Ahoi!
Übermorgen geht es los, auf große Motorrad-Reise. Ich freue mich wie ein Schneekönig und bin gleichzeitig mal wieder maximal spät dran mit diversen Vorbereitungen.
Immerhin ist jetzt schon mal folgendes klar: Am Samstag, hoffentlich nicht zu spät, geht es los in Richtung München. Dorthin werden wir stumpf über die Autobahn heizen, weil wir schließlich Zeit und Muße für Südosteuropa haben wollen und nicht über deutsche Landstraßen gurken wollen. Dort schlafen wir bei meiner liebsten Freundin Steffi. Am Samstag geht es weiter zu einem Foristen aus Klagenfurt, der allerdings dann schon mit dem Fräulein Tochter in Kroatien weilt, uns aber netterweise in seiner Wohnung nächtigen lässt.
Kennenlernen werden wir ihn erst einen Tag später, denn im heutigen Telefonat beschlossen wir, dass wir ihn in Kroatien besuchen, liegt ja eh auf unserem Weg. Danach wird es weiter nach Bosnien Herzegowina gehen, wo ich gerne Sarajevo sehen möchte und wir an einem zweiten Tag hoffentlich bei den Eltern einer Kollegin in Mostar übernachten.
Dann noch durch Montenegro und schon sind wir in Albanien, wo ein Kumpel der selben Kollegin in Tirana ein Hostel betreibt, wo wir einkehren werden. Für Albanien wollen wir und ein, zwei Tage mehr Zeit nehmen, weil ich so viel Gutes darüber gehört habe.
Dann weiter zum Ziel nach Bulgarien, wo wir Alex treffen, einen Kumpel von Björn, der Halb-Bulgare ist und dort lebt. Mit ihm verbringen wir ein paar Tage, falls er nicht kurzfristig zur Arbeit nach Spanien muss.
Auf dem Rückweg freue ich mich schon extrem auf Rumänien, wo es mir schon mal sehr gut gefallen hat. Wenn Zeit ist, würde ich gerne das Donau-Delta bestaunen, wenn man schon mal in der Gegend ist. Dann durch die Heimat meines geliebten Hasenpferdes, Ungarn, und am Ende bleibt zu entscheiden, ob wir durch Österreich zurück fahren oder, was mir eigentlich mehr zusagen würde, durch die Slowakei und Tschechien.
Viele Kilometer, viele Länder, hoffentlich viele schöne Erlebnisse, tolle Landschaften und nette Menschen. Bitte drückt mir die Daumen, dass alles gut geht, das Bromfiets keine Probleme macht, wir nicht stürzen oder sonst wie in Gefahr geraten und dass es einfach eine rundum gelungene Reise wird!
So, jetzt muss ich schnell schlafen, um den letzten Wahnsinns-Tag in der Klinik zu bestreiten. Dort ist es im Moment im wahrsten Sinne des Wortes ein Irrenhaus. Ich freue mich sehr darauf, mal drei Wochen nicht 8 Stunden am Tag von drogenabhängigen Menschen mit all ihren weiteren psychischen Erkrankungen umgeben zu sein. Ich hatte dieses Jahr noch keinen Urlaub und merke, dass es jetzt echt Zeit wird.
Viele Grüße
J.