Ich habe das auch schon 2 Mal gemacht. Jeweils 6 Tage "ohne" (glaube ich).
Man kann viel drüber diskutieren. Ich fand es damals toll und eine super Erfahrung, um dem eigentlichen Essens-Erlebnis wieder näher zu kommen.
Du bist bestimmt gut vorbereitet, denn das finde ich wichtig. Als "Hau-Ruck-Aktion" bringt das mMn nichts.
Ich bin gespannt auf Deine Berichte Die ersten 2-3 Tage fand ich hart, dann geht es wunderbar und man fühlt sich immer besser.
Hi Judith, und ich Dussel habe mich noch gewundert, daß ich nix mehr von Dir gehört hatte kein Wunder.
Rückenschmerzen kenne ich leider zu gut und auch dass sie kommen und gehen und eigentlich niemand genau weiß, was der Auslöser war. Na dann wünsch ich erstmal dafür alles Gute und das Du bald wieder auf die Beine kommst.
...Als Reaktion habe ich mir gerade auf dem Rückweg noch das Tim Mälzer Veggie Kochbuch gekauft, das ich am Wochenende beim Mädchen sah und das mir gut gefiel. Wenn ich schon nicht essen kann, will ich wenigstens davon träumen, was ich kochen werde, wenn ich mit dem Fasten fertig bin...
Ein Kochbuch zum Fasten...
Ich muss sagen, du hast schon eine ganz eigene Art dich zu quälen.
Mönsch Ju, bei soviel Schmerz fehlen mir die Worte
Gute Besserung!
Vielleicht sollte man beim Fasten NICHT ans Essen denken, das erleichtert die Sache ungemein, aber leicht möchtest Du glaub ich nicht
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Und ja: Es fühlt sich echt ganz gut an, hurra! Die Schmerzen halten sich deutlich in Grenzen, obwohl ich ja gestern Abend "nur" noch das Opioid genommen habe und das "normale" Schmerzmittel schon ganz weggelassen habe. Heute mache ich es auch so. Das Tilidin nehme ich noch zwei Tag wie bisher und fange dann, wenn alles gut geht, zum Wochenende auch mit einer Dosisreduktion an.
Den Abend haben der Liebste und ich ganz gut ohne Futter herum bekommen. Ihm habe ich allerdings noch einen 300 ml Nachschlag Gemüsebrühe kredenzt, weil er doch hungrig war und vor allem einfach Bock drauf hatte. Ich war eisern und habe nur noch eine weiter Tasse extrem ekelhaften Johanniskrauttees getrunken (was das alles für Sorten sind, die man da in der Fastenliteratur findet... eine widerliche als die nächste. Brennnnessel ging gar nicht, habe ich an Björn weiter gereicht, der stumpf alles trinkt) und noch die zweite Hälfte meiner Gemüsebrühe. Der Hunger hielt sich echt in Grenzen, es war eher der Kopf.
Deshalb nehme ich auch eure Tipps ernst und habe das Kochbuch (und die Kochzeitschrift) weg gebracht, die ich hier als Bettlektüre liegen hatte...
Während ich jetzt hier liege und tippe, meldet sich dann auch doch mein Magen und ich bin echt gespannt, wie sich das denn Tag über entwickeln wird.
Am Nachmittag oder Abend werde ich euch von Tag 2 berichten.
Jetzt versuche ich den Magen erst mal der Hälfte meiner heutigen Saftration, also 100 ml Birnensaft mit 100 ml Wasser, und einem Pfefferminztee zu besänftigen versuchen.
... wie spannend "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón gerade ist! Ich hatte gerade Gänsehaut vor Spannung und das, obwohl ich bei Filmen zwar extrem empfindlich bin, was Spannung betrifft, bei Büchern aber eigentlich echt abgebrüht...
Soll nicht Fasten auch entzündliche Prozesse im Körper reduzieren? Hat mir jedenfalls mal jemand erzählt. Vielleicht wirkt es sich ja sogar positiv auf die Geschichte mit Deinem Rücken aus?! Er meinte jedenfalls, dass er sich danach immer wesentlich fitter und gesünder gefühlt hätte. Viel Spass also!
Und immer lecker Teechen trinken... ein Becherchen für Mama, ein Becherchen für Papa....
