Naja, da wir, wie du selbst schon öfters anmerktest, in diesem Thread bereits vom Urknall über diverse Sex-Praktiken und künstliche Intelligenz durchs Wasserstoff-Atom gereist sind, dabei haarscharf die alternativen Deutungen des Quantenradierers verpaßt haben, uns kurz über das Bewußtsein gewundert und gefragt haben, was Wahrheit sei, und wir nicht zuletzt ja immer noch ein Triathlon Forum sind, habe ich mir die Freiheit herausgenommen, nicht zu jedem einzelnen Begriff ein neues Thema zu eröffnen ...
Ok. Mit diesem scheinst du aber auch arg im Clinch zu liegen, was gemeinsame Betrachtungen doch etwas belastet ...
Der christliche Gott ist nicht irgend ein Gott, sondern hat ganz bestimmte Eigenschaften. Zum Beispiel Allmacht, vollkommene Güte und Allwissenheit, sowie noch viele weitere, von denen wir aus der Bibel erfahren.
Es steht jedem frei, diese Eigenschaften mit der konkreten Welt zu vergleichen, die wir um uns herum vorfinden. Ist es eine von einem allwissenden, gütigen und allmächtigen Gott erschaffene Welt? Oder ergeben sich Zweifel und Einwände?
Zur moralischen Seite: Halten wir das Verhalten des christlichen Gottes für moralisch? Können wir ihn als ein Beispiel bestmöglicher Moral akzeptieren? Oder finden wir das Opfern eines unschuldigen Menschen, noch dazu seines eigenen Sohnes, geschmacklos und abartig? Können wir unsere Sünden überhaupt auf einen unschuldigen Menschen abwälzen, oder lehnen wir das moralisch ab?
Ich halte diese Fragen für legitim. Sie sind nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern haben die Menschen seit jeher beschäftigt. Deine Bemerkung, ich würde mit dem Gott der Christen im Clinch liegen, trifft auf sehr viele Menschen zu, die sich aufrichtig und ehrlich Gedanken zu diesem Thema machen. Ich sehe nicht ein, warum es Dir unmöglich sein sollte, Dich auf diese Betrachtungen einzulassen. Sie drängen sich doch gerade den gläubigen Menschen geradezu auf.
Der christliche Gott ist nicht irgend ein Gott, sondern hat ganz bestimmte Eigenschaften. Zum Beispiel Allmacht, vollkommene Güte und Allwissenheit, sowie noch viele weitere, von denen wir aus der Bibel erfahren.
Es steht jedem frei, diese Eigenschaften mit der konkreten Welt zu vergleichen, die wir um uns herum vorfinden. Ist es eine von einem allwissenden, gütigen und allmächtigen Gott erschaffene Welt? Oder ergeben sich Zweifel und Einwände?
Zur moralischen Seite: Halten wir das Verhalten des christlichen Gottes für moralisch? Können wir ihn als ein Beispiel bestmöglicher Moral akzeptieren? Oder finden wir das Opfern eines unschuldigen Menschen, noch dazu seines eigenen Sohnes, geschmacklos und abartig? Können wir unsere Sünden überhaupt auf einen unschuldigen Menschen abwälzen, oder lehnen wir das moralisch ab?
Ich halte diese Fragen für legitim. Sie sind nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern haben die Menschen seit jeher beschäftigt. Deine Bemerkung, ich würde mit dem Gott der Christen im Clinch liegen, trifft auf sehr viele Menschen zu, die sich aufrichtig und ehrlich Gedanken zu diesem Thema machen. Ich sehe nicht ein, warum es Dir unmöglich sein sollte, Dich auf diese Betrachtungen einzulassen. Sie drängen sich doch gerade den gläubigen Menschen geradezu auf.
Ja, natürlich ...
Nur fiel ja weiter oben der allgemeine Begriff "spiritueller Zugang", der erklärtermaßen dem Herrn Schoppenhauer und wie mir scheint auch dir fehlt.
Und in diesem Zusammenhang hätte mich eben deine Ansicht in Bezug auf "Intuition" interessiert.
__________________
Geändert von Flow (28.03.2019 um 22:57 Uhr).
