Den Gläubigen wird ewiges Leben versprochen. Wir müssen nicht nach sinnlosen und vergänglichen Dingen wie einem großen Haus, einem schnellen Auto, einem tollen Job oder einer tollen Eiermannzeit gieren und hinterherhetzen, um unser kurzes Leben zu schmücken und aufzuwerten. Wir können uns entspannt zurücklehnen und warten auf die Ewigkeit, denn alles ist uns bereits in die Wiege gelegt. Welch schöne Aussichten! Genießen wir den Tag. Amen.
Das wäre ja schrecklich. Was würdest Du mit der Unsterblichkeit anfangen? Irgendwann hast Du alles erreicht. Das ist wie mit extrem reichen (Geld) Menschen. Was ist der Sinn ihres Lebens (abgesehen von denen der Evolution)... Sie haben doch schon alles?
Außerdem... wenn alle Menschen unsterblich wären, würde es bald ziemlich eng hier...
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Man braucht beide. Den Ing., der auf das Ergebnis aus ist und den, der (scheinbar) zweckfrei denkt. Ebenso fände ich ein Leben völlig ohne Religionen nicht besonders erstrebenswert.
Was mich an deiner Ausführung gestört hat, war das Wort "sektenartig" für ingenieurwissenschaftliches Denken.
Ob man Religion braucht weiß ich nicht. Mit genügend Vernunft kann man auch drauf verzichten. Wobei wie schon gesagt, wer will und friedlich bleibt, darf seine Religion gerne behalten.
Die Religionen vertreten nach Deiner Ansicht eine zweckfreie, reine Lehre? Mir scheint, dass sie durchaus sehr konkrete Ziele verfolgen: Wiederauferstehung am jüngsten Tag, ewiges Leben, Vergebung der Sünden, ggfs. Bestrafung der Sünder, Vervollkommnung des Menschen. Lediglich die Begründungen für diese Zwecke kommen aus dem Jenseits.
Dass Religionen Zwecke verfolgen, ist mir sehr wohl bekannt. Ich höre gerade das hier (ist allerdings eine Sekte):
Du reitest aber immer auf den negativen Aspekten herum.
Für Geld werden und wurden unzählige Menschen getötet. Für unser Land starben in Kriegen unzählige. Verlässt du DE und lebst irgendwo ohne Geld? Und wenn ja, wo? Überall klebt Blut dran.
Zitat von keko#
Den Gläubigen wird ewiges Leben versprochen. Wir müssen nicht nach sinnlosen und vergänglichen Dingen wie einem großen Haus, einem schnellen Auto, einem tollen Job oder einer tollen Eiermannzeit gieren und hinterherhetzen, um unser kurzes Leben zu schmücken und aufzuwerten. Wir können uns entspannt zurücklehnen und warten auf die Ewigkeit, denn alles ist uns bereits in die Wiege gelegt. Welch schöne Aussichten! Genießen wir den Tag. Amen.
Das kann man auch komplett anders sehen. Das wird den Menschen eingeredet damit sie mit dem Krümeln zufrieden sind die vom Tisch der Mächtigen fallen.
Menschen die mit allem zufrieden sind, sich nicht auflehnen und nur vor sich hin leben mit Aussicht auf die Unsterblichkeit, das ist den Mächtigen am liebsten.
Keine Probleme.
Im übrigen hab ich gar nichts dagegen wenn jemand freiwillig mit sehr wenig Konsum lebt und das wg. mir auch religiös oder sonstwie begründet.
Nur wenn jemand das nicht will, dann muss ihm ein angemessnere Teil des Vermögens zustehen.
Du reitest aber immer auf den negativen Aspekten herum. Für Geld werden und wurden unzählige Menschen getötet. Für unser Land starben in Kriegen unzählige. Verlässt du DE und lebst irgendwo ohne Geld? Und wenn ja, wo? Überall klebt Blut dran.
Da missverstehst Du mich. Für mich ist der Wahrheitsgehalt der Religionen insgesamt unsicher, mitsamt negativen oder positiven Aspekten. Mich interessiert viel weniger, ob Religionen gut oder schlecht seien; sondern ob sie wahr sind.
Das kann man auch komplett anders sehen. Das wird den Menschen eingeredet damit sie mit dem Krümeln zufrieden sind die vom Tisch der Mächtigen fallen.
Menschen die mit allem zufrieden sind, sich nicht auflehnen und nur vor sich hin leben mit Aussicht auf die Unsterblichkeit, das ist den Mächtigen am liebsten.
Keine Probleme.
Das ist ein interessanter Gedanke, der meiner Meinung nach aber durch die Realität widerlegt wird. Zumindest unsere westliche Gesellschaft wird immer unreligiöser, dann müsste doch der Widerstand gegen die Ungerechtigkeiten der Welt drastisch zunehmen. Tut er das?
Natürlich gibt´s immer wieder Proteste und Demos, aber der gewöhnliche Staatsbürger beschränkt seinen Protest doch auf gelegentliche Wutausbrüche auf facebook und ist ansonsten angepasst und politisch uninteressiert wie noch kaum eine Generation zuvor.
Dass also ausgerechnet religiöse Menschen besonders pflegeleichte Bürger wären, sehe ich nicht so.
Das ist ein interessanter Gedanke, der meiner Meinung nach aber durch die Realität widerlegt wird. Zumindest unsere westliche Gesellschaft wird immer unreligiöser, dann müsste doch der Widerstand gegen die Ungerechtigkeiten der Welt drastisch zunehmen. Tut er das?
Bei allem Klagen über die Ungerechtigkeit, dem 'gemeinen Volk' ist es in unserer westlichen Gesellschaft seit Christi Geburt noch nie auch nur annähernd so gut gegangen wie heute. Grund zum Widerstand hat es die letzten 2000 Jahre mehr gegeben. Und den hat dann sicherlich zum Teil auch die Religion verhindert.
Geändert von schoppenhauer (14.06.2016 um 11:55 Uhr).
Da missverstehst Du mich. Für mich ist der Wahrheitsgehalt der Religionen insgesamt unsicher, mitsamt negativen oder positiven Aspekten. Mich interessiert viel weniger, ob Religionen gut oder schlecht seien; sondern ob sie wahr sind.
Ich versuche es nochmal.
Religionen können nicht wahr sein, weil es Wahrheit (= Übereinstimmung mit der Wirklichkeit) nicht gibt. Zum einen verändert sich die Wirklichkeit pausenlos, zum anderen ist sie sozial und individuell konstruiert. Insofern setzen wir uns mit mehr oder weniger gut nachgewiesenen oder eben auch falsifizierten Annahmen über die Wirklichkeit auseinander. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.