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Alt 23.06.2017, 08:57   #7001
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich respektiere die Überzeugung anderer Menschen, auch wenn sie noch so schräg sein sollte und schließe nichts kategorisch aus, nur weil es nicht in mein Weltbild passt.
Bist Du jetzt nicht etwas über’s Ziel hinausgeschossen? Mir scheint, ich habe hier bereits von Glaubensinhalten gelesen, die Du nicht respektierst. Und dabei ging es nicht um Regentänze, sondern um Vorstellungen aus der zweitgrößten Weltreligion, dem Islam. Er enthält Dinge, die Du bisher definitiv nicht respektiert hast. Zum Beispiel die Stellung der Frau in der islamischen Gesellschaft, die sich durch das obligatorische Tragen eines Kopftuchs oder einer Burka ausdrückt. Deine Akzeptanz "noch so schräger" Überzeugungen hat bereits beim Kopftuch sein Ende.

Du sagst, Du würdest nichts kategorisch ausschließen, nur weil es nicht in Dein Weltbild passt.

Der Prophet Mohammed flog auf einem geflügelten Pferd nach Jerusalem, wo er Moses Abraham und Jesus traf. Dort stieg er auf einer Leiter in den Himmel und wieder herab.

Du würdest also die Möglichkeit einräumen, dass es sich dabei nicht um eine mythologische Erzählung, sondern um eine Tatsache handelt. Zumindest würdest Du es nicht ausschließen. Ist das richtig?
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Alt 23.06.2017, 09:07   #7002
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Es ist völlig an den Haaren herbei gezogen, dass ein Arzt einen Regentanz macht, auch wenn das nur angenommen sei. Damit machst du Religion und Glauben schon wieder mal lächerlich.
Ist es an den Haaren herbeigezogen? Der Papst hat ja selbst und mit Stolz mitgeteilt, dass seine Methode zur Klärung einer historischen Frage aus Fasten und Flehen bestand. Das ist keine Erfindung von mir. Ich habe den Originaltext verlinkt.

Wieso ist das unterschiedlich zu einem Regentanz? Ich finde beides ungeeignet. Du etwa nicht? Ich kann nicht erkennen, warum Fasten und Flehen weniger albern sein soll als ein Tanz.

Bitte vermische diese Frage nicht damit, ob ich es lächerlich mache (was ich bestreite). Das hat nichts damit zu tun, ob Fasten ein geeignetes Mittel ist. Bleiben wir beim Thema. Selbst wenn ich es lächerlich machen würde, hieße das nicht, dass der Papst in der Wahl seiner Methode klug vorgegangen wäre. Die Frage ist allein, ob es eine plausible Methode ist, um zu korrekten Erkenntnissen zu kommen.

Die These ist, dass eine Erklärung nur so plausibel ist wie die Methode, mit der sie erlangt wurde.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2017, 09:12   #7003
Jörn
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Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Das ist am Bezug vorbei argumentiert. Ein Arzt wählt zwischen verschiedenen Behandlungsmethoden aus. Es versteht sich von selbst, dass ein Arzt in einem westlichen Krankenhaus eine Leber nicht durch Flehen heilt, sondern zum Skalpell greift
Genau, es versteht sich von selbst, dass ein Arzt zu bestimmten Methoden greift und eben nicht fleht und nicht fastet. Da sind wir uns einig, aber das war auch nicht strittig.

Strittig ist, ob Flehen und Fasten ein taugliches Mittel darstellt, um eine historische Frage zu klären. Genau das behauptet der Papst. Es ist sogar ein Dogma, das jeder Katholik glauben muss. Es ist also nicht nebensächlich.

Der Arzt lehnt diese Methode ab. Der Papst wendet sie an. Wer hat Recht?

