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Alt 24.12.2012, 13:55   #745
Bernd S.
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Lui Beitrag anzeigen
Heutzutage müßte man doch sowas auf der Rolle diskutieren können, woran man am Lenker einen Tablet PC montiert hat. Fiel mir gerade OT ein
Gute Idee, aber bei dem unerwartet religiösen Diskussionsbedarf bei Triathlon-Szene.de würde man ja ins Übertraining geraten.

Gesegnete Weihnachten!!
Bernd
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Alt 24.12.2012, 15:18   #746
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.837
Wer das Thema offline vertiefen möchte, kann sich den neuen Spiegel kaufen.
Titel:
Warum glaubt der Mensch
... und warum zweifelt er?

Unterstützung für Gläubige gibt es wohl nur bedingt:
Zitat:
Die Erfinder Gottes
Psychologen und Anthropologen ergründen, warum der Mensch an höhere Mächte glaubt. Ohne Gottesfurcht hätte der Aufstieg der Zivilisationen kaum begonnen - je strenger eine Religion ist, desto besser setzt sie sich durch.
www.spiegel.de/spiegel/0,1518,ausg-6389,00.html
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Alt 24.12.2012, 15:29   #747
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.447
Zitat:
Zitat von Bernd S. Beitrag anzeigen
Das war ein wenig überspitz von mir ausgedrückt und grundlegend auf Arnes Aussage bezogen, dass der Papst und seine Leute zu töten bereit sind.
Ah, jetzt verstehe ich was Du oben meintest. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich denke definitiv nicht, dass der aktuelle Papst und seine Leute heute unmittelbar zu töten bereit sind, um den eigenen Glauben gegenüber Andersdenkenden durchzusetzen. Ich bezog mich auf die Vergangenheit, als noch nicht Staat und Gesetz dem ein Ende bereitet hatten. Tut mir leid, dass das missverständlich rüberkam; eine solche Unterstellung ist natürlich zurückzuweisen.

Grüße,
Arne
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Alt 25.12.2012, 10:11   #748
phonofreund
Szenekenner
 
Benutzerbild von phonofreund
 
Registriert seit: 28.12.2007
Beiträge: 2.154
Papst Benedikt XVI. hat mit Tausenden Gläubigen die Christmette im Petersdom zelebriert. In der festlich geschmückten Basilika rief das Oberhaupt der katholischen Kirche die Menschen zur Abkehr von Materialismus und Ich-Bezogenheit auf. „Je schneller wir uns bewegen können, je zeitsparender unsere Geräte werden, desto weniger Zeit haben wir“, sagte er. Das betreffe auch unser Denken und Fühlen. „Wir sind mit uns selbst vollgestellt, so dass kein Raum für Gott bleibt. Und deshalb gibt es auch keinen Raum für die anderen, für die Kinder, für die Armen und Fremden.“...


.........Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich habe keinen Platz für Gott, also auch nicht für mein Kind und andere Menschen, die mir wichtig sind??????
Wer schreibt dem gutem Mann denn die Predigten? Oder haben die eine ausgegraben, die 300 Jahre in der Truhe lag?
phonofreund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2012, 10:31   #749
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.799
Zitat:
Zitat von phonofreund Beitrag anzeigen

Wer schreibt dem gutem Mann denn die Predigten? Oder haben die eine ausgegraben, die 300 Jahre in der Truhe lag?
Soweit ich weis der Dalai Lama. Sinngemäß: Wir, also die westlichen Industrielandbewohner, stopfen zwanghaft unseren Alltag mit allen möglichen Unwichtigkeiten derart voll, so dass keine Zeit mehr für die wirklich wichtigen Dinge bleibt.

Geändert von Trimichi (25.12.2012 um 10:37 Uhr).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2012, 11:13   #750
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.447
Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Wie halten es die Nicht-Gläubigen hier eigentlich mit Weihnachten?
Da sich die frommen Weihnachtstage langsam dem Ende zuneigen, erlaube ich mir die Frage: Wie halten es die katholischen Gläubigen eigentlich mit der Empfängnisverhütung?

