Was Deinen Vergleich mit Homosexuellen angeht: Homosexuelle gehören zu DER am meisten verdammten Gruppe der Religionen, und zwar so, dass tatsächlich Schaden entsteht. Es ist überhaupt nicht angebracht, darauf mit Höflichkeit zu reagieren. Höflichkeit ist angebracht gegenüber den Forumsteilnehmern, aber die Kirchenfürsten sollten ihre Erwartungen diesbezüglich nicht zu hoch schrauben.
Ich mache auch keine Witze über Homesexuelle. Es sind einfach nur Menschen.
Allerdings grenzt das
Bei Dir war es eben kein See, und keine Musik, sondern Höllenfeuer, Schwefelrauch, und Verdammnis. Oder haben sie in dieser Kappelle nur die paar wenigen schmalzigen Verse vorgelesen, die man bei Hochzeiten und Begräbnissen hört?
halt an verspotten. Streng Gläubige, da an die Auferstehung glauben oder sonst was, sind genauso Menschen wie Homosexuelle.
Ich kaufe mir beim Aldi schicke Radklamotten für 14.99€. Wie wir wissen, zahlen den Preis andere. Was hat das auch im Entferntesten mit Weihrauch und Aberglauben zu tun?
Wenn Du herausfinden möchtest, ob an dem günstigen Preis etwas faul ist, wird Dir Weihrauch nicht helfen. Ist das nicht offensichtlich?
Ich kaufe mir beim Aldi schicke Radklamotten für 14.99€. Wie wir wissen, zahlen den Preis andere.
- In meinen Augen ist der Kauf schon vernünftig. Weiter gedacht, natürlich nicht - sondern moderne Sklaverei.
Das erkläre mal jemandem, der am Existenzminimum lebt oder knapp drüber. Der kann sich nur die billigen Klamotten kaufen. Soll er jetzt mit Schuldgefühlen durch die Welt gehen?
Keko, die Frage nach der Vernunft ist ein Fass ohne Boden. Du wirst bis in alle Ewigkeit immer etwas finden, das unvernünftig ist aus Deiner Sicht. Genauso findet man auch vieles, was vernünftig ist.
Der Weg zu mehr Vernunft und Menschlichkeit ist ein manchmal langer Prozess. Viele Probleme unserer Zeit sind sehr komplex. Problemlösung A führt möglicherweise zu neuen Problemen... Es hat sich durchaus viel bewegt, aber natürlich muss noch viel passieren. Nur wirst Du nicht alle Probleme dieser Welt auf einen Schlag lösen können. Also ist es doch gut, wenn es einen Anfang gibt. Der Anfang ist immer, dass sich die Menschen bestimmter Probleme überhaupt erst einmal bewusst werden. Manchmal dauert das leider. Wichtig ist, dass man nicht aufhört, nach Lösungen zu suchen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Wenn Du herausfinden möchtest, ob an dem günstigen Preis etwas faul ist, wird Dir Weihrauch nicht helfen. Ist das nicht offensichtlich?
Ich frage mich ja nur, ob es eine "absolute" Vernunft überhaupt gibt.
In dem Fall wäre es ja einfach die Näherinnen ordentlich zu bezahlen. Dann würden die Klamotten halt ein Vielfaches kosten.
Das erkläre mal jemandem, der am Existenzminimum lebt oder knapp drüber. Der kann sich nur die billigen Klamotten kaufen. Soll er jetzt mit Schuldgefühlen durch die Welt gehen?
Keko, die Frage nach der Vernunft ist ein Fass ohne Boden. Du wirst bis in alle Ewigkeit immer etwas finden, das unvernünftig ist aus Deiner Sicht. Genauso findet man auch vieles, was vernünftig ist.
Das ist volkommen klar. Die Frage ist nur, ob es langfristig wirklich besser und vernünftiger wird. Für dich und mich und unser kurzes Leben möglichweise schon. Aber für die Menschheit, den Planeten Erde?
