Also 'platt' kenn ich ja auch noch vom Training, aber müde?
Biste nach 4Stunden Schlaf um 5 aufgestanden für das 90Minuten-Läufchen?
Herr Sybenwurz, Sie unverschämter Lümmel! In der Tat bin ich für meinen LAUF um 6:45 Uhr aufgestanden, musste dann allerdings noch 1:15 h auf den Liebsten warten, der erst mal seinen morgendlichen Liter Kaffee einfüllen musste, bevor er los wollte. Und in der Tat hatte ich somit zu wenig Schlaf, denn es war immerhin 22:30 Uhr, als wir bei Yvonne nach einem deliziösen Abendessen in Bochum aufbrachen, somit sicherlich 23 Uhr, als wir beim Liebsten ankamen, wo ich noch bis ca. 23:30 Uhr Lebenszeit mit dem Spielen hirnloser Computerspiele verschwendete. Das sind also gerade mal gute acht Stunden Schlaf...
Ich habe jedenfalls bis jetzt geschlafen und bin immer noch müde und jetzt nur wieder wach, weil ich mir den Wecker auf 15:30 Uhr gestellt habe...
Zitat:
Zitat von Straik
Ich bin ein wenig erstaunt über die Ableitungen aus deinen Tests, aber ich hab ja auch keine Ahnung von Trainingssteuerung und so Zeugs.
Wir laufen etwa in der selben Liga, was Speed und Pulsbereiche angeht aber in deinem GA1-Bereich würde ich wahrscheinlich nah an meiner HM-PB laufen.
Wie soll denn dann ein TDL aussehen?
Ja, krass, was? Ich habe den Liebsten auch gefragt, ob der Trainer sich wohl irgendwie verrechnet hat oder so. Aber ich hatte ihm nach der 1. Einheit eine Rückmeldung gegeben darüber, dass das Tempo für mich recht zügig ist. Er hat mir nett und informativ geantwortet, aber keine Korrekturen vorgenommen.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass er weiß, was er tut und dass das der Grund ist, warum er so selbst so schnell rennen kann...
Leider haben wir ja keine GPS Uhren und da, wo ich heute gelaufen bin, gibt es keine Kilometermarkierungen, aber mir kam das auch wieder ganz schön zügig vor...
Morgen jedenfalls soll ich 40 Minuten im regenerativen Bereich laufen. Also in dem, was ER als regenerativ definiert hat. Mal sehen, inwieweit sich das mit meinem Gefühl von Regeneration decken wird...
In der Tat bin ich für meinen LAUF um 6:45 Uhr aufgestanden, ...
Heut iss Samstag.
Ein Albtraum!
Ich hab bis um Elf inne Falle gelegen, mein 12Tage/12Geschenke-Geschenk angeguckt/-gehört, dann erstmal ausufernd gefrühstückt und konnte dann immerhin den eisernen Willen aufbringen, heute Laufen zu gehen, ehe es wieder stockfinster war.
Auch schon was.
Vielleicht hab ich dann sogar noch Bock, was zu arbeiten, aber das lass ich jetzt mal entspannt auf mich zukommen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Jap.
Aber der Liebste hat nichts gegenteiliges gesagt, der Trainer nicht und der Captain auch nicht.
Da bleibt dir wohl nichts anderes übrig als schnell zu laufen.
Ich behalte dich mal von meinem Lieblingssessel aus im Auge. Und wenn du dann eine Fabelbestzeit raushaust, laufe ich auch schneller.
Naja, vielleicht. Auf jeden Fall werde ich es in Erwägung ziehen.
__________________ Rule #56 // Espresso or macchiato only.
...nicht in die Klinik! Ich habe überhaupt keine Lust, zur Arbeit zu gehen, sondern würde den Tag viel lieber verbummeln mit surfen im Internet, Mützen häkeln (meine neue Leidenschaft), lesen, schlafen, kochen. Jetzt muss ich aber gleich los, heute so spät, weil am Abend meine Angehörigengruppe ist.
Der Arbeitstag wird gleich mit meiner Gesprächsgruppe beginnen, auf die ich, unmotiviert wie ich bin, besonders wenig Lust habe. Ich weiß auch noch nicht, was ich mit den Herren und Damen Drogenabhängigen heute in der Gruppe tun will und Konzeptlosigkeit ist das sicherste Mittel, um die Gruppe vor die Wand zu fahren.
