Niemand hat sich mehr gegen medizinische Forschung aufgelehnt als die Kirche. Die Kirche war auch nicht zimperlich bei der Durchsetzung ihrer Ansichten.
Es geht nicht um medizinische Forschung. Du schmeißt schon wieder zwei Dinge in einen Topf ...
Es geht darum, daß in den Gärten der Klöster Heilpflanzen angebaut wurden, daß medizinische Kenntnisse vorhanden waren und zur Behandlung eingesetzt wurden. Es geht um Spitäler, die die einzige Möglichkeit zu Krankenpflege und Heilung waren. In den Bibliotheken der Klöster war unter anderem das geballte Wissen der damaligen Medizin und Pharmakologie vorhanden. Ärztehäuser wie heute gab es damals nicht ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Es geht nicht um medizinische Forschung. Du schmeißt schon wieder zwei Dinge in einen Topf ...
Es geht darum, daß in den Gärten der Klöster Heilpflanzen angebaut wurden, daß medizinische Kenntnisse vorhanden waren und zur Behandlung eingesetzt wurden. Es geht um Spitäler, die die einzige Möglichkeit zu Krankenpflege und Heilung waren. In den Bibliotheken der Klöster war unter anderem das geballte Wissen der damaligen Medizin und Pharmakologie vorhanden. Ärztehäuser wie heute gab es damals nicht ...
Um das zu widerlegen müssen wir nur irgendein Land finden, welches keine Klöster hatte. Dann werden wir sehen, ob es dort eine medizinische Versorgung gab.
Ich verstehe nicht, was das alles zu tun hat mit der Frage, ob Nonnen betrogen wurden/werden oder nicht.
Vor allem bin ich felsenfest davon überzeugt, dass die Welt in Summe eine bessere ist, weil es den Glauben und die Religion gibt. Beides hat uns geholfen, zivilisierter zu werden, Regeln für ein halbwegs soziales Zusammenleben zu verinnerlichen.
Danke für Deine Gedanken. Mein Senf dazu:
- Heute sind vor allem jene Gesellschaften besonders zivilisiert in unserem gemeinsamen Sinne, die vergleichsweise wenig religiös sind. Was finden wir an Saudi Arabien unzivilisiert im Vergleich zu Dänemark? Ich denke, die meisten werden hier zuerst religiöse Dinge aufzählen.
- Eine Zunahme religiösen Einflusses in Deutschland würde Dir wahrscheinlich nicht als ein Schritt zu einem besseren Zusammenleben erscheinen. Etwa, indem man nur Abgeordneter eines Landtages werden könnte, wenn man Mitglied einer der Kirchen wäre, und Atheisten nicht kandidieren dürften. Oder wenn Gesetze vom obersten Bischof unterzeichnet werden müssten.
- Die moralischen Systeme der mir bekannten Religionen sind aus unserer heutigen Sicht äußerst primitiv, da sie sehr alt sind. Ein aufgewecktes Schulkind unserer Zeit benötigt eine Stunde, um ein besseres Regelwerk zu erfinden, als es beispielsweise die 10 Gebote darstellen. Die Regeln unseres heutigen zivilisierten Zusammenlebens sind daher ganz andere. Mir scheint, dass Du die modernen, freiheitlichen Gesetze in den mitteleuropäischen Ländern sehr schätzt.
- Würde man ernsthaft vorschlagen, die gesetzgebenden Organe unseres Staates ausschließlich mit Bischöfen und Theologen zu besetzen, wäre es mit Deiner Toleranz schlagartig vorbei. Es würde bereits genügen, den Ethikrat des Bundestages in eine mit Klerikern besetzte Moralkommission umzuwandeln, damit Dir leicht mulmig würde.
Ich bin in allen angeführten Punkten bei Dir! Nur, das geht an dem vorbei, was ich in meinem Beitrag eigentlich rüber bringen wollte:
Zitat:
Zitat von schoppenhauer
Irrwege und Missbrauch sind dabei nicht zu bestreiten. Du bemühst dich ja redlich, uns auf diese in ihrer ganzen Breite hinzuweisen. Alles hat halt seinen Preis. Oder willst du das Internet verdammen, nur weil Terroristen ihre Kalaschnikow im Darknet ordern?
In Summe und über alles betrachtet: Religion und Glauben war wichtig für uns Menschen und haben ganz erheblich dazu beigetragen, sich halbwegs in die richtige Richtung zu entwickeln.
Ohne Bibel und die 10 Gebote wären wir heute nicht in der Weise zivilisiert, wie wir es sind!!!
Ich verstehe nicht, was das alles zu tun hat mit der Frage, ob Nonnen betrogen wurden/werden oder nicht.
Ich finde es ja gut, daß endlich mal angeprangert wird, wenn gutgläubige Frauen durch das Versprechen zukünftiger Belohungen dazu gebracht werden, teils erhebliche Veränderungen in Ihrer Lebensweise hinzunehmen.
Ich halte das aber für kein spezifisches Problem bei (katholischen) Nonnen.
Ohne Bibel und die 10 Gebote wären wir heute nicht in der Weise zivilisiert, wie wir es sind!!!
Wie beurteilst Du in diesem Zusammenhang die asiatische Kultur? Oder Indien? Oder alle anderen Kulturen, denen die Bibel entweder egal oder unbekannt ist? Sind diese Kulturen besser oder schlechter zivilisiert als wir, und woran machst Du das fest?
Ohne Bibel und die 10 Gebote wären wir heute nicht in der Weise zivilisiert, wie wir es sind!
Ich sehe es andersherum: Die Religionen, die Bibel und die 10 Gebote sind nicht die Ursache unserer Zivilisiertheit. Sondern sie sind die Folge des tiefergehenden Bestrebens* der Menschen, sich zu zivilisieren.
Beleg: Die Menschen haben sich auch vor Aufkommen des Christentums zunehmend zivilisiert. Mit dem Rückgang des christlichen Einflusses in den modernen Gesellschaften zivilisieren diese sich weiter. Auch asiatische Gesellschaften, die mit dem Christentum nie etwas am Hut hatten, zivilisierten sich bereits früh.
*Wie ich bereits zu erklären versucht habe, handelt es sich nicht wirklich um ein aktives oder bewusstes Streben, sondern um ein zwangsläufiges Ergebnis des Zusammenlebens.
Ich sehe es andersherum: Die Religionen, die Bibel und die 10 Gebote sind nicht die Ursache unserer Zivilisiertheit. Sondern sie sind die Folge des tiefergehenden Bestrebens* der Menschen, sich zu zivilisieren.
Da ist es wieder, das Henne/Ei-Problem. Ich kann sowohl gut damit leben, dass die Henne in diesem Fall zuerst da war, also auch damit, dass es zunächst einmal ein Ei gab. Nur - ohne Bibel wäre es anders, in meinen Augen schlechter, verlaufen.
Wobei die Bibel gerne durch andere Medien ersetzt werden kann, wie es beispielsweise in Asien geschehen ist. Die christliche Entwicklung da jetzt als besser oder schlechter zu bewerten, würde ich mir nicht anmaßen.