Sorry, dabei handelt es sich um Glaube und keine Erkenntnis. Trimichi müsste vielleicht eine Person oder ein Lexika nennen, welche den Glauben unter den Begriff der Erkenntnis subsumieren.
Als zur Erkenntnis gehörend wird es bezeichnet, was jemand über die Herkunft und Übersetzungen der Bibeltexte forscht (mit Intuition und Ratio), als zum Glauben gehörend, wenn jemand von der Kanzel die Auferstehung Jesus predigt.
Der Begriff der Erkenntnis ist abzugrenzen von ähnlichen Begriffen wie Erfahrung, Einsicht, Wissen, Überzeugung, Meinung, Glauben und entgegenzusetzen zu Begriffen wie Ahnung, Vermutung, Spekulation sowie Vorurteile und Irrtum.
(Begriffsexplikationen, siehe Tabelle auf selbiger Seite)
Wie ich bereits erwähnt hatte ist der Vorteil der wissenschaftlichen Methode in deren Zuverlässigkeit verortet, und zwar gegenüber den beiden anderen Erkenntnisformen, Kunst und Religion bzw. Mythologie.
Der Begriff der Erkenntnis ist abzugrenzen von ähnlichen Begriffen wie Erfahrung, Einsicht, Wissen, Überzeugung, Meinung, Glauben und entgegenzusetzen zu Begriffen wie Ahnung, Vermutung, Spekulation sowie Vorurteile und Irrtum.
(Begriffsexplikationen, siehe Tabelle auf selbiger Seite)
Wie ich bereits erwähnt hatte ist der Vorteil der wissenschaftlichen Methode in deren Zuverlässigkeit verortet, und zwar gegenüber den beiden anderen Erkenntnisformen, Kunst und Religion bzw. Mythologie.
Eben: "Erkenntnis" ist abzugrenzen vom Begriff des "Glaubens". Das schrieb ich doch in der Antwort auf Mattf.
Kannst Du eine Quelle (Person oder Lexika nennen), wo Religion unter den Begriff der Erkenntnis subsumiert wird? Die Verfasser der Wikipedia-Texte zu Erkenntnis und Religion tun das IMHO nicht.
Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften.“)[1] ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen, deren Grundlage der jeweilige Glaube an bestimmte transzendente (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte[2] und damit verbundene heilige Objekte ist,[A 1] die nicht im Sinne der Wissenschaftstheorie bewiesen werden können, sondern nur im Wege individueller intuitiver Erfahrung.
Würde man Religion als Erkenntnisform ansehen, müsste man doch formulieren : deren Grundlage die Erkenntnis über bestimmte transzendente ( ...) Kräfte .., statt Glaube.
Eben: "Erkenntnis" ist abzugrenzen vom Begriff des "Glaubens". Das schrieb ich doch in der Antwort auf Mattf.
Kannst Du eine Quelle (Person oder Lexika nennen), wo Religion unter den Begriff der Erkenntnis subsumiert wird? Die Verfasser der Wikipedia-Texte zu Erkenntnis und Religion tun das IMHO nicht.
Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften.“)[1] ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen, deren Grundlage der jeweilige Glaube an bestimmte transzendente (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte[2] und damit verbundene heilige Objekte ist,[A 1] die nicht im Sinne der Wissenschaftstheorie bewiesen werden können, sondern nur im Wege individueller intuitiver Erfahrung.
Würde man Religion als Erkenntnisform ansehen, müsste man doch formulieren : deren Grundlage die Erkenntnis über bestimmte transzendente ( ...) Kräfte .., statt Glaube.
Ich habe nirgendwo behauptet Glaube wäre unter den Begriff Erkenntnis zu subsumieren. Deswegen auch mein
Ha?
Ebenso hatte ich Mythologie gleichbedeutend mit Religion verwendet, das geht ganz unter.
Darüberhinaus wohnen dem Wort Religion weitaus mehr Bedeutungen inne. Das Verb dazu ist auch nicht relegere, sondern religare. Religare meint sich beziehen auf, also auf den Religionsstifter.
Deine Kategorienbildung kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe die drei gängigen Wege um an Erkenntnis zu gelangen genannt. Wir können auch weiter Haare spalten, erklär mir doch mal den Begriff Wissenschaftsgläubigkeit oder auch Wissenschaftshörigkeit....
Um wieder in Richtung On-Topic zu kommen, bin durchaus bei Keko, ja, jemand kann z.B. unter der Woche Physik dozieren und am Sonntag in die Kirche gehen. Ich kann nichts verwerfliches daran erkennen. Arne, Kinder nach christlichen Werten zu erziehen ist mE nicht von Grund auf falsch. Religionsunterricht als Indoktrination zu erkennen, ja gut, liegt halt an der Perspektive, ein Vorredner hat das Formular für eine Abmeldung am Religionsunterricht bereits eingehängt.
Also ein Gläubiger kann gar keine Erkenntnis erlangen, ist mir auch Recht. Arne fagt sich ja aber dauernd, welche Erkenntnisse man mit was erlangen kann. Mit Glauben also nichts.
Machen wir ein konkretes Beispiel, okay?