Dann hoffe ich auf einen Wohnheimplatz für einen Patienten, der schon wochenlang bei uns ist und sonst spätestens morgen wohnungslos entlassen wird, womit der Rückfall zu 100% garantiert ist. Nicht dass ich ihm mit Wohnheimplatz besonders große Chancen einräume, die Sauferei zu lassen und das Einnehmen großer Mengen Medikamente, aber dann gäbe es wenigstens eine Chance zumindest auf etwas Stabilisierung.
Übermorgen ist ein wichtiger Arbeitstag, denn da fahre ich mit einem meiner Lieblingspatienten zu einem Infogespräch in die "Torburg". Das ist eine soziotherapeutische Wohneinrichtung für Drogenabhängige, in der sie so lange wohnen können, wie sie wollen, bzw. es Sinn macht. Manche bleiben viele Jahre, manche bis zu ihrem Lebensende. Es ist ja so, dass die niedrigschwelligen, konsumbegleitenden Hilfen und die Methadonbehandlungen die Lebenserwartungen von drogenabhängigen Menschen zum Glück enorm erhöht hat. Dadurch kommen viele aber in Lebenssituationen, in denen sie das Szeneleben irgendwann nicht mehr wollen oder schaffen, mit einer eigenen Wohnung aus den verschiedensten Gründen nicht mehr klar kommen und deshalb Angebote der Suchtkrankenhilfe benötigen, die über Therapie hinaus gehen, die ja immer nur kurzfristig und auf Wiedereingliederung in das Berufsleben ausgerichtet ist.
Herr W. wird aber in seinem Leben ganz sicher nicht mehr auf dem 1. Arbeitsmarkt arbeiten gehen. Er ist ca. 40 Jahre alt, seit seinem ca. 14. Lebensjahr drogenabhängig, seit seinem ca. 10. Lebensjahr alkoholabhängig. Er ist rechtsradikal, früher extrem und auch gewaltbereit, heute spielt das nicht mehr so eine große Rolle für ihn auch wenn er diese Einstellungen sicher nicht ganz abgelegt hat. Er sieht wild aus, ist von Kopf bis Fuß, inklusive Gesicht, tätowiert, aber im Herzen ist es ein guter Mensch, der eine furchtbare Lebensgeschichte voller Gewalt und Missbrauch hinter sich hat. Meine mit ihm oft diskutierte These ist ja, dass er ein Fascho wurde, weil er so eine arme Sau ist. Wenn man nichts im Leben hat, auf das man stolz ist, weil man eben nichts erreicht und geschafft hat, dann muss man vielleicht auf etwas stolz sein, das man einfach hat, ohne etwas dafür tun zu müssen: seine Nationalität, seine Herkunft. Und dann muss man vielleicht andere Menschen so abwerten, damit irgendjemand gefühlt unter einem steht, noch weniger wert ist, weil man sich selbst als so wertlos empfindet.
Ich kenne Herrn W. seit ca. 13 Jahren und er vertraut mir sehr. Ich mag ihn sehr, er berührt mich immer wieder aufs Neue. Ich hoffe, dass das Gespräch übermorgen gut verläuft und dass er dann da am Ball bleibt. Denn dann müssten wir zusammen in einem aufwendigen Verfahren die Kostenübernahme beim überörtlichen Sozialhilfeträger beantragen und dann auf einen freien Platz warten, was in der Regel 6-12 Monate dauert.
Weil ich heute lange arbeite und danach in die Kino-Premiere von "Hannah Arendt" gehe, musste ich schon heute Morgen laufen.
Auf dem Programm standen 70 Minuten davon 40 Minuten Tempowechsel zwischen GA 1 und GA 3 Tempo. Da hat nur so mittelgut geklappt, bzw. eigentlich gar nicht. Ich glaube nicht, dass es mir gelungen ist, die Herzfrequenz so hoch zu kriegen. Es war auch noch dunkel als ich lief, da konnte ich die Uhr eh ohne Licht nicht ablesen. Ich bin dann einfach immer 3 Minuten ziemlich schnell gelaufen und 7 Minuten lockerer.
Jetzt bin ich schon wieder müde und könnte hübsch einschlafen.
Also wenn Du bei jeder Einheit am Rande dessem bist, die Vorgaben nicht erfüllen zu können, dann stimmt da was nicht. Was sich ja mit meinen Ausführungen von oben decken würde, dass bei dem vorgenommenem Testprocedere die Leistungsannahmen eher zu optimistisch ausfallen. Außerdem bleib ich dabei, dass man 1000er oder 2000er Abschnitte nicht nach Puls steuern kann. Der ist dafür zu träge in seiner Reaktion.
