Was mich stört ist die Meinungslosigkeit der islamischen Hierarchie zum dschihad und deren Folgen, dass ist viel interrestanter als die Kritik am Christentum.
Noch eine Kleinigkeit. … Wie kann man als Wissenschaftler eigentlich behaupten, dass die Wissenschaft eine saubere Sache ist? … Ein weiterer Fall von Doppelmoral tut sich auf. … So hat doch jeder seinen eigenen Privatglauben, wie keko so schön aufzeigt.
Sicher ist die Wissenschaft und vor allem ihre nachfolgende Verwendung durch Technik, Wirtschaft, Medizin usw. auch zu kritisieren. Das würde eine eigene Diskussion rechtfertigen. Sie wäre sicher interessant.
Ich kenne jedoch niemanden, der sich in das vorwissenschaftliche Zeitalter zurück wünscht. Stattdessen sind wir doch ganz dankbar, die technischen, medizinischen und wirtschaftlichen Vorzüge erfahren zu können, welche die Wissenschaft ermöglicht hat. Man vergisst das heute allzu leicht, dass die Wissenschaft es ist, welche Blinde sehend und Lahme gehend macht. (Jesus hätte das gewiss großartig gefunden, denn er wollte ja Menschen heilen).
Von diesen Vorzügen profitierst Du als gläubiger Christ genauso wie ich als nichtglaubender Mensch. Es gibt also in der Lebenspraxis, in der Nutznießung des Fortschritts, keinen Unterschied zwischen uns beiden. Dein Posting klingt für mich so, als würden wir da auf verschiedenen Seiten stehen.
Was mich stört ist die Meinungslosigkeit der islamischen Hierarchie zum dschihad und deren Folgen, dass ist viel interrestanter als die Kritik am Christentum.
Ach so. Du kritisierst mich dafür, dass ich Deine Interessen in dieser Debatte nicht ausreichend vertrete?
Der Duden führt "annehmen" und "glauben" als Synonyme und ich verwende es ebenso. Und ich glaube tatsächlich, dass jeder an etwas glaubt. Das muss nicht immer ein religiöser Glaube sein. Nehme ich zumindest an.
Eine davon, ist die religiöse.
"aufgrund seiner religiösen Einstellung von der Existenz einer Person, Sache überzeugt sein"
Diese ist m.E. auf nichts anderes anwendbar.
Jetzt wirst Du einwenden, dass für irgendwen Geld oder Triathlon seine Religion ist, aber das ist Unsinn.
Auch das hatten wir - wie eigentlich fast alles - schon.
Ich drehe den Begriff „Glaube“ keineswegs. Es ist auch nicht widersprüchlich, wenn ich gelegentlich formuliere: „Ich glaube, dass diese Debatte zu nichts führt, weil...“. Es ist im Zusammenhang völlig klar, dass hier kein „religiöser Glaube“ gemeint ist; sondern es meint, dass die eigene Meinung als vage und vorläufig zu verstehen ist (im Gegenssatz zu „Ich bin fest davon überzeugt, dass...“).
Volker Kauder hat den religiösen Bezug selbst hergestellt. Die Quelle habe ich bereits genannt, nämlich seine Rede im Bundestag zur Beschließung der „Ehe für alle“. Dabei gibt er als Begründung nur den Glauben an; d.h. er begründet seine Entscheidung nicht inhaltlich, sondern begründet, warum keine Begründung gegeben wird.
Es ist schade, dass Du Deinen eigenen Standpunkt dazu nicht genannt hast, sondern nur auf die Fehler der anderen hinweist. Was ist denn Dein eigener Standpunkt?
Ach so. Du kritisierst mich dafür, dass ich Deine Interessen in dieser Debatte nicht ausreichend vertrete?
nein, mach du was dir wichtig ist. Aber jegliche Bewertung braucht ein Referenz-System, und mir persönlich ist diese fehlende Haltung des Islams zum Terror im Namen Allahs wichtiger als all die Argumente, die ihr beide gegen das Christentum ins Feld führt.
Nur mal so: Hat Kauder gesagt, dass das sein kirchlicher/religiöser Glaube ist (wenn ja, bitte mit Quellenangabe) oder hat "einfach nur" gesagt, dass sei sein Glaube und in Wahrheit meinte nur, dass es seine Überzeugung sei und hat "dummerweise" den Begriff Glaube falsch verwendet?
Niemand sagt: "Das ist mein Glaube.", wenn er nicht den religiösen Glauben meint.
mir persönlich ist diese fehlende Haltung des Islams zum Terror im Namen Allahs wichtiger als all die Argumente, die ihr beide gegen das Christentum ins Feld führt.
Aber zeigt der Wahnsinn des islamistischen Terrors nicht, wie gefährlich der unbegründete Glaube per se ist? Dass es nur Zufall ist, zu welchen Konsequenzen er führt?
Was sollten wir aus dem Schlamassel lernen? Dass die Moslems einfach den falschen Aberglauben haben, und dass man sie vom richtigen Aberglauben überzeugen sollte? Oder sollte man eher darauf hinarbeiten, dass die Leute ihre Überzeugungen mit der Realität in Einklang bringen, damit sie nicht in irgendwelche Hirngespinste abdriften, und vor allem, dass man überhaupt ins Gespräch kommen kann?
Was sollten wir Deiner Meinung nach aus dem Terror lernen?