Nein, aber so wie manche Menschen ihr Leben nach Gott ausrichten, tun das andere nach dem Geld oder von mir aus nach dem Triathlon.
Das ist zwar völlig richtig. Ernährungsregeln fallen mir auch noch dazu ein. Trotzdem macht das alles keine Religion - weil, wie Klugschnacker schon bemerkte, der Jenseitsbezug fehlt. Und wenn man alles, was irrational verehrt wird, zur Religion erklärt, wird der Begriff so schwammig, dass man in der Diskussion nichts mehr mit ihm anfangen kann.
Der Berliner Tagesspiegel veröffentlicht die Zahlen zum in Berlin freiwilligen Religions-/Weltanschauungsunterricht. Ca. 176000 Schüler besuchen diesen freiwilligen Unterricht, der von den Religions-/Weltanschaungsgemeinschaften angeboten wird.:
"Die meisten Teilnehmer gibt es mit rund 80.000 Schülern beim evangelischen Religionsunterricht, gefolgt vom humanistischen Lebenskundeunterricht (rund 63.000 Teilnehmer) und dem katholischen Unterricht (rund 24.000 Teilnehmer). Am Unterricht, der von der Islamischen Föderation angeboten wird, nehmen rund 5000 Schüler teil."
Das ist zwar völlig richtig. Ernährungsregeln fallen mir auch noch dazu ein. Trotzdem macht das alles keine Religion - weil, wie Klugschnacker schon bemerkte, der Jenseitsbezug fehlt. Und wenn man alles, was irrational verehrt wird, zur Religion erklärt, wird der Begriff so schwammig, dass man in der Diskussion nichts mehr mit ihm anfangen kann.
Sebstverständlich ist der Jenseitsbezug vorhanden. Menschen sparen z.B. Geld, um ein Haus "für die Ewigkeit" zu bauen. Menschen reichern Geld an, um es an folgende Generationen zu vererben. Das ist nichts anderes, als ein weiterer sinnloser Versuch Bleibendes zu schaffen. Vieles von dem was wir tun, hat Bezug zum Jenseits. Religionen bündeln das.
Sebstverständlich ist der Jenseitsbezug vorhanden. Menschen sparen z.B. Geld, um ein Haus "für die Ewigkeit" zu bauen. Menschen reichern Geld an, um es an folgende Generationen zu vererben. Das ist nichts anderes, als ein weiterer sinnloser Versuch Bleibendes zu schaffen. Vieles von dem was wir tun, hat Bezug zum Jenseits. Religionen bündeln das.
Mir scheint, Du setzt folgende Dinge gleich:
- die Zukunft
- das Jenseits
Eine Altersvorsorge ist etwas anderes als ein Ablassbrief. Ich finde, das sollten wir in dieser Debatte auseinander halten.
Eine Altersvorsorge ist etwas anderes als ein Ablassbrief. Ich finde, das sollten wir in dieser Debatte auseinander halten.
Ich wollte nur sagen, dass das Jenseits unser Diesseits beeeinflusst. Egal, ob es das Jenseits gibt oder nicht. Leben wir, als gibt es keinen Tag danach, tut es das. Genauso wie wenn wir an die Auferstehung glauben.
Ja, nur halt ohne Himmelfahrten und jungfräuliche Geburten.
Dafür gibt's Wallfahrten nach Roth, Hawaii,...
Und zum Thema Himmelfahrt etc. warten wir mal ab, wie in sagen wir mal 200 Jahren der Gründungsmythos auf Hawaii beschrieben wird 😉
Grundsätzlich stört mich an der ganzen Diskussion hier übrigens trotz aller Sachkenntnis und Sachlichkeit, dass - so kommt es mir zumindest vor - Glaube mit Kirche bzw. der Bibel gleichgesetzt wird. Ich kenne viele Menschen, die gläubig sind. Von denen nimmt aber keiner die Bibel zu 100% wörtlich und die halten auch von der Kirche als Institution nicht besonders viel. Hier sollte IMHO sauberer unterschieden werden zwischen dem Glauben an sich bzw. an eine höhere Macht und den Institutionen, die für sich in Anspruch nehmen, der irdische Vertreter dieser Macht zu sein.
Der Berliner Tagesspiegel veröffentlicht die Zahlen zum in Berlin freiwilligen Religions-/Weltanschauungsunterricht. Ca. 176000 Schüler besuchen diesen freiwilligen Unterricht, der von den Religions-/Weltanschaungsgemeinschaften angeboten wird.:
"Die meisten Teilnehmer gibt es mit rund 80.000 Schülern beim evangelischen Religionsunterricht, gefolgt vom humanistischen Lebenskundeunterricht (rund 63.000 Teilnehmer) und dem katholischen Unterricht (rund 24.000 Teilnehmer). Am Unterricht, der von der Islamischen Föderation angeboten wird, nehmen rund 5000 Schüler teil."
Mich würde interessieren wieso die Hälfte der Schüler daran teilnimmt. Interesse kann ich mir kaum vorstellen. Welcher 14 jährige tut sich freiwillig Schule an? Vielleicht gibts da sehr einfach gute Noten?