Schau einfach mal selber. Es wird min. 2-3min dauern, bis der Puls bei gleichmäßigem Tempo im Zielbereich angekommen ist. Dann ist der 1000er aber auch schon fast wieder vorbei. Man kann ihn natürlich am Anfang auch durch Überlast in die gewünschte Region "prügeln", aber dann ist da nix mehr mit gleichmäßiger Tempogestaltung. Und degressiv laufen ist ja eigentlich mehr als verboten! Bei Tempowechseln hast Du dann das gegenteilige Prinzip gleich auch noch... Ist der Puls erstmal da oben, wirst Du es kaum schaffen ihn "schnell" in den GA1 Bereich zu befördern wenn Du den vorherigen Abschnitt GA3 gelaufen bist. Entweder Du musst dann den langsamen Abschnitt massiv abbremsen damit das geht (was nicht das Ziel einer solchen Einheit ist), oder es dauert halt bis zum Ende der "Pause" bis der Puls da ist, wo er sein soll. Ich kenn DL-TW ausschließlich mit Geschwindigkeitssteuerung.
Ich bin unter bestimmten Umständen sicher ein großer Fan von HF Steuerung, aber so wie das hier betrieben wird, macht das keinen Sinn.
Ich denke und habe zwei Dinge mit dem Trainer besprochen: Ich versuche, die langen Läufe jetzt erst mal HF orientiert nach seinen Vorgaben zu laufen und mir und meinem Körper Zeit zu geben, sich an die neuen, schnelleren Geschwindigkeiten zu gewöhnen. Es kann ja auch sein, dass ich einfach viel zu lange die längeren Läufe immer nur im Bummeltempo gelaufen bin und deshalb beim HM und Marathon nicht aus dem Quark gekommen bin und dass sich auch mein Kopf, der bei mir eine besonders tragende Rolle in Training und Wettkampf spielt, auch erst mal umstellen muss und mir nicht immer psychomäßig reinquatscht, dass ich das so schnell nicht schaffe.
Ich bin jedenfalls gespannt auf die nächsten langen Läufe. Hierzu gleich eine kleine Zwischenfrage. Ich habe dem Trainer vergessen, den Termin vom 24 h Schwimmen zu sagen, so dass der an dem Wochenende einen langen Lauf von 22-25 km eingeplant hat. Den kann ich da nicht machen und will ihn auch nicht auf Freitag vorziehen, weil ich dann beim Schwimmen total im Arsch bin, da ja aber eigentlich auch einiges leisten will. Soll ich den Lauf einfach eine Woche nach vorne ziehen oder besser eine nach hinten schieben? Mmh, irgendwie bringt das seinen ganzen Plan durcheinander, denn er hatte die Wochen nach diesem ersten langen Lauf sehr ruhig gestaltet, dann verschiebt sich das alles.
Für die Intervalle habe ich mit ihm besprochen, dass ich die nach der Geschwindigkeit steuern werde. Dazu muss ich aber erst mal ausrechnen, wie die Geschwindigkeit in den jeweiligen Bereichen war und da ich so eine Zahlen- und Rechenstümperin bin, werde ich mich damit mal vertrauensvoll an einen Mit-Foristen wenden, der der Zahlenkunst sehr mächtig ist. Weil ich das aber heute Morgen noch nicht hatte, konnte ich das noch nicht umsetzen. Doof ist auch, dass ich dann immer am See laufen muss, wo die Markierungen vom Marathon sind, weil ich keine GPS Uhr habe, also das Tempo nur mit Hilfe von Markierungen und Zwischenzeiten da kontrollieren kann. Nützt mir auch nix bei solchen Tempowechseln wie heute, weil die intensiveren Teile nur 3 Minuten lang sein sollten, aber da laufe ich ja keinen ganzen Kilometer. Vielleicht steht doch die Anschaffung einer GPS Uhr an? Welche ist für den Zweck ausreichend und nicht so teuer, weiß das jemand?
Donnerstag kann ich dann jedenfalls mal gucken, wie es klappt, wenn ich mich an der Geschwindigkeit orientiere, denn da steht auf dem Plan: 75 Minuten mit 1x12 Minuten im GA 2 Tempo.
Ich bin trotz der Anlaufschwierigkeiten mit dem neuen Trainer und seinem Plan zuversichtlich, dass ich mich bald schon wieder besser fühle beim Laufen und bin sehr gespannt darauf, wie der HM am 17.2. klappt.
Viele Grüße, J.
