..... Das Problem ist nicht der einzelne Mensch.............
Ich denke da irrst du!
Das Problem ist der Mensch, denn der Mensch ansich ist schlecht.
Einige Völker halten sich an selbst auferlegte Gebote und Gesetze, deswegen tun sie solche Gräueltaten nicht, aber die Masse kann nicht in friedlicher Absicht leben.
Überlegt mal in wievielen Völkern Menschen auf das grausamste getötet werden.
Das Problem ist der Mensch, denn der Mensch ansich ist schlecht.
Dazu müsste es ein vom Menschen unabhängiges Wertesystem geben, an dem "der Mensch an sich" gemessen werden kann. Ich glaube nicht, dass ein solches über den Menschen stehendes Wertesystem tatsächlich existiert. "Gut" und "böse" sind Verabredungen oder Zuweisungen, die wir uns selbst geben.
Zum Beispiel kann das Töten eines Menschen gut oder böse sein, je nach Kontext. Die Männer, die Attentate auf Hitler planten und durchführten: waren sie gut oder schlecht? Das lässt sich nur entscheiden, wenn man sich auf ein bestimmtes Wertesystem einigt und dieses zugrunde legt. Die Begriffe Gut und Böse haben keine davon unabhängige Bedeutung.
In diesem Sinne ist es problematisch, einen Menschen, eine bestimmte Tat oder die Menschheit als Ganzes mit diesen Attributen zu versehen. Meiner Überzeugung nach ist es am besten, in moralischen Fragen ganz auf diese Begriffe zu verzichten.
Ich meine, dass wir aufhören müssen, maximales Verständnis für alle möglichen Menschen zu entwickeln, die ein anderes komplett anderes Gesellschaftssystem vor Augen haben als wir (im Sinne von persönlicher Freiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Gewalt, Demokratie, Trennung von Staat und Kirche...) und endlich damit anfangen sollten, unseres mit Zähnen und Klauen zu verteidigen.
Diejenigen, die unsere Lebensart für das Werk des Teufel halten, haben keine der Skrupel, die uns plagen, und würden jeden einzelnen von uns lieber früher als später abschlachten.
Ich bin streckenweise schockiert wie so mancher, der sich stolz gegen Rechts und für die Frauenquote erhebt, stumm wird wenn es darum geht, auch gegenüber dem Islam gegen Rassimus und für die Rechte der Frauen (aka "westliche Huren") laut zu werden.
Die Angst der Deutschen, als Nazi gebrandmarkt zu werden, treibt die absurdesten Blüten und führt dazu, dass man sich - und im Vorfeld leider erstmal andere - ohne Widerstand zur Schlachtbank treiben lässt.
Ich finde die Polemik gegen Linke angesichts des berichteten Massakers im Irak ziemlich daneben, Schnodo. Die meisten arabischen Linken aus dem Nahen Osten befinden sich im Exil, Asyl aus politischen Gründen. Wer als Araber im Nahen Osten für soziale Verteilungsgerechtigkeit (der Ölressourcen), Demokratie und Menschenrechte eintrat, landet(e) in den meisten Ländern dort im Knast und wurde nicht alt. Vielleicht wäre die Zeit besser genutzt, einen offenen Brief an den DFB zu schreiben wegen der Fussball-WM in Katar als einen solchen Anlass für Polemik zu nutzen.
Die jungen ISIS-Fanatiker u. Mörder mit der Hand am Abzug befinden sich in einer streng-hierarchisch-diktatorischen Organisation, dem Kalifat, mit allen Merkmalen einer religiösen (faschistischen) Terrorherrschaft. (Den Erschiessungsbefehl für solche Terror-Massaker geben hochrangige Chefs der Kommandozentrale) Die ISIS raubt das Land, die Städte, das Öl, die Ressourcen in der dortigen Region. Viele Einwohner sind vorher geflüchtet. Die ISIS begeht in den Augen der Moslems, die ich kenne, Verbrechen.
Ich finde die Polemik gegen Linke angesichts des berichteten Massakers im Irak ziemlich daneben, Schnodo. Die meisten arabischen Linken aus dem Nahen Osten befinden sich im Exil, weil sie in den vergangenen Jahrzehnten ermordet wurden.