Grund: orthographische Optimierungsmaßnahme
Ich betreibe keine Kirchen-Hetze. Ich sage lediglich, dass wir nichts von den Göttern wissen und wissen können. Das angebliche Wissen der Kirchen über den Schöpfer des Weltalls ist exakt Null. Ich meine, das darf man heute klar aussprechen.
Niemand, keine Kirche oder Religion, kann sich auf Gott berufen, denn niemand weiß etwas darüber. Die christlichen Kirchen können sich bestenfalls auf Jesus berufen. Wenn sie sagen, Jesus hätte dies oder das gesagt, habe ich nichts dagegen, sofern sie es belegen oder plausibel machen können. Nichts spricht dagegen, sich anzuhören, was Jesus gesagt hat, oder Sokrates, oder Gandhi, oder Einstein.
Die rote Linie ist dort, wo sie die Autorität Gottes beanspruchen, über den sie nichts wissen können. Hier beginnt die Lüge und der Betrug. Falls Dir das zu pauschal ist, wofür ich Verständnis habe, können wir das gerne konkret machen. Nenne eine beliebige Botschaft, die wir von Gott erhalten haben; wir schauen dann gemeinsam nach, ob sie wahr oder gelogen ist. Deal?
Ich sage lediglich, dass wir nichts von den Göttern wissen und wissen können. Das angebliche Wissen der Kirchen über den Schöpfer des Weltalls ist exakt Null. Ich meine, das darf man heute klar aussprechen.
Niemand, keine Kirche oder Religion, kann sich auf Gott berufen, denn niemand weiß etwas darüber. Die christlichen Kirchen können sich bestenfalls auf Jesus berufen. Wenn sie sagen, Jesus hätte dies oder das gesagt, habe ich nichts dagegen, sofern sie es belegen oder plausibel machen können. Nichts spricht dagegen, sich anzuhören, was Jesus gesagt hat, oder Sokrates, oder Gandhi, oder Einstein.
Ja, diese deine Meinung diesbezüglich habe ich bereits vernommen ...
Zitat:
Die rote Linie ist dort, wo sie die Autorität Gottes beanspruchen, über den sie nichts wissen können. Hier beginnt die Lüge und der Betrug. Falls Dir das zu pauschal ist, wofür ich Verständnis habe, können wir das gerne konkret machen. Nenne eine beliebige Botschaft, die wir von Gott erhalten haben; wir schauen dann gemeinsam nach, ob sie wahr oder gelogen ist. Deal?
Was mich von deiner Seite aktuell interessieren würde, habe ich ja nun mehrfach geschrieben.
Falls du eine Nachricht von Gott erhalten hast, und mit mir darüber reden möchtest, können wir das vielleicht auch, bei anderer Gelegenheit noch tun.
Hilfreich wäre in dem Zusammenhang zusätzlich zur Nachricht dann auch nochmal deine Definition von "Gott" und "Wahrheit" anzufügen.
Mit jedem Tag, den ich länger auf diese Welt schaue, finde ich mein Plätzchen im christlich geprägten - und immer noch äußerst liberalen - Europa geiler!
In dem Artikel geht es darum, dass das islamische Königreich Brunei die Todesstrafe für irgend einen sexuellen Krimskrams eingeführt hat.
Du sagst nun, dass Du das liberale und christliche geprägte Europa bevorzugst. Da stimme ich Dir sogar zu.
Aber was müssten wir tun, um die Zustände weiter zu verbessern? Und was haben unsere Vorfahren getan, um die aktuellen (guten) Zustände herbeizuführen?
Haben unsere Vorfahren den christlichen Teil des "christlich liberalen Europas" gefördert? Oder haben unsere Vorfahren den liberalen Teil des "christlich liberalen Europas" gefördert? Wurde Europa christlicher oder liberaler?
Europa wurde liberaler. Es wurde weniger christlich. Niemand kann das ernsthaft bestreiten. Folglich kann man die Lorbeeren für diese Errungenschaft nicht dem Christentum zuschanzen.
Was würde man dem Diktator von Brunei raten? Würde man ihm raten: "Lies mal die Bibel"? Oder würde man ihm raten: "Lies mal die Menschenrechte und unser Gesetzbuch"? Wenn er die Bibel lesen würde, käme er ebenfalls zur Todesstrafe.