Damals redete Josua zu dem Herrn, an dem Tag, als der Herr die Amoriter vor den Kindern Israel hingab, und sprach vor den Augen Israels: Sonne, steh still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajjalon! Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen, bis die Nation sich an ihren Feinden gerächt hatte. (Josua 10,13-14)
Hat die Sonne tatsächlich am Himmel stillgestanden, "einen ganzen Tag lang"? Denken wir uns dazu zwei Standpunkte: Person A sagt, das glaube ich jetzt einfach mal, Person B sagt, das glaube ich jetzt mal nicht.
Inwiefern kann Deiner Ansicht nach aus dem einem oder dem anderen Glaube eine Erkenntnis erwachsen? Was kann eine Glaubensentscheidung Deiner Meinung nach zur Klärung der Frage beitragen, ob die Sonne am Himmel still gestanden hat oder nicht?
Aus meiner Froschperspektive scheint mir: nichts. Wo liegt mein Irrtum?
Hallo Keko,
eigentlich liegt mir Deine Einstellung sehr nahe, anzunehmen, dass es neben den rationalen naturwissenschaftlichen Erklärungsversuchen noch andere Deutungsmöglichkeiten der Welt geben kann, die andere Aspekte des Daseins beleuchten können. „Es ist die Theorie, die entscheidet, was man beobachten kann“ (Einstein).
Andererseits: wenn ich nach New York möchte, nehme ich das Flugzeug; um zu bezahlen, benutze ich die Kreditkarte und das Internet; wenn ich ein Herzproblem habe, gehe ich in die Herzklinik - was ich damit sagen möchte: wenn es um die Erfüllung vitaler Interessen (Gesundheit) oder persönliche Bedürfnisse (zum Beispiel Reisen) geht, also eigentlich so ungefähr im ganzen alltäglichen Leben verzichte ich auf die Vorschläge transzendentaler Weltdeutungen. Und ich frage mich, warum ich mich auf all das verlasse und zugleich annehme, dass ein übergeordnetes Erklärungsmodell (Schöpfer) für all das verantwortlich sein soll.
Unsere naturwissenschaftliche Vorstellung der Welt spiegelt „den aktuellen Stand der Irrtümer“ wieder. Und das finde ich eigentlich ganz toll. Und es ist mir viel lieber als ein Konzept, das mir absolute Wahrheiten und Sicherheiten präsentiert, die doch auch nur von Menschen niedergeschrieben wurden.
... ja, jemand kann z.B. unter der Woche Physik dozieren und am Sonntag in die Kirche gehen.
Der Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft wiegt deshalb so schwer, weil er an ganz fundamentaler Stelle ansetzt. Die Religion geht von einer zielgerichteten Schöpfung aus. Mit anderen Worten: Die Dinge wurden geschaffen, damit sie einen Sinn ergeben. Hier wird also eine auf ein Ziel gerichtete Absicht unterstellt. Beispiel: Die Erde wurde geschaffen, damit der Mensch als Ebenbild Gottes auf ihr existieren kann.
In der Naturwissenschaft geht man vom Gegenteil aus. Hier denkt man nicht vom (vermeintlichen) Sinn der Dinge, sondern von den Ursachen her. Es gibt kein Ziel und keine vorherbestimmte Zukunft. Beispiel: Die Alpen entstanden durch Kollision zweier Erdplatten. Die Frage nach dem "Sinn" der Alpen ist nonsense.
Deshalb kann man nicht gleichzeitig für den biblischen Schöpfungsglauben und für die Evolution plädieren. Dieser Konflikt ergibt sich meines Erachtens jedoch nicht nur für Wissenschaftler, sondern für jeden aufgeklärten oder lebenserfahrenen Menschen. Wirklich bibelgläubige Menschen sind meines Wissens nach auch innerhalb der Kirche eine kleine Minderheit, alle anderen wursteln sich irgendwie durch.
.......
Deine Kategorienbildung kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe die drei gängigen Wege um an Erkenntnis zu gelangen genannt. Wir können auch weiter Haare spalten, erklär mir doch mal den Begriff Wissenschaftsgläubigkeit oder auch Wissenschaftshörigkeit....
Es geht mir überhaupt nicht um "Haare spalten". Ich finde einfach die von Dir genannte Charakterisierung von Wegen zur Erkenntnis nicht allgemein verbindlich, gängig, und wüsste gerne, wer das so definiert. Deswegen bat ich mehrfach vergeblich um Quellenangabe, dann wüsste man, mit welchem Hintergrund in welchem Kontext jemand das so definiert:
"Es gibt drei Wege die zu Erkenntnis führen:
1. Weg der Wissenschaft (Sensorik + Ratio)
2. Weg der Kunst (Sensorik + Intuition)
3. Weg der Religion bzw. Mythologie (Intuition + Ratio)"
Die allgemein verbindliche Definition für Religion ist: "der Glaube an einen Gott oder an mehrere Götter und die damit verbundene Praxis in Kult und Lebensformen."
d.h. also übersetzt: 3. der Weg des Glaubens an einen Gott .... usf. führt zu Erkenntnis. (damit assoziiere ich Mystiker )