Und ich finde es daneben, dass diejenigen, die ansonsten am lautesten schreien, jetzt das Maul nicht aufkriegen. "Rechte" und "Linke" sind Kategorien, die in diesem Zusammenhang leider zu oft Hand in Hand gehen, deswegen will ich hier keine Verortung vornehmen.
Ich mache sicher denen keinen Vorwurf, die aufgrund ihrer Überzeugung ihr Land verlassen mussten. Schon gar nicht jenen, die geblieben sind, um für die Idee der Freiheit des Individuums zu streiten und zu sterben. Ihr Mut und ihre Konsequenz beschämen mich.
Es geht mir um die Apologeten bei uns, die bequem im Sessel sitzen und sich die Sache aus der Ferne ansehen und die immer noch einen Ansatz finden, Massaker zu entschuldigen um die political correctness zu wahren. Die Rechte der Frauen sind hier essentiell, einige tausend Kilometer entfernt interessieren sie keine Sau. Hauptsache 40% Frauenanteil in der Chefetage.
Abgesehen davon, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit konsequent ignoriert und mit Steuergeldern gefördert werden, fühle ich mich in meiner Lebensart bedroht und da ist es mir scheissegal ob das als unangebrachte Polemik aufgefasst wird oder nicht. In Stuttgart gibt es Randale wenn ein Bahnhof gebaut wird; da werde ich ja wohl noch in einem Forum meine Stimme erheben dürfen wenn der Faschismus die Welt überrollt.
Was muss noch geschehen bevor ich sagen kann, es reicht? Wegen jedem Dreck reicht es für einen #Aufschrei, nur sobald Religion ins Spiel kommt soll ich die gespentische Stille hinnehmen weil sich jemand, der nicht alle Latten am Zaun hat, auf den Schlips getreten fühlen könnte? Sorry, aber das fällt mir schwer.
Und ich finde es daneben, dass diejenigen, die ansonsten am lautesten schreien, jetzt das Maul nicht aufkriegen. "Rechte" und "Linke" sind Kategorien, die in diesem Zusammenhang leider zu oft Hand in Hand gehen, deswegen will ich hier keine Verortung vornehmen.
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Wen meinst Du konkret mit diejenigen, die "ansonsten am lautesten schreien"? Die Protestierer in Stuttgart? Oder jemand, der die Ansicht vertritt, dass Arbeitslosigkeit und Armut Nährboden für politischen und religiösen Fanatismus und Kriege darstellen?
Apropos "Maul nicht aufkriegen":
Es gibt linke Zeitungen, die haben schon ab Sommer 2013 von Massakern der ISIS und Morde in Syrien berichtet und über die Absicht, ein Kalifat zu errichten, z.B. hier in diesem Bericht:
Wer wollte, konnte sich informieren u. auch protestieren: Atheisten, Christen, Moslems u.a. gemeinsam.
Ich kritisierte ja nur, dass Du Deinen Protest gegen die ISIS-Massaker nutzt als Polemik gegen vermeintlich andere, die sich angeblich vom Islam überrollen lassen ;-) .
Wen meinst Du konkret mit diejenigen, die "ansonsten am lautesten schreien"? Die Protestierer in Stuttgart? Oder jemand, der die Ansicht vertritt, dass Arbeitslosigkeit und Armut Nährboden für politischen und religiösen Fanatismus und Kriege darstellen.
Apropos "Maul nicht aufkriegen":
Es gibt linke Zeitungen, die haben schon ab Sommer 2013 von Massakern der ISIS und Morde in Syrien berichtet, z.B. hier in diesem Bericht:
Wer wollte, konnte sich informieren u. auch protestieren: Atheisten, Christen, Moslems u.a. gemeinsam.
Ich kritisierte ja nur, dass Du deinen Protest gegen die ISIS-Massaker nutzt als Polemik gegen vermeintlich andere, die sich angeblich vom Islam überrollen lassen :-) .