Der im Kindesalter erworbene Glaube macht dir scheinbar Probleme, weil du dieses Argument immer wieder heranziehst.
Dir macht er ebenfalls Probleme, es sei denn, es geht um Deinen eigenen Glauben. Bereits bei der am engsten mit dem Christentum verwandten Nachbarreligion, dem Islam, macht er Dir durchaus Probleme. Zum Beispiel das religiös motivierte Frauenbild, in welchem man in der islamischen Welt die kleinen Jungs groß zieht.
Zitat:
Zitat von keko#
Ich denke, dass der Glauben in irgendeiner Form im Menschen angelegt ist, weil der Mensch eben keine rationale Vernunftmaschine ist. Manchmal habe ich die Vermutung, dass das für dich das Ziel wäre. Das mag für dich als deutscher Ingenieur oder sonstwas vielleicht erstrebenswert sein, weil du Jahrzehnte nüchterner Ausbildung genossen hast, um ein nüztlicher Ingenieur zu sein. Für mich ist das nur ein Weg unter vielen.
"Ein Weg unter vielen" – darf ich Dich um ein Beispiel bitten? Welchen Vorgang oder Sachverhalt meinst Du, bei dem Du über viele Wege verfügst, im Gegensatz zu mir?
Ich kritisiere die streng Gläubigen nicht, auch dann nicht, wenn sie sich dies einbilden.
Ich kritisiere ihren Glauben, und jene, die ihn verbreiten.
Wenn die Gläubigen diesen Unterschied nicht verstehen, oder absichtlich ein Missverständnis aufrecht erhalten, dann ist das deren Problem. Es kann ja wohl niemand ernsthaft argumentieren, man dürfe nichts gegen den Glauben einwenden, oder als müsse man erst um Erlaubnis fragen. In diesem Punkt sind wir uns dann eben nicht einig.
Spott ist erlaubt, denn manche Dinge verdienen Spott. Leid verdient keinen Spott, und Spott darf kein Leid verursachen. Aber eine goldene Zipfelmütze verdient auf jeden Fall Spott. Zweihundert Bischöfe in lila Frauenkleidern auf dem Petersplatz verdienen absolut herrlichen Spott!
Es ist den Religionen gelungen, einen reflexartigen Respekt zur gesellschaftlichen Norm zu machen. Dahinter verstecken sie sich. Es ist tabu, dem Papst und seinen lilafarbenen Bischöfen ihre Lächerlichkeit vorzuhalten, oder sie in einer TV-Debatte darauf hinzuweisen, dass die gesamte Naturwissenschaft über sie lacht. Im TV werden sie angesprochen als „Eure Eminenz“ und „Eure Heiligkeit“ (man beachte die Ansprache in der dritten Person, die man von Märchenkönigen kennt, und die vom Klerus tatsächlich eingefordert wird).
Es ist daher angebracht, öffentlich die Respektlosigkeit einzuüben und vorzuleben. Da kann man ruhig mal frecher sein, als es unbedingt erforderlich wäre. Tabus beseitigt man, indem man sichtbar gegen sie verstößt.
"Ein Weg unter vielen" – darf ich Dich um ein Beispiel bitten? Welchen Vorgang oder Sachverhalt meinst Du, bei dem Du über viele Wege verfügst, im Gegensatz zu mir?
Willst du Maschinen bauen, musst du natürlich Ingenieur werden. Man kann sein Glück aber auch finden, indem man an Gott glaubt oder sonst was.
Es gab ja auch schon mal Völker, in denen man z.b. Tiere mehr wertgeschätzt hat. Es ist also scheinbar nicht so, dass zwangsläufig mit der Zeit Dinge besser und vernünftiger werden. Gleiches gilt für die Rechte der Frau oder Sklaverei. Die Sklaverei im Großen Stil wurde abgeschafft, nachdem sie ein paar Jahrunderte vorher erst erfunden wurde. Hätte man sich sparen können.