Nicht dass sich besonders oft jemand in meinen Windschatten hängen würde , aber ab und an schon und ich mag es auch nicht.
Zum einen finde ich es einfach unhöflich, sich ungefragt und ohne "Hallo" dranzuhängen, zum anderen fahre ich alleine meist auf dem Auflieger und merke nicht immer sofort, dass sich jemand hinten angeschlossen hat. Dementsprechend fahre ich natürlich auch (weiche überraschend einem Schlagloch aus, bremse ohne Ankündigung usw....). Je nachdem, wie aufmerksam der andere hinten ist und wie dicht er am Hinterrrad hängt, kann es da auch durchaus mal zu brenzligen Situationen kommen. Zudem möchte ich beim Radfahren auch oft einfach nur alleine sein und meine Ruhe haben. Bei anderen Sportarten (Wandern, Inlinern oder was auch immer) hängt man sich doch auch nicht grußlos und ungefragt an andere dran...oder .
Ich mag es, neben den ganzen Aspekten, die ihr schon nanntet, auch einfach nicht, dass fremde Männer mir als Frau auf teilweise einsamen Strecken hinterherfahren. Psychos gibt es schließlich ausreichend.
Rennvorbereitung:
heute nach der Arbeit wollte ich die Beine auf das morgige Rennen vorbereiten. Es blieb beim Willen. Es zeigte sich, dass die letzten 3 Tage nicht ganz ohne waren und die Beine weigerten sich einfach, außer lockerem Rumgerolle, irgendwas zu tun. Also bin ich nach Hause gekullert. Zum Glück ist das Morgen nicht der Norseman!
Gestern gab es dann ein MTB-Zeitfahren in der Rhön. Wir waren im vergangenen Jahr schon in Kaltennordheim und das Rennen war auch im letzten Jahr kein Problem mit dem Crosser.
Wir kamen knapp an, Räder zusammen gebaut, Startnummer geholt und um 11:12 ging es bei mir los. Es hieß vor dem Start, dass die 25km-Fahrer den gelben Pfeilen folgen sollten. Ok, es geht los, der Fahrer vor mir ist schon außer Sicht und ich komme an die erste Kreuzung. Es gab einen gelben Pfeil geradeaus und einen neongrünen nach links. Ich bin geradeaus gefahren. Hinter mir war dann auch schnell einer, der überholte und dann verschwand. Ich fahre also vor mich hin und wundere mich, dass sonst keiner zu sehen ist. Ich folge weiter artig den gelben Pfeilen. Dann ging es irgendwann scharf rechts (zumindest dachte ich es) fuhr den Hügel über eine wilde Piste runter (ich werde in diesem Leben keine Downhill-Fahrerin mehr) und fuhr auf die zweite Runde. Dumm nur, dass es keine 2. Runde gab. Das wusste ich da aber noch nicht. Es war halt sonst nur kein Mensch zu sehen. Ich fahre also weiter und denke allmählich, dass das alles nicht so passt. Ich fahre die Runde zuende (dieses Mal bin ich anders gefahren und über noch viel schlimmer den Hügel runter), kucke auf den Garmin, der mir 10km anzeigt, rolle durchs Ziel und lasse mich disqualifizieren. Das war auf jeden Fall nicht so ein wirklich gelungenes Rennen und Streckenkenntnis hilft von Zeit zu Zeit
Als ich dann am Ziel auf den Nopogo wartete, wurde mir auch klar, warum das Rennen nicht normal gelaufen war: Ich hatte meine Wettkampf-Crocs nicht dabei!!!
Den Kuchen anschließend haben wir uns trotzdem schmecken lassen.
Ich weiß, wo Nopogo gestern war.Er muß kein Foto machen.
Ja, diese Woche nur FFM - endlich. Schon schöner hier.
Die letzten Tage habe ich es mir dafür richtig auf dem Rad besorgt:
Samstag: wie schon geschrieben 220km durch den Taunus. Das Ergebnis waren dann fiese Krämpfe in den Oberschenkeln - keine Ahung warum.
Sonntag dann etwas ruhiger: nur 190km durch den Taunus. Das langte dann auch.
Montag wieder mehr: 210km (durch den Taunus). Da hatte ich sogar Zeit, um mal wieder mit der Kamera zu spielen:
Dienstag stand dann das Zeiftfahren an. Das lief bei mir überraschend gut, immerhin Platz 3 in der AK, Platz 4 Overall. Passt schon. Da mir die 24km noch nicht reichten, bin ich dann den Rückweg ab Fulda auch noch mit dem Crosser gefahren. Hierbei musste ich mich dann aber arg beeilen, denn wir wollten abends noch ins Kino gehen, entsprechend war Eile geboten. War aber wieder schön:
Der Gegenwind war da nicht wirklich förderlich, aber nach 3:30 war ich dann daheim und dann doch etwas geschafft: 750km in 4 Tagen mit über 10.000 hm waren dann doch recht viel. Dafür sieht man schon erste Auswirkungen des bisherigen Radtrainings: die Beine nehmen wieder Formen an :