Willst du Maschinen bauen, musst du natürlich Ingenieur werden. Man kann sein Glück aber auch finden, indem man an Gott glaubt oder sonst was.
Ist das Dein Beispiel, um das ich Dich gebeten hatte – die Wege zum Glück? Du hättest demnach mehrere Wege dorthin, und ich nur den des Ingenieurs, was immer das sein soll?
Ich hatte da etwas mehr erwartet, oder ich kapier’s nicht. Gibt es vielleicht ein zweites Beispiel, dass Deine Vielzahl an Wegen verdeutlicht, im Gegensatz zu meinem einzigen Weg?
Ist das Dein Beispiel, um das ich Dich gebeten hatte – die Wege zum Glück? Du hättest demnach mehrere Wege dorthin, und ich nur den des Ingenieurs, was immer das sein soll?
Ich hatte da etwas mehr erwartet, oder ich kapier’s nicht. Gibt es vielleicht ein zweites Beispiel, dass Deine Vielzahl an Wegen verdeutlicht, im Gegensatz zu meinem einzigen Weg?
Ich will nur sagen, dass "Dein" Weg zu einer besseren und glücklicheren Welt der sehr vernunftorientierte ist. Ist vollkommen ok und legitim!
Möglicherweise gibt es aber noch andere Wege dahin, z.B. in Form einer Religion, bedingungsloser Liebe oder vielleicht etwas, was erst noch kommt.
Hast Du den Thread überhaupt verfolgt? Ich will mal das krasseste Beispiel rauspicken:
Ja, schon gut, Ich wieder. Wir hier in Bayern sehen vieles locker. Und humorvoller.
Zum zweiten war das in meinen Augen eine unpersönliche Anspielung und zwar auf in Texas angewendete Erziehungspraktiken an homosexuellen Männern, die auch ein G.W. Bush befürwortet hat, und zwar nach dem Paradigma der kl. Konditionierung. Elektroden an die Hoden? Stromschlag bei Bildvorlage nackter Mann. Angenehme Reizung bei Bildvorlage Frau. Wurde gemacht. In Texas.
Wie gesagt schon zig Mal hier gepostet, gilt auch für dich schnodo: bitte nehmen sie eine Identität an, Anonymität ist die Maske von Tätern.
Im Anonymen öffentlich über nicht-anonyme User urteilen find' ich weitaus krasser als "krasse" Beispiele zu bringen. Denk(t) mal darüber nach. ...
Geändert von Trimichi (26.06.2017 um 14:29 Uhr).
Grund: Semantik
Ich will nur sagen, dass "Dein" Weg zu einer besseren und glücklicheren Welt der sehr vernunftorientierte ist. Ist vollkommen ok und legitim!
Möglicherweise gibt es aber noch andere Wege dahin, z.B. in Form einer Religion, bedingungsloser Liebe oder vielleicht etwas, was erst noch kommt.
Aha, Du redest vom Glück der ganzen Welt. Und dieses Glück der ganzen Welt könne auch auf dem Weg der Religion erreicht werden, ebenso wie auf dem der bedingungslosen Liebe oder etwas anderem.
Welche Religion nehmen wir da? Lassen wir mehrere zu, besteht die konkrete Gefahr, dass sich die Vertreter ihrer jeweiligen Religion gegenseitig nach dem Leben trachten. Mehrere tausend Jahre Religionskriege belegen das. Nehmen wir hingegen nur eine einzige Religion, die dann für alle gelten soll – naheliegenderweise das Christentum – müsstest Du den Menschen in Teheran diese frohe Botschaft überbringen. Mir scheint, dass dies zumindest Deine persönlichen Aussichten auf Lebensglück schmälern könnte.
Welche Religion nehmen wir da? Lassen wir mehrere zu, besteht die konkrete Gefahr, dass sich die Vertreter ihrer jeweiligen Religion gegenseitig nach dem Leben trachten. Mehrere tausend Jahre Religionskriege belegen das. Nehmen wir hingegen nur eine einzige Religion, die dann für alle gelten soll – naheliegenderweise das Christentum – müsstest Du den Menschen in Teheran diese frohe Botschaft überbringen. Mir scheint, dass dies zumindest Deine persönlichen Aussichten auf Lebensglück schmälern könnte.
Ja, ok. Und Liebe allein heilt auch keine Krankheiten. Hatten wir alles schon
Ich persönlich halte es halt damit, dass ich es als einen Fehler betrachte, die Tür der Religion zuzuschlagen und sich voll auf die Wissenschaften zu konzentrieren. Aber das ist meine persönliche Ansicht. Jeder wie er will....
Ja, ok. Und Liebe allein heilt auch keine Krankheiten. Hatten wir alles schon
Ich persönlich halte es halt damit, dass ich es als einen Fehler betrachte, die Tür der Religion zuzuschlagen und sich voll auf die Wissenschaften zu konzentrieren. Aber das ist meine persönliche Ansicht. Jeder wie er will....
...so ist es. Wobei...
