Wenn es darum geht, den besten Weg zu finden, dann hat die Wissenschaft dafür ein gutes Modell gefunden. Davon kann man sich einige Rosinen rauspicken. Dieses Modell ist der Grund dafür, dass sich in kurzer Zeit so große Erfolge einstellten, und zwar in allen Kulturen.
Die Zeitschrift ‚Nature‘ hat Ende 1999 eine Liste der einflußreichsten Erfindungen des 20.Jahrhunderts veröffentlicht.
Auf Platz 1 stand das Haber-Bosch-Verfahren, mit dem Ammoniak synthetisiert werden kann. Es bildet damit die Grundlage für die Herstellung von Stickstoff und das wiederum ist die Grundlage eines jeden Kunstdüngers.
Die Erfindung des Haber-Bosch-Verfahrens war Auslöser der Bevölkerungsexplosion, welche wiederum die Hauptursache für nahezu alle weiteren aktuellen Weltprobleme darstellt.
Ohne die Erfindung des Kunstdüngers würde die Weltbevölkerung bei max. 3,5 Mrd.Menschen stagnieren.
Ich finde man darf zumindest mal darüber nachdenken, ob die Wissenschaft tatsächlich ein erfolgreiches Modell ist.
Mehr noch: Ein Wissenschaftler namens Hubert F. raste in seinem Auto am 12. März 1926 mit überhöhter Geschwindigkeit auf eine Wiese und streifte eine Kuh.
Die Bibel sieht das natürlich ganz anders, dort kommt Jesus extra zu den Menschen, heilt sie von Krankheiten und vermehrt ein paar Brote, sodass 5.000 Menschen davon satt wurden.
Und Jahwe versprach Abraham Nachkommen, so zahlreich wie die Sterne.
Ohne die Erfindung des Kunstdüngers würde die Weltbevölkerung bei max. 3,5 Mrd.Menschen stagnieren.
Ich finde man darf zumindest mal darüber nachdenken, ob die Wissenschaft tatsächlich ein erfolgreiches Modell ist.
Das erfolgreiche Bekämpfen des Welthungers und der sehr starke Rückgang der Kindersterblichkeit sind auch Ergebnisse der Wissenschaft, die zur Bevölkerungsexplosion beitragen. Ist dies gut (weniger Hunger, weniger tote Kinder) oder schlecht (Bevölkerungsexplosion) nach Deiner Ansicht?
Diese Art des Wissenschaftsskeptizismus blendet radikal die Brutalität des Lebens vor zahlreichen Errungenschaften der Medizin aus. Es ist bequem, satt und schmerzfrei im geheizten Zimmer über den zweifelhaften Nutzen der Wissenschaft zu räsonieren. Selbstverständlich sind manche Ergebnisse der Wissenschaft fragwürdigst. Aber wenn wir nach der vorwissenschaftlichen Methode leben wollten, wäre die Welt ein besserer Ort? Meinst Du das wirklich?
Man muss den Kunstdünger im Kontext betrachten. So gibt es Kunstleder, Kunsteis und sogar den Kunstharz. Man sieht sofort: Die ganze Kategorie hat etwas explizit Künstliches. Beispielsweise der Kunstdarm. Man mag es sich gar nicht vorstellen.
Mal ehrlich, wie viele Leute haben sich schon die Knochen gebrochen beim Kunstturnen? Da kann man nur den Kopf schütteln.
Dass das nicht gut ist, beweist schon das Wort "Kunstfehler".
Ursprünglich waren wir aber bei der Frage, wer festlegt, was ‚das Richtige‘ ist. Also nochmal: Wer entscheidet, ob es „das Richtige“ war, diesen Prozess zu erfinden ?
Für jeden einzelnen von uns kann man diese Frage mit ja beantworten, weil es uns – zusammen mit all den anderen Errungenschaften – gut geht.
Aber ist das auch immer noch das Richtige, wenn die Folge davon ist, daß in 100 Jahren kein menschliches Leben mehr möglich ist ? Oder genügt es uns darauf zu hoffen, daß der Wissenschaft schon was einfallen wird, damit das nicht eintritt ?
Wer entscheidet darüber ? Die geschäftsführende Bundesregierung ? Die Max-Planck-Gesellschaft ? Jörn und Arne ?
KalleMalle, ich finde, Deine Fragen sind berechtigt.
Nach meiner Meinung wäre es am besten, wenn es keine feste moralische Instanz gäbe, die sagt, wo es in moralischen Dingen lang geht. Ich würde es vorziehen, wenn die Menschen das untereinander aushandeln (müssen).
Wie dies in der Praxis im Einzelnen umgesetzt wird, würde ich offen lassen. Demokratien und Parlamente scheinen ein geeigneter Weg zu sein. Ich wäre aber auch für andere Wege offen.
(Ich bin insgesamt kein Freund von Begriffen wie Moral, Gut und Böse. Mir scheint, dass diese Kategorien den Menschen eher schaden als nützen. Eine besser geeignete Richtschnur des Handelns scheint mir persönlich zu sein, dass das Leid gegenüber Menschen, Tieren und der restlichen Natur minimiert wird.)