Wir haben grundsätzlich verschiedene Auffassungen. Ich glaube, Du verwechselst Ursache und Wirkung. Arbeitslosigkeit, Armut und Kriege sind in meinen Augen nicht die Ursachen sondern die Folgen von Fanatismus. Wenn sich die Wahnsinnigen im Nahen Osten nicht dauernd umbrächten um zu sehen wem Allah mehr zur Seite steht, gäbe es dort im Hinblick auf die Bodenschätze einige der reichsten Staaten der Welt. Gerade Deutschland scheint mir ein gutes Beispiel dafür zu sein, dass Fanatismus nicht die zwingende Folge von Armut ist. Ich rede hier von der Gesellschaft und deren Entwicklung als Ganzes nach dem Krieg bis heute.
Ein paar gewaltverliebte und ideologisch besessene Idioten gibt es überall aber solange die nicht den gesellschaftlichen Konsens bestimmen, kann eine Gemeinschaft trotzdem prosperieren.
Du fragst, von wem ich konkret rede. Wenn Alice Schwarzer sich mal die Richtigen vornehmen wollte, dann würde sie auf einer Iranreise den Chauvinismus beklagen. Klar tut sie das nicht, wäre auch nicht clever. Aber zumindest zuhause könnte sie mal offensiv eine Lanze brechen für ihre Geschlechtsgenossinnen in vielen arabischen Ländern, für die es vermutlich ein großes Glück wäre, ihre Probleme gegen die der deutschen Frauen einzutauschen. Aber ich vergaß, sie ist ja mit ihren Steuerangelegenheiten beschäftigt...
Eigentlich meine alle, die immer viel zu sagen haben und alles besser wissen wenn es nichts zu riskieren gibt. Ich meine diejenigen, die Zugeständnisse zugunsten vorgeblich Benachteiligter einklagen, wollen, die fordern, dass wir für die Armen dieser Welt Geld in die Entwicklungshilfe stecken (China bis vor ein paar Jahren! WTF!), die auf Gleichstellung drängen, auf Respekt vor anderen Kulturen, und insbesondere Respekt für sich selbst als Mitglied einer Minorität.
Besonders exponiert sehe ich da aktive Mitglieder der Schwulenbewegung, Frauenrechtlerinnen, sämtliche Kirchenvertreter und jeden, der behauptet, der Islam sei eine Religion des Friedens.
Wenn sich diese Stimmen gemeinsam erhöben, dann könnte ich meinen Mund halten.
Was die Stuttgarter angeht, der Bahnhof war ja nicht erst seit den Demos beschlossene Sache, das Ding hätte man auch 5 Jahre früher prinzipiell in Frage stellen können. Und wer den Kostenversprechungen irgendeines Politikers glaubt... Naja, ich mag die Schwaben, deswegen verkneife ich mir alles Weitere...
Mir sind die Stuttgarter nur eingefallen weil der Schwabe es sonst eher bodenständig liebt und nicht dafür bekannt ist, gegen die Staatsmacht aufzubegehren, dies dort aber mit großem Nachdruck und unter trotz der Gefährdung der eigenen Gesundheit getan und damit faktisch die Landesregierung gestürzt hat.
Etwas von dieser Leidenschaft, die sich beim Stuttgarter Hauptbahnhof manifestiert hat, würde ich mir generell bei der Verteidigung unserer Grundrechte wünschen.
PS: Von der AG Friendensforschung hatte ich vorher noch nie etwas gehört und bin da vermutlich nicht alleine. Generell enthält der Artikel aber für den Interessierten nichts Neues und ist nicht überraschend - warum sollte der arabische Frühling in Syrien anders laufen?
Genau das aber ist mein Punkt: Es juckt offensichtlich keine Sau und irgendwann reiben wir uns verwundert die Augen, wo auf einmal die ganzen radikalen Irren herkommen.
Als Forumsetreiber würde ich mich allerdings auch nicht unbedingt positionieren wollen oder in bestimmten Kategorien denken.
Gut ist definitiv, dass man sich hier frei über heikle und sensible Themen austauschen kann.
@Admin: Merci.
Durch die Taten jener radikal Wahnsinnigen (Videoaufzeichnung von Exekutionen) kommt das Thema Irak in die Medien. Makaber! Ist aber leider so. Natürlich sind das bösartige Irre!, die vollumfänglich für ihre Taten verantwortlich sind. Die gehören in die forensische Abteilung, fixiert und mit Psychopharmaka vollgepumpt bis zum Anschlag!