(Beim Rest Deines Postings kann ich keinen Zusammenhang zum Thema erkennen, deswegen gehe ich nicht darauf ein.)
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2017, 09:17   #7004
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich respektiere die Überzeugung anderer Menschen, auch wenn sie noch so schräg sein sollte
Von Respekt war nicht die Rede. Die Rede war davon, ob es zutrifft. Ich kann einen Gläubigen respektieren und dennoch untersuchen, ob seine Behauptungen wahr sind.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2017, 09:23   #7005
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Glaubst du, vor 1000 Jahren, als die Kriche einen viel stärkeren Einfluss hatte, haben sich Gläubige nicht sinnvoll behandeln lassen und sind nicht methodisch vorgegangen?
Das konnten sie in vielen Fällen nicht, da sie die Ursachen vieler Krankheiten nicht kannten. Das Mikroskop war erst im späten 17. Jahrhundert so weit, dass man Krankheitserreger im Blut feststellen konnte.

Als die Pest im 14. Jahrhundert in Avignon wütete, dem Sitz des Papstes Clemens IV., versuchte dieser, die Pest mittels Weihrauch aus seinem Palast fernzuhalten. Du könntest in gleicher Weise Aids mit einem Deodorant bekämpfen. Man kannte mangels Wissenschaft schlicht und ergreifend die Zusammenhänge nicht. Und Gott teilte sie nicht mit.

Vor 1000 Jahren glaubte man nicht an das Prinzip von Ursache und Wirkung. Man nahm stattdessen an, dass sich hinter allen Geschehnissen ein Wille ausdrückte. Selbst Kepler (*), der die Planetenbahnen Anfang des 17. Jahrhunderts mathematisch beschrieb, war noch überzeugt davon, dass die Planeten diesen Bahnen nicht folgen müssen, sondern wollen. Seine Gleichungen waren für ihn eine Beschreibung dieses Willens, aber kein Gesetz.

Es war erst die Leistung Newtons, zu zeigen, dass ein Naturgesetz existiert, das immer und überall gültig ist, auf der Erde wie überall zwischen den Gestirnen. Nicht das Gravitationsgesetz war so aufregend, sondern die Entdeckung, dass es sich um ein universal gültiges Gesetz handelt.

Vor 1000 Jahren waren die Menschen aber noch nicht so weit.

(*) Übrigens wurde die Mutter von Johannes Kepler, Katharina Kepler, der Hexerei angeklagt. Ihr Prozess dauerte 5 Jahre, davon verbrachte sie 14 Monate angekettet, bereits 73 Jahre alt, die restliche Zeit unter der permanenten Bewachung von zwei Männern. Hauptanklägerin war ein achtjähriges Kind. Ihrem prominenten Sohn gelang es, nach 5 Jahren einen Freispruch zu erwirken. Sechs Monate später starb die Frau.

Ich erwähne dieses Hexenprozess, weil er zeigt, dass man damals die falsche Methode zur Gewinnung von Erkenntnissen anwendete. Die Menschen waren genauso intelligent wie wir heute, aber sie bedienten sind im Falle der Hexenprozesse einer ungeeigneten Methode zur Gewinnung von Erkenntnissen. Sämtliche Hexen und Zauberer wurden zu unrecht ins Feuer geworfen.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2017, 09:35   #7006
keko#
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Bist Du jetzt nicht etwas über’s Ziel hinausgeschossen? Mir scheint, ich habe hier bereits von Glaubensinhalten gelesen, die Du nicht respektierst. Und dabei ging es nicht um Regentänze, sondern um Vorstellungen aus der zweitgrößten Weltreligion, dem Islam. Er enthält Dinge, die Du bisher definitiv nicht respektiert hast. Zum Beispiel die Stellung der Frau in der islamischen Gesellschaft, die sich durch das obligatorische Tragen eines Kopftuchs oder einer Burka ausdrückt. Deine Akzeptanz "noch so schräger" Überzeugungen hat bereits beim Kopftuch sein Ende.
Ich akzeptiere, dass eine Frau ein Kopftuck trägt oder sich verhüllt. Ich würde das aber für meine Töchter ablehnen und auch in Schulen usw., denn dort ist sie keine Privatperson mehr.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Der Prophet Mohammed flog auf einem geflügelten Pferd nach Jerusalem, wo er Moses Abraham und Jesus traf. Dort stieg er auf einer Leiter in den Himmel und wieder herab.

