser.
Moin!
Natürlich geht sie im Osten auf und wandert nach Westen. Da ist mein Tippen mal wieder nicht meinen Gedanken hinterher gekommen...
Und natürlich ändere ich das noch flugs, damit ich nicht wie eine Volldeppin da stehe. Danke für den Hinweis!
Schönen Tag!
J.
Das wollte ich damit nicht angedeutet haben...
Aber es hemmt den Lesefluss, wenn man überlegen muss, ob und wie du am Meer gesessen haben könntest, um die Sonne nach Osten ziehen zu sehen, ob es vielleicht nen anderen Grund gäb, aus dem du das so schreibst oder obs schlichterdings n Flüchtigkeitsfehler ist...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Und natürlich ändere ich das noch flugs, damit ich nicht wie eine Volldeppin da stehe. Danke für den Hinweis!
Du hättest doch einfach behaupten können, es wäre Absicht gewesen, um mal zu sehen, wer da so alles mitliest und aufpasst. Ich halte das zwar für eine urbane Legende, aber hier an der Uni soll es eine Doktorarbeit geben, in welcher der Satz steht "(...) Und den Trafokern mache ich aus Holz, weil diesen Unsinn ohnehin niemand liest(...)"