Schwimmt nedd so viel!
Es sind noch 17 bebilderte Folgen der Italienrundfahrt offen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Schwimmt nedd so viel!
Es sind noch 17 bebilderte Folgen der Italienrundfahrt offen...
Ach sisste, da war doch noch was ... auch
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Selbst die 4,4 waren die längste Einheit dieses Jahr. Aber waren ein schönes Programm obwohl wir vor den 50ern eine gewitterpause machen mussten und die 16mal schon hart waren.
Schwimm ich jetzt öfter mal.
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"Die Grenzen deiner Gedanken, sind die Grenzen deines Erfolges."
Jaja, schon gut, ich berichte mal, wie es weiter ging...
Wir waren sehr guter Dinge, als wir Alassio verließen, denn dort hat es uns nicht gerade gut gefallen. Zu voll, keine besonders schöne Stadt. Am Abend zuvor, nach unserer Rückkehr von unserem Sight-Seeing und Wanderausflug (inklusive des Besuches der sehr schönen, gut erhaltenen mittelalterischen Altstadt von Albenga) hatten wir uns noch auf den Marktplatz begeben, wo ein Kinder-Musical (also von Kindern aufgeführt) stattfinden sollte. Mit erheblicher Verspätung begannen die lieben Kleinen (wir nutzten die Wartezeit für ein fettes Eis) und es war so grauenhaft, dass wir nach dem ersten Lied die Flucht ergriffen.
Am nächsten Morgen dann natürlich in kurzer Hose und T-Shirt auf die Vespa und immer am Meer entlang Richtung Genua. Leider war die Landstraße dort sehr voll. Trotzdem war es eine schöne Fahrt, weil man dort wirklich die ganze Zeit entlang des Meeres fährt.
Weil im Reiseführer zu lesen war, dass Genua - entgegen seines früheren Rufes - durchaus eine attraktive Stadt ist, beschlossen wir, hier einen kurzen Stopp einzulegen und uns ein wenig umzusehen.
Hinein in die Stadt führte eine Straße, die im Zentrum dann pro Richtung drei Spuren hatte und es war ein Heidenspaß, mit der Vespa durch das Gewimmel zu sausen!
Gut, dass ich gefahren bin und nicht Björn, denn der hat sich der italienischen Fahrweise viel weniger gut angepasst als ich, die ich eigentlich vielmehr den Eindruck hatte, endlich einfach so fahren zu können, wie es Spaß macht und sinnvoll ist. Also mit der Vespa an Ampeln nicht hinten anstellen, sondern sich stets zwischen den Autos in die erste Reihe durchquetschen und dann zusammen mit allen anderen Vespas und Motorrädern losrasen, wenn Grün wird. Die Polizei interessiert's auch nicht, herrlich!
Wir gaben parkten am Hauptbahnhof, gaben dort für teure 12 € unser Gepäck in die Aufbewahrung und schlenderten dann einfach ziellos durch die Altstadt, die uns sehr gut gefallen hat. In Genua steht ein herrlicher, alter Palazzo neben dem anderen, in manche davon kann man auch hinein. Leider war das Wetter nicht gut, es regnete zeitweise ordentlich, so dass die Männer afrikanischer Abstammung sofort vom Verkauf von Sonnenbrillen auf den von Regenschirmen umschwenkten.
Leider waren wir zur Mittagszeit in Genua, so dass viele Geschäfte Pause hatten. Ich denke, dass es am späten Nachmittag in den engen Gassen sehr reizvoll ist, wenn viel los ist und die Läden auf haben.
Nach der Stippvisite in Genua ging es weiter immer am Meer entlang. Grauenhafte Vorstellung in einem der Orte dort Strandurlaub zu machen, denn die Landstraße, die stark befahren ist, führt ja die ganze Zeit an den Stränden entlang.
Unser Ziel, Moneglia, erreichten wir am Nachmittag. Moneglia ist lustig zu erreichen, nämlich durch einen sehr langen, einspurigen ehemaligen Eisenbahntunnel. Dreimal pro Stunde läuft der Verkehr in der einen Richtung hindurch, dreimal in die andere Richtung. Das ist aus beiden Richtungen so, es sind also zwei Tunnel. Wir kamen durch den längeren aus Sestri Levante. Nur ins hügelige Hinterland kommt man ohne Tunnel nach Moneglia, so verließen wir am nächsten Tag den Ort anstatt nach Deiva Marina und weiter am Meer entlang zu fahren.
Im Tunnel von Sestri Levante nach Moneglia gibt es gegen Ende eine Art Ausfahrt zum Campingplatz "Smeraldo", wo wir Quartier in einem der Blockhäuser nahmen. Das lag wunderschön etwas oberhalb und man hatte einen super Blick aufs Meer, einen Balkon, eine kleine Küche und zwei Schlafzimmer. Eine Küche! Endlich mal wieder kochen! Wir fuhren mit der Vespa noch mal in den kleinen, hübschen Ort, wo überall Italiener mit Touristen vor den Fernsehern saßen und Fußball schauten, und kauften fürs Abendessen ein. Was es gab? Klar: Spaghetti mit Tomatensauce!
Vor dem Kochen wollte ich endlich mal ins Meer, denn ich war überhaupt noch nicht drinnen gewesen. Eigentlich wollte ich durch die Bucht hinüber zum Strand von Moneglia schwimmen, das sind vielleicht 1,5 km eine Strecke, ich kann so was schlecht schätzen. Aber obwohl das Wasser sehr schön war, hatte ich nicht so recht Bock und drehte nach wenigen Hundert Metern um. Und was musste ich auf dem Rückweg erblicken? Feuerquallen! Scheiße! Viel kleinere und viel weniger als im Jahr davor im Wasser vor Ibiza, aber dort war ich komplett in Neopren gehüllt und hier nur im Bikini und die Viecher dümpelten an der Oberfläche herum. Ätzend! Nix wie zurück und raus aus dem Wasser! Als ich Björn davon erzählte war er froh, dass er sich gegen das Schwimmen entschieden hatte und schon umgedreht war, kaum dass er im bauchtiefen Wasser stand.
Der Ort und der Campingplatz haben uns aber sehr gut gefallen, ich könnte mir gut vorstellen, da mal eine Woche zu sein.
Bild 1:
Los geht's, endlich in kurzen Sachen!
Bild 2:
Pina zwischen Kollegen in Genua - herrlich, überall in Italien Zweiradparkplätze ohne Ende!
Bild 3:
Ein Palazzo, in dem ein Teil der Universität beherbergt ist. Man kann schlimmer studieren...
Bild 4:
Eine bescheiden Yacht, die vor Portofino liegt, einem hübschen, aber überfüllten und extrem teuren Zwergenort, der in den 1950er Jahren ein beliebter Urlaubsort von Hollywood-Stars war. Wir sind gleich wieder umgedreht, es war brechend voll.
Bild 5:
Blick vom Balkon unseres Blockhauses auf dem Smeralda Campingplatz in Moneglia