Die Gläubigen müssten doch ein großes Interesse haben, zu klären, welche ihrer Eingebungen "echt" oder "verbindlich" sind.
Meine Theorie ist folgende: Wenn keiner es wagt, eine Sache anzurühren, dann vermutlich deswegen, weil alle wissen, dass es Humbug ist. Aber wenn man mit dem Finger auf den anderen zeigt, und ihm nachweist, dass seine angeblichen Eingebungen Humbug sind, dann wird der so Angesprochene den gleichen Vorwurf formulieren. Und so lässt man es lieber bleiben, das ist geschickter für beide Seiten. Und so schwindeln sich alle gegenseitig in die Tasche.
Gläubige sind nicht gleichzeitig Wissenschaftler und weil Gläubige glauben, interpretieren sie religiöse Verse, Erzählungen und Gebete etc. auf die eigene Weise.
Ich vermute, genau wie Du, das kein gesteigertes Interesse an Echtheit und absoluter Wahrheit besteht. Der Gläubige ist einfach sehr zufrieden, mit seiner Interpretation.
Ich persönlich, lasse dem Gläubigen sein Glück mit der Interpretation.
Jörn, mach das doch auch so ! Wieso nicht Toleranz vorleben, wenn man Toleranz mag.
Der Gläubige ist einfach sehr zufrieden, mit seiner Interpretation. Ich persönlich, lasse dem Gläubigen sein Glück mit der Interpretation.
Woher weißt Du, dass religiös gläubige Menschen glücklich und zufrieden mit ihrem Glauben seien?
Es wäre doch denkbar, dass sie nicht glücklich damit sind. Ein Beispiel wäre ein Ehepaar, dass sich seit Jahren das Leben gegenseitig zur Hölle macht. Ohne den Glauben an Götter, welche die Unauflöslichkeit der Ehe befehlen, hätten sie sich längst getrennt. Sie selbst, aber vielleicht auch die Kinder, wären damit vielleicht viel besser dran.
Denkst Du, dass muslimische Frauen per se zufrieden und glücklich mit ihrem Glauben sind? Ich wäre mir da nicht so sicher.
Gläubige sind nicht gleichzeitig Wissenschaftler und weil Gläubige glauben, interpretieren sie religiöse Verse, Erzählungen und Gebete etc. auf die eigene Weise.
Ich vermute, genau wie Du, das kein gesteigertes Interesse an Echtheit und absoluter Wahrheit besteht. Der Gläubige ist einfach sehr zufrieden, mit seiner Interpretation.
Ich persönlich, lasse dem Gläubigen sein Glück mit der Interpretation.
Jörn, mach das doch auch so ! Wieso nicht Toleranz vorleben, wenn man Toleranz mag.
Mein Argument erfordert es nicht, dass man die Wahrheit kennt. Es erfordert auch keine bestimmte Interpretation von Versen.
Es erfordert lediglich die objektive Einsicht, dass religiöse Leute zu höchst unterschiedlichen göttlichen Eingebungen gelangen. Das reicht bereits aus, um zu erkennen, dass etwas nicht stimmen kann. Wenn jemand zu dieser Einsicht nicht imstande ist -- zu welcher Einsicht ist er dann überhaupt imstande?
Mit mangelnder Toleranz hat das übrigens nichts zu tun, denn ich hindere niemanden daran, irgendwelche indischen Kühe oder arabische Jungfrauen zu verehren. Ich verwehre mich lediglich dagegen, wenn behauptet wird, dies sei ein Ausdruck höchster Einsicht und Weisheit.
Woher weißt Du, dass religiös gläubige Menschen glücklich und zufrieden mit ihrem Glauben seien?
Es wäre doch denkbar, dass sie nicht glücklich damit sind. Ein Beispiel wäre ein Ehepaar, dass sich seit Jahren das Leben gegenseitig zur Hölle macht. Ohne den Glauben an Götter, welche die Unauflöslichkeit der Ehe befehlen, hätten sie sich längst getrennt. Sie selbst, aber vielleicht auch die Kinder, wären damit vielleicht viel besser dran.
Denkst Du, dass muslimische Frauen per se zufrieden und glücklich mit ihrem Glauben sind? Ich wäre mir da nicht so sicher.
Guten Morgen Arne ,
Du hattest mich hier im Thread öffentlich mal gefragt, ist schon einige Monate her, auf welcher Seite ich stehe.
Ich kann Jörns und Deinen Standpunkt nachvollziehen, insonfern was die logische Widerspruchsfreiheit betrifft.
Allerdings meine ich, dass es sich bei Euch um sehr fortschrittlich denkende Menschen handelt. Homo sapiens futuriensis? Es wurde hier von anderen Foris auch argumentiert, dass die Welt der Zukunft in hundert Jahren sich auf Eure Standpunkte zubewegt hat. Entwicklungen sehen wir ja alle, wie Z.B, jüngst die Legalisierung der Ehe für gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften.
