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Zitat von LidlRacer
... Ob es damals eine bessere Beweislage gegeben hätte, scheint mir sehr fraglich. War damals Hörensagen und ist es noch heute.
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Die Beweislage war 2001 weitaus schlechter als heute und sie war es auch 2004! Denn zu beiden Zeitpunkten waren die Vuckovic schwer belastenden Erkenntnisse aus dem Springsteinverfahren noch nicht bekannt.
Ein Gedaechtnisprotokoll zu den genannten Zeitpunkten waere wahrscheinlich von jedem von uns nur als ueble Nachrede eingestuft worden.
Gut, 2006, waehrend des offiziellen Ermittlungsverfahren gegen Vuckovic und Dittmer haette sich
Engelhardt einbringen koennen, aber wer sagt uns denn, dass er das damals nicht auch schon intern getan hat? Das damlige Verfahren wurde doch von der Antidopingkommission der DTU unter Ausschluss der Oeffentlichkeit durchgefuehrt.
Darueberhinaus waren am damaligen Ermittlungsverfahren sowohl Marka als auch Mueller-Ott als Mitglieder der ADK direkt beteiligt. Laut Aussage von
Engelhardt verfuegten (und verfuegen) diese ueber denselben Kenntnisstand bezueglich der Ereignisse von 2001 und dem Dopinggestaendnis von Vuckovic wie
Engelhardt selbst.
Wenn diese also damals nicht gewillt waren, ihre Kenntnisse im Indizienverfahren gegen Vuckovic einzubringen (oder auch dies aus juristischen Gruenden und wg. Wahrung der Schweigepflicht nicht konnten), was haette es dann geholfen, wenn
Engelhardt damals sich auch noch eingemischt haette?
Wenn man mal versucht, unterschiedliche Szenarien bis zum Ende durch zu denken, kommt man zwangslaeufig zum Schluss, dass es in der konkreten Situation (und bei unserem Kenntnisstand der Fakten) durchaus nicht trivial war, jeweils das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun.