Dein Mathebeweis ist allgemein anerkannt und akzeptiert. 1 + 1 ist überall auf der Welt = 2. Die Zahlen selbst gibt es nicht. Die hat sich jemand irgendwann einmal ausgedacht, um ein objektives Wertesystem zu schaffen, mit dem der Mensch arbeiten kann. Wir haben deren Bedeutung und Existenz akzeptiert und zweifeln sie nicht an. (Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich hoffe auch immer, dass sich mein Gehalt auf meinem Konto verzehnfacht, sobald es überwiesen wurde... Tut es leider nicht. ;-D )
Das ist der unterschied zur Theorie über die Existenz eines Gottes.
Wohlgemerkt: das Fach heißt Zahlentheorie
Populärwisschenschaftlich würde man sagen, dass sich eine Frage über die Existenz von Zahlen gar nicht stellt. Ähnlich hat man auch schon beim Urknall hier argumentiert.
Mir persönlich ist das zu wenig. Man kann Zahlen auch als von unserem Geist nicht erfassbare, aber existierende Entitäten ansehen.
Populärwisschenschaftlich würde man sagen, dass sich eine Frage über die Existenz von Zahlen gar nicht stellt. Ähnlich hat man auch schon beim Urknall hier argumentiert.
Mir persönlich ist das zu wenig. Man kann Zahlen auch als von unserem Geist nicht erfassbare, aber existierende Entitäten ansehen.
Sie sind aber nur deshalb existent, weil sie allgemein von jedem als existenz anerkannt sind. Die Existenz von Zahlen hinterfragt niemand, also stellt sich die Frage über deren Existenz nicht.
PS.: Ich habe Mathe noch in der 10. Klasse abwählen dürfen... also komm mir nicht mit komplizierten Matheformeln und Mathebeweisen. *lach*
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
... Findest Du, dass da etwas dran ist an diesem Argument?
Absolut!
"Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg? "
Aber ich frage dich: wie stellst du dir eine ideale und vollkommen Welt vor? Wie sollte sie sein? Wäre das nicht das viel größere Übel? Ist so eine Welt überhaupt möglich und nicht Widerspruch in sich?
Die Diskussion dreht sich - erneut - im Kreis. In Glaubensfragen gibt es keine Beweise. Glauben eben, nicht wissen. Mit diesem Argument "gewinnst" Du argumentativ immer, Klugschnacker.
Das ist, mit Verlaub, nicht richtig. Nimm’ als Beispiel die Geschichte vom Klapperstorch, der die Babys bringt. Ich könnte mich auf den Standpunkt stellen, die Tätigkeit dieses Tiers sei eben mein Glaube, und Beweise könnten dem nichts anhaben, denn Glaube sei nunmal nicht Wissen.
Das ist offensichtlicher Unsinn, denn es steht jedem vernünftigen Menschen frei, nachzusehen, woher die Babys tatsächlich kommen. Es wurde ferner noch nie ein Storch mit einem Menschenbaby am Schnabel durch die Luft fliegen gesehen.
Allgemeiner formuliert: Falls Gott Auswirkungen auf die Welt hat, so können wir zwar nicht Gott selbst, aber die behaupteten Auswirkungen auf die Welt untersuchen. Wir können prüfen, ob die Welt, die wir um uns herum vorfinden, zu einer konkreten Gottesvorstellung passt. Wir können beispielsweise damit anfangen, Indizien dafür zu sammeln, ob unsere konkrete Welt zur Vorstellung eines gütigen und allmächtigen Gottes passt.
Das tun nicht nur Wissenschaftler, sonder auch gläubige Menschen. Denn so trennen sie Glaube von Aberglaube. Schuf Gott die Welt auf dem Rücken eines Walfischs? Schützt das Opfern der besten Ziege den Bauern vor Ernteausfall? Für Menschen früherer Zeiten waren solche Vorstellungen eine Selbstverständlichkeit. Auf gläubige Menschen unserer Zeit wirken solche Vorstellungen albern, weil sie rationale Argumente gelten lassen. Deshalb ist es legitim, auch bei Glaubensfragen rational zu argumentieren.
Allgemeiner formuliert: Falls Gott Auswirkungen auf die Welt hat, so können wir zwar nicht Gott selbst, aber die behaupteten Auswirkungen auf die Welt untersuchen. Wir können prüfen, ob die Welt, die wir um uns herum vorfinden, zu einer konkreten Gottesvorstellung passt. Wir können beispielsweise damit anfangen, Indizien dafür zu sammeln, ob unsere konkrete Welt zur Vorstellung eines gütigen und allmächtigen Gottes passt.
Wie willst du das denn machen? Indem du von Gottesvorstellung sprichst, machst du schon einen Fehler.
Wie willst du das denn machen? Indem du von Gottesvorstellung sprichst, machst du schon einen Fehler.
Ganz einfach: Du machst eine Aussage über eine Auswirkung, die Gottes Existenz auf die reale Welt haben soll. Ich (oder berufenere Geister) überprüfen das dann. Oder sprichst Du von einem Gott, der keine Auswirkungen auf die reale Welt hat?
Falls die Existenz Gottes Auswirkungen auf die Welt hat, bitte ich Dich hiermit um ein Beispiel für eine solche Auswirkung, das Du besonders überzeugend findest.
Ganz einfach: Du machst eine Aussage über eine Auswirkung, die Gottes Existenz auf die reale Welt haben soll. Ich (oder berufenere Geister) überprüfen das dann. Oder sprichst Du von einem Gott, der keine Auswirkungen auf die reale Welt hat?
Falls die Existenz Gottes Auswirkungen auf die Welt hat, bitte ich Dich hiermit um ein Beispiel für eine solche Auswirkung, das Du besonders überzeugend findest.
Du meinst im Sinne eines Eingreifens?
Man kann die Welt zum einen so sehen, dass alles ein Teil von Gott ist und somit göttlich. Also konkret in dem man sich an den schönen Dingen erfreut. An Liebe, Freiheit, Schönheit usw. Gott ist somit ständig in großen und kleinen Dingen sichtbar und vorhanden. Du wachst morgens neben einer schönen Frau auf und kannst das als von Gott gegeben ansehen.
Bleibt die andere Sache, also das Übel. Wie kann er nicht eingreifen, wenn ein Erdbeben tausende Menschen verschüttet? Gott hat die Welt so gut erschaffen wie es ging, weil er gut und weise ist. Und Gott hat dabei das Übel nicht gewollt, sondern er musste es zulassen.
Dazu muss man 3 Unterscheidungen betrachten: das metaphysische Übel, das physische und moralische.
1. Metaphysisch: Gott konnte seine Welt nicht vollkommen erschaffen, weil er sich sonst hätte kopieren müssen und es somit keine echte neue Schöpfung gewesen wäre.
2. Physisch (z.b. Schmerz): die Schöpfung muss dynamisch sein, um Aktivität zu ermöglichen. Schmerz erleiden wir aufgrund einer aktiven Einwirkung, ist also zwangsläufig, wenn man Aktivität zulässt.
3. Moralisch: wenn es nicht nur Instinkte, sondern menschliche Freiheit geben soll, zieht das auch die Möglichkeit einer Verfehlung mit sich.
Sie sind aber nur deshalb existent, weil sie allgemein von jedem als existenz anerkannt sind. Die Existenz von Zahlen hinterfragt niemand, also stellt sich die Frage über deren Existenz nicht.
Zahlen werden ja eben nicht von jedem als existent angesehen. Die Sache wird ja noch komplizierter, wenn man neben den natürlichen Zahlen (1, 2, 3, ...) auch negative, rationale (Brüche), irrationale (pi) und komplexe Zahlen (i) betrachtet.
Man kann aber tatsächlich sagen, dass es dort in der Mathematik, wo man tatsächlich mit Zahlen rechnet, es nur darauf ankommt, die richtigen Gesetze der Arithmetik anzuwenden und nicht, ob Zahlen existieren. Dann stellt sich die Frage nach der Existenz von Zahlen tatsächlich nicht.