Sie ist in den Augen Gottes angeblich eine schwere Sünde. Rom sagte 1916 zum Kondomverkehr, eine Frau müsse den Ehemann, der ein Kondom benutzen will, "abwehren wie einen Vergewaltiger". Der aktuelle Papst hat das Kondomverbot für Aidskranke und Prostituierte gelockert, aber nur zur Verhütung von Krankheiten, nicht jedoch zur Geburtenregelung.

Ist es nicht so, dass die überwiegende Mehrheit der "Gläubigen" die aus der Bibel und aus dem Willen Gottes abgeleitete Sexualmoral der Kirche ignoriert? Insbesondere die Kernpunkte dieser Lehre wie
  • Kein Sex vor der Ehe
  • Kein Sex aus Lust und Geschenk, nur zur Fortpflanzung
  • Enthaltsamkeit als einzig zulässiges Mittel zur Empfängnisverhütung
  • Selbstbefriedigung als Todsünde

Diese Punkte werden nicht nur missachtet. Sondern viele "Gläubige" haben das Gefühl, diese Regeln gingen am Kern der christlichen Botschaft irgendwie vorbei, die ja den Mensch und die Menschlichkeit im Zentrum haben soll.

Damit sind wir beim Kern der Sache. Die Menschen haben längst ein Wertesystem, dass über der Bibel und den Aussagen des Papstes steht. Sie verfügen über einen inneren moralischen Kompass, der ihnen sagt, was an der Bibel oder den Weisungen des Papstes gut und richtig ist, und was nicht. Obwohl beide das Wort Gottes repräsentieren, haben sie moralisch nicht das letzte Wort. Sicherer als Papst und Bibel sagt uns eine innere Stimme, was moralisch oder unmoralisch ist.

Das bedeutet: Weil die Bibel oder ein Papstwort selbst Gegenstand einer moralischen Bewertung durch uns sind, können unsere Moralbegriffe nicht aus der Bibel und nicht vom Papst kommen. Nicht der Papst und nicht die Bibel sagen uns, was Gut und Böse sind, sondern wir legen eigene, tief empfundene moralische Maßstäbe an das Papst- und Bibelwort an.

Unser Moralgefühl, der innere Kompass für Gut und Böse, ist bildlich gesprochen ein Baum, der sehr tief wurzelt. Die christlichen Moralvorstellungen sind wie eine Mistel, die sich in diesem Baum festgesetzt hat und sich aus ihm nährt – und behauptet, sie sei der Baum.

Wenn unser moralisches Wertesystem längst (und schon immer) über den Papst und die Bibel hinausgeht, wozu brauchen wir die beiden dann eigentlich? Moralisch, das zeigt das Beispiel der Sexualmoral, haben beide nicht das letzte Wort. Warum kümmern wir uns nicht um die wahren Wurzeln unserer Moral, anstatt uns weismachen zu lassen, sie stünden in der Bibel?

Grüße,
Arne
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Alt 26.12.2012, 11:27   #751
TheRunningNerd
Szenekenner
 
Benutzerbild von TheRunningNerd
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.345
Hervorragender Beitrag, Arne.
__________________
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
~Scott Jurek
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Alt 26.12.2012, 11:39   #752
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.447
Zitat:
Zitat von Bernd S. Beitrag anzeigen
Der Papst hat eine von Gott übertragene Aufgabe. … Im Ernst: wenn da stünde, die Aufgabe der Kirche und dessen oberster Diener sei nicht durch Gott legitimiert, dann würde es den Menschen ja auch wieder nicht passen.
Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Indem Joseph Aloisius Ratzinger als Papst behauptet, seine Einfälle und Überzeugungen seien ihm von Gott offenbart worden, verspielt er in einer zunehmend aufgeklärten Welt seine Glaubwürdigkeit.

Besser wäre es, er würde zugeben, dass er und wir alle nicht wissen können und nie wissen werden, was Gott von uns will (falls er überhaupt etwas von uns will). Wenn der Papst zugäbe, dass seine religiösen Überzeugungen das Ergebnis von Nachdenken und Tradition, und damit Verabredungen sind. Nur weil das heute ohnehin jeder weiß, ist die 1870 behauptete Unfehlbarkeit des Papstes in Moral- und Glaubensfragen so lächerlich.

Die Kirche als Ganzes muss in den Beichtstuhl. Danach kann sie wieder mithelfen, nach der Wahrheit zu suchen.

Grüße,
Arne
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