Allerdings muss man auf die Bremse treten. Ein "time-jump" in Sache Moralentwicklung, in der Wissenschaft ist dieser Weg mit einem evolutionären Quantensprung konnotiert, halte ich für nicht unmöglich, wäre aber nicht angemessen. Man muss sehen, dass die Entwicklung über ein Tempo verfügt, dass die Menschen und die Welt verkraften können. See what I mean? Jörn will die Religion abschaffen. Bevor das passiert, geht uns das Öl aus als Beispiel oder noch schlimmere Dinge passieren. Schau nach Syrien und nehme den Menschen den Glauben als Ungläubiger. Noch mehr Bombenattentate, Amokläufe, eine Eskalation der Gewalt wäre die Folge. Und zwar auch auf deutschem Boden. Könntet ihr solche Folgen verantworten? Wer soll den Schaden bezahlen? Glaubst du eine Annäherung an die Taliban in Afghanistan, die nun zu Gesprächen bereit sind, wird dadurch verstärkt, indem man den "Gotteskriegern" den Glauben wegnimmt und deren Werte mit Füßen tritt? Reichen die Beispiele um klarzumachen wie realitätsfern Jörns Standpunkt ist?
Davon abgesehen wird es niemals so sein, dass Homosexuelle untereinander Kinder zeugen können. Bitte akzeptiert das als naturwissenschaftlichen Fakt und damit in euren Termini gesprochen als die Wahrheit.
Davon abgesehen wird es niemals so sein, dass Homosexuelle untereinander Kinder zeugen können. Bitte akzeptiert das als naturwissenschaftlichen Fakt und damit in Euren Termini gesprochen als die Wahrheit.
Ist das so? Ein homosexueller Mann spendet sein Sperma einer homosexuellen Frau (künstliche Befruchtung), ihrer Lebenspartnerin wird die befruchtete Eizelle eingesetzt.
Das Leben ist kein Wunschkonzert, sehr wichtig und richtig.
Ist das so? Ein homosexueller Mann spendet sein Sperma einer homosexuellen Frau (künstliche Befruchtung), ihrer Lebenspartnerin wird die befruchtete Eizelle eingesetzt.
Schau nach Syrien und nehme den Menschen den Glauben als Ungläubiger. Noch mehr Bombenattentate, Amokläufe, eine Eskalation der Gewalt wäre die Folge. Und zwar auch auf deutschem Boden. Könntet ihr solche Folgen verantworten? Wer soll den Schaden bezahlen? Glaubst du eine Annäherung an die Taliban in Afghanistan, die nun zu Gesprächen bereit sind, wird dadurch verstärkt, indem man den "Gotteskriegern" den Glauben wegnimmt und deren Werte mit Füßen tritt? Reichen die Beispiele um klarzumachen wie realitätsfern Jörns Standpunkt ist?
Guten Morgen Michi!
Mich interessiert an der Religionsdebatte vor allem der Wahrheitsaspekt: Wenn jemand behauptet, er wisse etwas über Götter, dann interessiert es mich, das zu prüfen. Zum Beispiel, wenn jemand vorgibt, etwas darüber zu wissen, wie der angebliche Schöpfer des Universums zur gleichgeschlechtlichen Liebe steht.
Mir geht es also im die Fakten. Ich halte sie für die Legitimation einer Religion für entscheidend, die für sich in Anspruch nimmt, wahr zu sein – was ja bedeutet, dass abweichende Standpunkte unwahr seien.
Du sprichst jetzt nicht den Wahrheitsaspekt des Glaubens an, sondern seine Folgen. Offenbar überwiegen für Dich die positiven Folgen des Götterglaubens, selbst in Brennpunkten wie Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Israel, wo sich die Menschen seit Jahrhunderten im Namen ihrer jeweiligen Götter gegenseitig verachten, hassen und umbringen.
Religiös motivierte Kriege und Attentate, religiös motivierte Ehrenmorde, religiös motivierte Unterdrückung von Frauen, Anders- und Nichtgläubigen, Zweiflern, Freidenkern und homosexuell orientierten Menschen. Raif Badawi wurde aus religiösen Motiven zu 10 Jahren Knast und 1.000 Stockschlägen verurteilt, wegen einiger religionskritischer Blog-Einträge. Der Mann hat eine Frau und zwei Kinder.
Religiös motivierte Brutalität sieht sich selbst im Recht. Die Richter Badawis sind überzeugt, auf der Seite der Guten zu stehen, ebenso wie der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt oder die Menschen, die zwei Flugzeuge in das World Trade Center lenkten.
Eine Antwort auf Deine Frage muss daher den Aspekt enthalten, dass Religion immer wieder zu Gewalt und Unterdrückung geführt hat und auch heute noch führt. Ich finde nicht, dass die besonders religiösen Länder besonders friedlich wären, weder nach außen noch nach innen.