missionieren = jemandem eine Glaubenslehre, besonders das Christentum, verkünden und ihn bzw. sie bekehren
"afrikanische Völker missionieren"
Jörn und Arne vertreten das Gegenteil. Weg vom Glauben, hin zum Wissen / zur Wissenschaft.
Hmmmh... ich habe neulich in einem meiner (absolut fiktiven Fantasie-Geschichten-) Hörbücher gehört, dass Atheismus möglicherweise auch eine Art Glaube ist. Den Gedanken fand ich interessant. Als Atheist (der ich selbst auch bin) findet man durchaus Frieden darin, eben nicht an einen Gott (welcher auch immer... ) zu glauben.
Das ist jetzt sehr vereinfacht geschrieben. Ich habe just gerade etwas Zeitdruck und gleich einen Termin... aber ich wollte den Gedanken einfach mal in die Runde werfen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Hier meine Beispiele für mehr Fragen als Antworten aufwerfende Themen:
1. Gravitation
2. Supersymetrie
3. Was war vor der Singularität?
1. Die Gravitation ist dank der ART eigentlich gut verstanden
2. SUSY ist halt eine Theorie (bzw. Gruppe von Theorien), die versucht, alles (in der Physik) zu erklären - bis jetzt noch nicht so ganz erfolgreich. Aber was ist daran das Problem? Das ist bzw. war bei anderen Theorien auch so.
BBT-Fans wissen natürlich, dass die SUSY durch die Super-Asymmetrie abgelöst wurde und Dr. Dr. Sheldon Cooper dafür demnächst endlich den verdienten Nobelpreis bekommt
3. Nach dem Standardmodell der Kosmologie war die Singularität der Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit. 'Vor'ergibt hier keinen Sinn. Und ja, das ist schwer zu verstehen...
Ich hab gestern zufällig „Hubert und Staller“ (ich glaub in Deutschland heißt die Serie anders) gesehen und dabei folgenden Dialog aufgeschnappt, den ich sehr schön finde, weil er die völlig selbstverständliche Ambivalenz zeigt, die viele Menschen in Glaubensfragen an den Tag legen.
Polizeirat Girwidz sucht in seiner unnachahmlich diplomatischen Art einen Einstieg ins Gespräch mit seinem untergebenen Polizisten Riedl, den er zu Ermittlungen in eine Kirche schicken will:
Girwidz: Sie gehen doch jeden Sonntag in die Kirche?
Riedl: Nein.
Girwidz: Aber Sie glauben doch an den lieben Gott?
Riedl: Nein!
Girwidz: Aber Sie sind doch katholisch?
Riedl: Ja logisch.
Ich weiß schon, dass dieser kleine Einwurf die Grundsatzdiskussion nicht viel weiterbringt, aber ich finde den Dialog so nett, dass ich nicht widerstehen konnte, ihn hier wiederzugeben.
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen diesen beiden Aussagen:
Ein Phänomen ist unerklärlich
Wir haben zu einem Phänomen noch keine naturgesetzliche Erklärung gefunden
Im ersten Fall kommt nur noch eine okkulte Erklärung infrage. Die Gravitation, physikalische Symmetrien oder die Entstehung des Universums halte ich für ungeeignete Beispiele unerklärlicher Phänomene, da wir hier mit Erklärungen bereits sehr weit gekommen sind.
Hmmmh... ich habe neulich in einem meiner (absolut fiktiven Fantasie-Geschichten-) Hörbücher gehört, dass Atheismus möglicherweise auch eine Art Glaube ist. Den Gedanken fand ich interessant. Als Atheist (der ich selbst auch bin) findet man durchaus Frieden darin, eben nicht an einen Gott (welcher auch immer... ) zu glauben.
Das ist jetzt sehr vereinfacht geschrieben. Ich habe just gerade etwas Zeitdruck und gleich einen Termin... aber ich wollte den Gedanken einfach mal in die Runde werfen.
Für die Laien verständlich, für den Experten nachvollziehbar. Bis auf die Ausrede mit dem Zeitdruck.
Genau. Und jemand, der keine Briefmarken sammelt, ist im Grunde auch ein Briefmarkensammler. Er vermeidet sorgfältig, jemals mit Briefmarken in Kontakt zu kommen. Im Grunde dreht sich sein ganzes Leben um Briefmarken.
Keine Briefmarken zu sammeln ist daher der extremste Fanatismus, den man sich vorstellen kann!
Der Mensch hat ein natürliches Bedürfnis, Briefmarken zu sammeln!
Genau. Und jemand, der keine Briefmarken sammelt, ist im Grunde auch ein Briefmarkensammler. Er vermeidet sorgfältig, jemals mit Briefmarken in Kontakt zu kommen. Im Grunde dreht sich sein ganzes Leben um Briefmarken.
Keine Briefmarken zu sammeln ist daher der extremste Fanatismus, den man sich vorstellen kann!
Der Mensch hat ein natürliches Bedürfnis, Briefmarken zu sammeln!
Öh-ha. Analogieschlüsse sind in der Wissenschaft, die Du ja vertrittst in ihrer Position, nicht zulässig, wohl aber verbreitet in der Mythologie oder Religion. Briefmarken zu sammeln ist ein Hobby. Auch Du wirst nicht gezwungen in die Kirche zu gehen. Dennoch muss Grund vorhanden sein, warum Du diesen Aufwand an den Tag legst, die Institution Kirche zu kritisieren. Warum sammelst Du also keine Briefmarken, wenn Kirche und Brieffmarkensammeln für Dich dasselbe sind? Die Kirche mag wohl so eine Art Platzhalter sein, an dem Du Dich abarbeiten kannst? Ist doch an und für sich gut für Dich.