Puh, nachdem der zweite Fastentag eigentlich recht entspannt und wenig hungrig begann, bin ich jetzt gerade doch wieder ordentlich hungrig. Und genehmige mir deshalb die extra aufgesparten 100 ml Birnensaft mit Wasser. Danach bleiben mir neben Tee, Tee, Tee und Wasser noch 150 ml Gemüsebrühe, die ich mir von heute Mittag aufgespart habe. Ehrgeizig wie ich bin, will ich mit den 300 ml Gemüsebrühe auskommen, bringe dem Liebsten aber gleich noch mal eine zweite 300 ml Portion mit, der geht schließlich arbeiten und er hat wohl ordentlich Hunger.
Heute Vormittag war ich sogar auf'm Wochenmarkt, um neues Gemüse für den nächsten Topf Gemüsebrühe zu kaufen, den ich spätestens übermorgen kochen muss. Das war ein komisches Gefühl, über den Markt zu gehen. Alle Sinne waren geschärft und auf's Futter ausgerichtet. Vor allem olfaktorische Reize sind krass, also z.B. der Duft der genialen Waffeln, die sie dort frisch backen und bei dem mir sofort in den Sinn kam, dass meine Kollegin S. sie oft für uns mitbringt. Oder die Erbsensuppe, die sie da kochen, die ich gar nicht essen würde, weil sie nicht vegetarisch ist, aber sie riecht so lecker.
Bei meinem Käse-Verkäufer Uwe bin ich ohne einen Blick zu werfen vorbei gegangen, um mich nicht zu quälen.
Nur rasch zu Claudias Biostand und Sellerie, Champignons, Kräuter, Petersilenwurzel und Blumenkohl gekauft. Kartoffeln, Staudensellerie, Kohlrabi, Lauch und Zwiebeln habe ich noch.
Nach dem Markt bin ich noch kurz zum schönen, rumänischen Schumacher hinein, konnte seine Flirtereien aber nicht lange genießen, denn dann kam ein weiterer weiblicher Fan von ihm rein, ca. 70 Jahre alt, und brachte ihm frisches Gebäck von meinem bevorzugten Bio-Bäcker. Aaahhh! Nix wie raus hier! Überall Essen!
Mal sehen, was der Abend noch so bringt, aber aktuell finde ich Tag 2 viel weniger heftig, als ich es mir vorgestellt habe. Ich hoffe, dass der morgige schon der Schlimmste wird und es danach bergauf geht. Inga allerdings meinte, dass bei ihr meist der vierte Tag der schwerste sei. (Der Schwerste? Oder der schwerste? Ich weiß das nie, kann mir das mal jemand sagen?)
Der Rücken ist heiter bis wolkig. War morgens ca. eine Stunde auf, dann am Mittag noch mal ne Stunde für den Einkauf und eben auch noch mal eine Stunde und habe Papiere sortiert, um wenigstens mal ein bisschen was vernünftiges zu machen. Nach einer Weile ist da ein dumpfes, stark "drückendes" Gefühl im Lendenwirbelbereich und ich befürchte, dass es ohne das starke Medikament doch ordentlich weh tun würde. Naja, das Ibuprofen ist immerhin schon mal abgesetzt, das ist ja auch schon mal was.
Jetzt packe ich gleich mal Tee, Saft und Gemüsebrühe für morgen für den Liebsten ein und begebe mich zu ihm. Mit der Vespa brauche ich ja nicht länger als 15 Minuten zu ihm und lege mich dann dort wieder ins Bett.
Morgen Nachmittag wird mein Auto angemeldet, ich habe mir nämlich nach mehr als sieben Jahren ohne Auto wieder eines zugelegt. Es ist der alte Corsa von Björns Mutter und ich habe ihn "Günni" genannt.
Ich weiß gar nicht, ob es eine gute Idee ist, wieder ein Auto zu haben, aber ich habe es spontan gemacht, um z.B. im Frühjahr zeitig im Baggerloch schwimmen gehen zu können. Wenn man da nämlich so durchgefroren heraus kommt, ist es echt ätzend, auf die Vespa steigen zu müssen.
Wenn's doch doof oder zu teuer ist, verkaufe ich ihn einfach wieder. Jetzt aber freue ich mich erst mal auf Günni und auf ein bisschen mehr Mobilität jenseits der Vespa. Dann kann ich mich auch mal abends hübsch machen und tanzen gehen. So bin ich immer mit Helmfrisur und dicken Sachen unterwegs.
Ach so, Gewicht von heute Morgen: 64,7 kg. Schade, dass nicht heute die Wiegung ist. Ähm, die Wägung heißt das ja, wie mir mal ein Forumsmitglied erläuterte.
Ich wünsch' euch einen schönen Abend, drückt mir bitte die Daumen, dass der morgige dritte Fastentag gut klappt!