PS:
Captain, ich setze mal noch die Antwort von dem Trainer rein auf meine Mail, in der ich ihm Rückmeldungen vom 1. Training gab und in der ich von deinen Überlegungen bezüglich der Ergebnisse und der Durchführung des Tests schrieb:
"Hallo J.,
Ich würde vorschlagen du läufst die Intervalle nach Zeit, dass ist von der Steuerung etwas leichter und da passiert es dann nicht, dass der Puls erst verspätet reagiert oder du verunsichert bist, weil dieser schwankt,
Die Dauerläufe würde ich dann in den verschiedenen Bereichen laufen. Wenn der GAT2 und GAT3 Bereich für dich sehr zügig ist, kannst du dich ja auch erstmal eher an den unteren Grenzen orientieren.
Es kann schon sein, dass das Grundtempo etwas höher ist, als es bei S. der Fall war, die Problematik liegt in folgendem Punkt: Laufe ich die Dauerläufe sehr locker und nur die Intervalle schnell, dann bin ich danach in der Lage kurz intervallartige Belastungen gut zu verkraften und auch schell zu laufen. Länger am Stück ist der Körper es aber nicht gewohnt schneller zu laufen. Auch das muss man üben, dass fühlt sich im ersten Moment vielleicht etwas anstrengender an, geht aber meistens gut, wenn man sich daran gewöhnt hat. Wichtig ist, dass das Tempo nicht zu hoch ist und die REG Einheiten auch wirklich regenerativ sind.
Die Problematik mit dem Testdesign kann ich bedingt teilen. wir nutzen ein gängiges Testdesign, wie es auch fast alle Spomed. Institute zur Betreuung der Fußball Bundesligisten sowie des DFB`s nutzen. Wir haben für den DFB zu meiner Studienzeit auch 4min Stufen gewählt.
Das man natürlich alle 4min, 30 Sekunden Pause hat und sich dort kurz erholen kann, dass ist natürlich richtig. Jedoch reichen diese 30 Sekunden eigentlich nur dafür aus, sich nach seinem subjektiven Empfinden zu erholen. Die Laktatakkumulation ist davon nicht betroffen, auch weil Laktat eine Halbwertszeit von 15min hat. Das bedeutet, erst nach 15 Minuten ist es zur Hälfte abgebaut.
Um den ganz genauen Bereich des Steady States definieren zu können müsste man nach unserem Test noch einen Test machen und basierend auf der ermittelten Schwelle 4x15min ganz eng um diese Schwelle herum Laufen und Testen, um den 100% Wert auch für lange Läufe zu ermitteln. Das liegt aber nicht daran, dass die Laktatproduktion erst nach einer gewissen Zeit stabil ist, sondern das dies die beste Methode ist, das 100% Laktat Steady State (Laktatbildung und Laktateleminierung halten sich die Waage) zu finden. Was damit dann versucht wird ist folgendes und für den Profisport sehr von Bedeutung.
Sagen wir, wir messen eine Schwelle bei 4:30min pro KM und lassen das so stehen.
Die Profis würden nun ausgehen von 4:30min, 15min 4:35min laufen, 15min 4:30, 15min 4:25min und 15min 4:20min laufen um nachher sagen zu können: Deine Schwelle liegt nicht bei 4:30min sondern bei 4:27min!
Laufe ich einen Marathon in 4:30min pro KM habe ich am Ende gegenüber dem, was ich eigentlich laufen kann, nämlich 4:27min pro KM schon 2 Minuten verloren.!
Was im Profibereich von großer Bedeutung ist.
Bei 4:30min pro Km wäre das vermutlich egal Ob ich 3:15h und 3:17h laufe.
Bei 2:11h oder 2:13h sieht die Sache allerdings schon wieder anderes aus
Ich hoffe ich konnte alles erklären und auch den Ansatz der Messung der "Rekordhalterin" etwas schildern.
Wie siehts mit der Arbeits(un)lust aus? Schon gebessert?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Wie siehts mit der Arbeits(un)lust aus? Schon gebessert?
Schon wieder vorbei, also die Unlust. Ist jetzt nicht gerade einer totalen Euphorie gewichen, aber die Gruppe war anstrengend, aber munter und gut und ich bin wieder zufrieden hier. Ich habe eine schöne Arbeit.
Magst du den Film auch, dem die Anrede entnommen ist? Ich dachte die Tage noch, dass ich ihn seit Jahren nicht mehr angeschaut habe und das eigentlich mal wieder machen müsste.