Man könnte das Problem und die massivsten Probleme auch anders regeln. Indem man die Menschheit dezimiert. Henry Kissinger z.B. sprach sich für begrenzte Atomkriege aus. Würde man das machen wollen, im Namen der Wissenschaft (vgl. Analysen Club of Rome z.B.) freilich, so würden insbesondere von den vernunftbegabten Wissenschaftlern Aufschreie laut. Weil die Damen und Herren Atheisten mit ihrer eigenen Vernichtung konfrontiert wären? Aus der Biologie ist bekannt, dass jegliche Überbevölkerung Dezimierung nach sich zieht. Auch hier widerspricht sich die Wissenschaft selbst. Konsequenterweise müssten jene Wissensvonchaftler begrenzte Atomkriege befürworten, da man die Probleme unserer Zeit durch den Einsatz von Massenvernichtungswaffen gelöst bekommt.
Auch? In Texas damals hat man erkannt, dass Elektroden an den Hoden die falsche Methode ist, obwohl sie sich bewährt hat oder um Jörns Terminologie zu benutzten, erfolgreich ist.
Wo hin Wissenschaftsgläubigkeit führt sieht man am Beispiel des Nationalsozialismus, wo sich eine Gruppe von Menschen anderen, warum und weswegen auch immer, überlegen gefühlt hat. Auch die Damen und Herren Wissenschaftler, nicht alle, aber wohl manche hier im Thread, glauben an Wissenschaft als die Methode der Wahl und deren Überlegenheit.
Weniger krasse Beispiele hätte ich anführen können. Andere User haben das getan.
Als Fazit muss man konstatieren, dass Wissenschaft nicht frei von Fehlern ist. Daher darf man von den Wissenschaftsgläubigen sprechen. Auch ich meine, dass man Wissenschaft betreiben muss, und zugleich andere Wege, wie Religion(en), zulässt.
P.S.: Würde man das nicht tun, wären zum jetzigen Zeitpunkt circa Zweidrittel der Menschheit tot.
Geändert von Trimichi (26.06.2017 um 15:33 Uhr).
Grund: -z +Z
Der im Kindesalter erworbene Glaube macht dir scheinbar Probleme, weil du dieses Argument immer wieder heranziehst. Ebenso die Bibel.
Ich habe eine deutlich religiösere Erziehung genossen als meine Kinder, trotzdem sind sie im gleichen "Glauben" gelandet wie ich, der etwas Abstraktes ist.
Ich denke, dass der Glauben in irgendeiner Form im Menschen angelegt ist, weil der Mensch eben keine rationale Vernunftmaschine ist. Manchmal habe ich die Vermutung, dass das für dich das Ziel wäre. Das mag für dich als deutscher Ingenieur oder sonstwas vielleicht erstrebenswert sein, weil du Jahrzehnte nüchterner Ausbildung genossen hast, um ein nüztlicher Ingenieur zu sein. Für mich ist das nur ein Weg unter vielen.
Meine Sicht darauf:
1. Gibt es ein angeborenes Bedürfnis nach Transzendenz. Z.B. Maslow hat das in seinem Spätwerk noch in seine Bedürfnispyramide integriert.
2. Selbstverständlich hat das Elternhaus prägende Einflüsse. Es formt unsere Weltsicht, unsere Einstellungen, Interessen und Verhaltensweisen. Wissenschaftler nennen das „intergenerationale Transmission“. Langzeitstudien zufolge übernehmen Kinder häufig die Werte ihrer Eltern, was später etwa in ihren politischen oder religiösen Einstellungen zum Ausdruck kommt. Selbst wenn sie auf dem Weg ins Erwachsenenleben zwischenzeitlich andere Wege einschlagen, kehren doch viele zu den Überzeugungen ihrer Eltern zurück.
3. Der Einfluss darf aber gleichzeitig nicht überschätzt werden. Wir wissen heute, dass etwa 50% unserer Persönlichkeit angeboren sind, 30% in der frühkindlichen Phase (bis ca. 3 Jahre) und nur 20% danach geprägt werden. Und in diese 20% fallen die religiösen Themen maßgeblich.
4. Ist religiöse Prägung schlimm? Oder anders gefragt: Kann man ein Kind neutral und wertfrei erziehen? Nein. Irgendwas vermitteln wir immer. Das Kind wird das im Erwachsenenalter schon selbst reflektieren. Wichtig ist, dass dem Kind selbständiges Denken beigebracht wird, dann kann es auch reflektieren und sich bei jeglicher Prägung anders entscheiden.
5. Hat religiöse Prägung schlimme Folgen? Ich habe mir eben die Liste der Ursachen für psychische Probleme durch Familiensozialisation angeschaut. Vernachlässigung, Verwahrlosung, sexueller und körperlicher Missbrauch, Trennungen, Alkohol und Drogen usw. kommen da vor. Religiöse Traumatisierungen spielen keine Rolle.
Kann man ein Kind neutral und wertfrei erziehen? Nein. Irgendwas vermitteln wir immer. Das Kind wird das im Erwachsenenalter schon selbst reflektieren.
Mit einer "gottlosen" Erziehung gibst du die Richtung vor. Wer weiß, vielleicht würde das Kind gern an einen Gott glauben oder sich dafür interessieren? Letztendlich nimmst du dem Kind die Entscheidung.