Der Katechismus sagt allerdings, dass diese ganzen Dinge (Marias Himmelfahrt, ihre Jungfräulichkeit, die Unbeflecktheit ihrer eigenen Mutter, Jesus als wahrer Mensch und wahrer Gott) real wären. (Auch päpstliche Dogmen weisen in diese Richtung, die ich bei Bedarf hervorkramen kann.)
Denn diese Frage haben bereits andere Leute gestellt, nämlich, ob es nur Metaphern oder Konstrunkte oder Bildnisse wären, oder ob sie in dem Sinne real wären, wie eine Kläranlage real ist. Und der Katechismus sagt, sie wären real in dem Sinne, wie eine Kläranlage real ist.
Das wird auch erhärtet durch weitere Textstellen. Beispielsweise gibt der Katechismus darüber Auskunft, wie man Widersprüche mit der Wissenschaft bewerten müsse. Hier zeigt sich also, dass beide im gleichen „System“ verortet werden, nämlich im Hier und Jetzt. Wenn Religion nur im theologischen Rahmen gültig wäre, könnte es überhaupt keinen Konflikt mit der Wissenschaft geben, und dann bräuchte man diesen Konflikt auch nicht im Katechismus zu regeln.
Frau Ranke-Heinemann, deren Bücher Du ja besser kennst als ich, wurde ihrer kirchlichen Ämter enthoben, weil sie sinngemäß sagte, man könne die Jungfräulichkeit Marias nicht wörtlich nehmen. Die Kirche war anderer Meinung.
Das ist wohl alles richtig was du sagst, ich glaube das unbesehen und empfinde es auch als „strange“
Man sollte nicht übersehen, dass Kirche auch enorm viel Politik, Machtpolitik bedeutend. Da wird m.E. ebenso gelogen, verdreht und ausgewichen wie in der realen Politik. Wobei der „Fraktionszwang“ wahrscheinlich in der Kirche deutlich größer ist als in der weltlichen Politik . Ich persönlich tue mich hüben wie drüben unglaublich schwer die entsprechenden Menschen außerhalb des persönlichen Gesprächs in ihren jeweiligen Rollen ernst zu nehmen. Allerdings verspüre ich das auch nicht als Mangel.
Allerdings behauptet die Politik nicht, im Besitz der vollständigen und absoluten und ewigen Wahrheit zu sein (abgesehen von der CSU). Insofern kann man nachsichtig sein.
Anders bei den Kirchen. Wer Unfehlbarkeit in Anspruch nimmt, muss sich auch an diesem Maßstab messen lassen.
Ich bin ja hier für die deutlichen Worte zuständig, und daher verkünde ich, dass es unter vernünftigen Menschen keine zwei Meinungen geben kann, ob Maria vor, während und nach der Geburt eines Kindes eine Jungfrau war.
Außerdem finde ich es nicht schön, zweitausend Jahre lang mit einer riesigen Lupe auf die Geschlechtsteile einer jungen Frau zu starren, weil ich nämlich der Meinung bin, dass es niemanden etwas angeht.
Mich würde durchaus interessieren, was Jesus zu sagen hatte.
Ich denke, dass er viele Dinge nicht wusste und nicht wissen konnte, die uns heutigen Menschen selbstverständlich sind. Insofern ist fraglich, ob seine Einsichten für heutige Menschen noch relevant sind. Dennoch würde mich interessieren, was er aus der Perspektive seiner Zeit zu sagen hatte.
Deshalb finde ich es schade, dass von seinen Ansichten oder Worten kaum etwas erhalten geblieben ist. Was man mit einiger Sicherheit als von ihm selbst stammend bezeichnen kann, lässt sich bequem auf eine einzelne Papierseite schreiben.
Beschäftigt man sich mit Jesus, findet man dieses Thema von einem unglaublichen Haufen an Mythen, Halbwahrheiten, Fälschungen und handfesten Lügen zugedeckt. Mich interessiert seine Philosophie, aber von Auferstehungen, jungfräulichen Geburten, Geistern und Teufeln will ich nichts wissen.
Das werfe ich den Kirchen vor: Dass sie die spirituelle Debatte mit großen Mengen mythologischem Unsinn zugekleistert haben. Das ist ärgerlich und schade.
Das Ergebnis dieser Mystifizierung sieht man in der Debatte dieses Threads. Hier diskutieren viele Menschen, die sich aufrichtig Gedanken machen und Mühe geben mit den großen Daseinsfragen. Was Jesus sagte, spielt dabei kaum eine Rolle. Er ist vollkommen zugeschüttet von den intellektuellen Zumutungen, welche die nachträglichen Ausschmückungen seines Lebens darstellen. Eine Deutung der Welt, die mit fliegenden Jungfrauen daherkommt, kann ich leider nur zurückweisen. Das macht einer weitere Auseinandersetzung schwer bis unmöglich.
Damit möchte ich nicht behaupten, das Jesus von Nazareth etwas Wesentliches zu sagen hatte. Es kann sein, es kann aber auch nicht sein. Diese Bewertung wäre das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit seinen Gedanken. Was er jedoch sagte und wollte, davon wissen wir herzlich wenig.
Mich würde durchaus interessieren, was Jesus zu sagen hatte.
Ich denke, dass er viele Dinge nicht wusste und nicht wissen konnte, die uns heutigen Menschen selbstverständlich sind. Insofern ist fraglich, ob seine Einsichten für heutige Menschen noch relevant sind. Dennoch würde mich interessieren, was er aus der Perspektive seiner Zeit zu sagen hatte.
Deshalb finde ich es schade, dass von seinen Ansichten oder Worten kaum etwas erhalten geblieben ist. Was man mit einiger Sicherheit als von ihm selbst stammend bezeichnen kann, lässt sich bequem auf eine einzelne Papierseite schreiben.
Beschäftigt man sich mit Jesus, findet man dieses Thema von einem unglaublichen Haufen an Mythen, Halbwahrheiten, Fälschungen und handfesten Lügen zugedeckt. Mich interessiert seine Philosophie, aber von Auferstehungen, jungfräulichen Geburten, Geistern und Teufeln will ich nichts wissen.
Das werfe ich den Kirchen vor: Dass sie die spirituelle Debatte mit großen Mengen mythologischem Unsinn zugekleistert haben. Das ist ärgerlich und schade.
Das Ergebnis dieser Mystifizierung sieht man in der Debatte dieses Threads. Hier diskutieren viele Menschen, die sich aufrichtig Gedanken machen und Mühe geben mit den großen Daseinsfragen. Was Jesus sagte, spielt dabei kaum eine Rolle. Er ist vollkommen zugeschüttet von den intellektuellen Zumutungen, welche die nachträglichen Ausschmückungen seines Lebens erfahren haben. Eine Deutung der Welt, die mit fliegenden Jungfrauen daherkommt, kann ich leider nur zurückweisen. Das macht einer weitere Auseinandersetzung schwer bis unmöglich.
Damit möchte ich nicht behaupten, das Jesus von Nazareth etwas Wesentliches zu sagen hatte. Es kann sein, es kann aber auch nicht sein. Diese Bewertung wäre das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit seinen Gedanken. Was er jedoch sagte und wollte, davon wissen wir herzlich wenig.
Hallo Arne,
bleib dran. Ich kann dir nur sagen, und bezeugen, das sich alles um ihn dreht.
Jesus Christus ist der Schlüssel zu allen deinen Fragen.
Suche ihn, und er lässt sich finden.