Du würdest also die Möglichkeit einräumen, dass es sich dabei nicht um eine mythologische Erzählung, sondern um eine Tatsache handelt. Zumindest würdest Du es nicht ausschließen. Ist das richtig?
Ich akzeptiere, dass jemand daran glaubt und würde mich darüber bzw. seinen Glauben daran nicht lustig machen. Vielleicht hilft es ihm irgendwie, vielleicht sieht er eine andere Geschichte dahinter. Vielleicht fehlt im die Schulbildung, um zu versehen, dass das nicht geht.
Ich gehe davon aus, dass das nie passiert ist. Ehrlich gesagt, es spielt für mich auch gar keine Rolle, ob es passiert ist oder nicht. Die Message, das Drumherum und dass Menschen daran glauben, finde ich viel spannender.

Du kommst immer mit solchen Geschichten....
Gestern habe ich die Klassenarbeit meiner Tochter in Kath. Religion gelesen (11. Kl.). Das war unglaublich interessant - ich habe es mehrfach gelesen. Es ging dabei darum, dass der Mensch das einzige Wesen ist, dass sich gedanklich selbst erkennt und sogar seine Gedanken auf positive oder negative Art beeinflussen kann (verkürzt dargestellt). Das war das Thema der letzten Wochen und die KA ging über mehrere Seiten. Auch Religion und Glauben entwickeln sich.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2017, 09:41   #7007
keko#
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das konnten sie in vielen Fällen nicht, da sie die Ursachen vieler Krankheiten nicht kannten. Das Mikroskop war erst im späten 17. Jahrhundert so weit, dass man Krankheitserreger im Blut feststellen konnte.

Als die Pest im 14. Jahrhundert in Avignon wütete, dem Sitz des Papstes Clemens IV., versuchte dieser, die Pest mittels Weihrauch aus seinem Palast fernzuhalten. Du könntest in gleicher Weise Aids mit einem Deodorant bekämpfen. Man kannte mangels Wissenschaft schlicht und ergreifend die Zusammenhänge nicht. Und Gott teilte sie nicht mit.

Vor 1000 Jahren glaubte man nicht an das Prinzip von Ursache und Wirkung. Man nahm stattdessen an, dass sich hinter allen Geschehnissen ein Wille ausdrückte. Selbst Kepler (*), der die Planetenbahnen Anfang des 17. Jahrhunderts mathematisch beschrieb, war noch überzeugt davon, dass die Planeten diesen Bahnen nicht folgen müssen, sondern wollen. Seine Gleichungen waren für ihn eine Beschreibung dieses Willens, aber kein Gesetz.

Es war erst die Leistung Newtons, zu zeigen, dass ein Naturgesetz existiert, das immer und überall gültig ist, auf der Erde wie überall zwischen den Gestirnen. Nicht das Gravitationsgesetz war so aufregend, sondern die Entdeckung, dass es sich um ein universal gültiges Gesetz handelt.

Vor 1000 Jahren waren die Menschen aber noch nicht so weit.
Ja, korrekt. Heute wissen wir einfach mehr.
Aber wir wären heute nicht da, wo wir sind, wenn es vor 1000 Jahren und davor nicht auch schon Menschen gegeben hätte, die sich vernünftig Gedanken gemacht hätten. Der Mensch wurde nicht vernünftig, weil die Religionen verdrängt wurden. Er ist so veranlagt. Wir werden auch nicht immer vernünftiger, sondern wissen einfach mehr. Ohne den 2. Weltkrieg sähe es in Europa jetzt wohl auch anders aus. Man lernt von den damaligen Schrecken. Glaubst du, du bist vernünftiger oder intelligenter als dein Opa?
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2017, 09:51   #7008
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich respektiere die Überzeugung anderer Menschen, auch wenn sie noch so schräg sein sollte und schließe nichts kategorisch aus, nur weil es nicht in mein Weltbild passt.
Der Prophet Mohammed flog auf einem geflügelten Pferd nach Jerusalem, wo er Moses Abraham und Jesus traf. Dort stieg er auf einer Leiter in den Himmel und wieder herab.

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Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich gehe davon aus, dass das nie passiert ist.
Hast Du gerade Deine Meinung geändert? Erst schließt Du nichts aus, dann aber doch. Was denn nun?
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