Der weitere Gedankenprozess muss dahingehen, dass man werdende Mütter und Familien viel stärker als bisher unterstützt.
Wenn junge Mütter mit Ihrer Schwangerschaft alleine gelassen werden, dann ist das das Allerletzte.
Ich würde mir wünschen, dass diese hohe Zahl an Abtreibungen in Deutschland zurückgeschraubt wird.
Ich kann mir vorstellen, daß es einigen Mitdiskutanten diese Zahlen zu hoch sind. Das ist doch letztendlich unabhängig davon ob man für oder gegen die Möglichkeit der Abtreibung ist.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Wenn man den Statistiken glauben kann, sind wir auf dem richtigen Weg.
MfG
Matthias
Ich würde das gerne meinen. Aber das täuscht. Diese offenbar rückläufigen Zahlen haben damit zu tun, dass die Frauen im gebährfähigen Alter (blöder Begriff, ich weiß), immer weniger werden.
Der Grund ist, dass Deutschland einerseits insgesamt immer älter wird und dass andererseits es die jungen Frauen immer weniger gibt, weil sie nämlich nicht mehr auf die Welt gekommen sind.
Wir sind mit Japan weltweit das Land, was den ältesten Durchschnitt (44 Jahre) hat, gleichzeitig mit Italien das Land, welches die niedrigste Geburtenrate (1,4) hat.
Es gibt immer weniger junge Frauen, die Kinder auf die Welt bringen bzw. halt auch abtreiben können. Auch wenn es zynisch klingen mag - es ist nicht überspitzt, wenn man sagt: Unsere möglichen und zukünfiten Mütter wurden schon abgetrieben.
Das ist der wirkliche Grund für die tendentiell rückläufige Abtreibungszahl.
Wieso ist dann die Anzahl der Geburten seit 2005 fast jährlich gleich, während die Anzahl der Abtreibungen um weit über 10% zurück gegangen ist?
Jetzt wird's mathematisch.
Das dürfte mit der Verschiebung des Alters der Frauen nach hinten zu tun haben, die Kinder noch zur Welt bringen.
Hab Dir mal die Statistiken beigefügt. Ist aber sehr zahlenlastig.
Jetzt wird's mathematisch.
Das dürfte mit der Verschiebung des Alters der Frauen nach hinten zu tun haben, die Kinder noch zur Welt bringen.
Hmm, genau die nicht ganz jungen Frauen machen doch immer noch die meisten Abtreibungen. Müsste demnach nicht die Anzahl der Geburten eher rapide sinken
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PB
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Dass sich öffentliche Entscheidungsträger stärker für das Wohl junger Familien einsetzen und dass es die Ausnahme ist, wenn eine Frau schwanger wird und der erste Gedanke ist: "Scheiße ich bin schwanger, wie kann ich das Kind wegmachen lassen".
Ich denke, dass es absolut die Ausnahme ist, dass eine Frau als ersten Gedanken hat, sie müsse das Kind abtreiben lassen.
Ich denke eher, dass der erste Gedanke einer Frau ist, ob sie das Kind mit ihrer aktuellen finanziellen/sozialen Lage vereinbaren kann und das die allerallerallermeisten Frauen ihre Lage sehr kritisch beurteilen, ob sie ein Kind zum aktuellen Zeitpunkt großziehen können. Und wenn der Punkt negativ ausfällt, dann kommt meiner Meinung nach erst der Gedanke ins Spiel, dass man abtreiben könnte.
Aber so wie von dir geschildert ist die Situation IMO nicht. Vielleicht solltest du die Frauen lieber selbst entscheiden lassen, was wann für sie am besten ist!?
Morgen, am 22. Februar, jährt sich der Todestag von Hans und Sophie Scholl zum siebzigsten mal. Die Geschwister Scholl, Mitbegründer der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" gegen das NS-Regime, wurden von Roland Freisler am ersten Prozesstag zum Tode durch das Fallbeil verurteilt. Das Urteil wurde wenige Stunden später vollstreckt.
Ich schreibe das hierher, weil die Motive der Weißen Rose teils christlichen, teils aufklärerischen Ursprungs waren.