- Die zweite Möglichkeit ist, meinen Startpass zurückzugeben. Dann kann es mir in Zukunft egal sein, ob ein Wettkampf genehmigt ist oder nicht. Das werden mit Sicherheit auch nicht wenige tun.
Dann lenke ich mal Deinen Blick auf den Schnäppchen-Thread.
Wir sind letztendlich doch alle Schnäppchenjäger und daher werden das ganz sicher eher wenige machen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
...
- Die erste Möglichkeit ist, wie du geschrieben hast, bei einem vielleicht bisher gut organisierten und mir liebgewonnenen Wettkampf nicht mehr zu starten oder auf diesen einzuwirken, dass er beim nächsten Mal eine Genehmigung beantragt.
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Gut organisierter Wettkampf ohne sportrechtliche Genehmigung?
Es gibt durchaus schlecht organisierte Wettkämpfe mit sportrechtlicher Genehmigung, keine Frage, aber gut organisierte Wettkämpfe ohne Genehmigung, ohne jemanden, der auf Einhaltung von Regeln achtet, kenne ich ehrlich gesagt keine, auch wenn die Ansprüche der Teilnehmer was gute Organisation angeht natürlich unterschiedlich sind (und zumindest in Bayern kenne ich eigentlich alle ungenehmigten Wettkämpfe, weil ich mich eine Zeit lang mit dem Thema (und den entpsrechenden Ausrichtern befasst habe).
Zitat:
Zitat von Matthias75
...- Die zweite Möglichkeit ist, meinen Startpass zurückzugeben. Dann kann es mir in Zukunft egal sein, ob ein Wettkampf genehmigt ist oder nicht. Das werden mit Sicherheit auch nicht wenige tun. ...
Startpass zurückgeben und jedes mal für ziemlich viel Geld eine Tageslizenz kaufen, das kann man doch als aktiver Triathlet nur machen, wenn man ziemlich doof ist oder eine Rechenschwäche hat.
Dieses Jahr habe ich im Vergleich zu anderen Jahren eher wenige Wettkämpfe gemacht und keine Langdistanz, aber 4 Mitteldistanzen (evt. kommt noch eine fünfte dazu) waren trotzdem dabei.
Nehmen wir mal hypothetisch an, ich wäre sauer auf den Verband und hätte mir keinen Startpass besorgt: dann hätte ich statt einmalig 45€ fünf mal 'ne Tageslizenz á 25€ (oder 20€ je nach Land) lösen müssen, das heißt der Verband, den ich mit dem Nichtlösen des Startpasses ärgern wollte, hätte von mir die dreifache Geldsumme erhalten!.
Ich bin da bei tandem65: wenn's um den eigenen Geldbeutel geht, sind Triathleten in der Regel ziemlich pragmatisch. Es ist halt wohlfeil auf "den Verband" zu schimpfen (mache ich ja auch manchmal), so wie man auch gerne auf "die Politiker" schimpft (während man vergisst, dass man diese ja gewählt hat)
nein, aber sie garantieren, dass sowas genau 1 mal möglich ist. nicht jahrelang.
Das ist interessant! Gibt es ein Beispiel für eine Veranstaltung, die aufgrund qualitativer Mängel des Vorjahres nicht mehr vom Landesverband genehmigt wurde?
Deine Formulierung, der jeweilige Landesverband würde es "garantieren", dass Organisationsmängel nach exakt einmaligem Auftreten verunmöglicht werden, klingt sehr vielversprechend!
Ich frage danach, weil es ja etliche prominente und vom Verband genehmigte Veranstaltungen gibt, die derart überfüllt sind, dass ein regelkonformer Wettkampf kaum möglich ist, zumindest auf den ersten 20 bis 40 Radkilometern (Windschattenfahren, Blocking, Überfahren der Mittellinie).
Nehmen wir mal hypothetisch an, ich wäre sauer auf den Verband und hätte mir keinen Startpass besorgt: dann hätte ich statt einmalig 45€ fünf mal 'ne Tageslizenz á 25€ (oder 20€ je nach Land) lösen müssen, das heißt der Verband, den ich mit dem Nichtlösen des Startpasses ärgern wollte, hätte von mir die dreifache Geldsumme erhalten!.
Die Tageslizenz ist mit 20 Euro unverschämt teuer und in meinen Augen bewusst so hoch angesetzt, um die Sportler zur Jahreslizenz zu drängen.
Dass überhaupt eine "Lizenz" vergeben wird, ist für den Sportler überflüssig wie ein Kropf. Es dient in erster Linie dem Verband.
Die Tageslizenz ist mit 20 Euro unverschämt teuer und in meinen Augen bewusst so hoch angesetzt, um die Sportler zur Jahreslizenz zu drängen.
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Da hast du wie so oft recht.
Bei der letzten Neufassung der Gebührenordnung im BTV war ich als damaliger Vizepräsident maßgeblich an der Staffelung der unterschiedlichen Gebühren beteiligt und das was du vermutest durchaus ein wichtiger Gedanke.
Für die Sprintdistanz/ Volksdistanz gibt es überhaupt keine Tageslizenz, denn das ist die typische Einstiegsdistanz und als Verband will man es den angehenden Triathleten so einfach wie möglich machen, überhaupt den Einstieg in unseren schönen Sport zu finden.
(Der Verband agiert gewissermaßen ähnlich wie ein Crack- oder Heroindealer, der die ersten ein bis zwei Schüsse kostenlos verteilt und dann, wenn die zukünftigen Kunden angefixt und süchtig sind, zur Kasse bittet )
Bei der Mitteldistanz und Langdistanz-Tageslizenz hat man es dagegen in der Regel mit ambitionierten, erfahreneren Triathleten zu tun, die wie oben schon erwähnt meistens auch rechnen können: wenn man da die Tageslizenz zu günstig machen würde, dann würden viele Triathleten auf den Startpass verzichten. Ist es illegitim, dass der Verband ein Interesse an einer vernünftigen Anzahl an Startpassbesitzern hat z.B. als Argumentationshilfe gegen problematische Veranstalter )und auch ein Interesse an einer stabilen Finanzierung, um nicht nur wie andere Sport-Nischenverbände von Zuschüssen der öffentlichen Hand abhängig zu sein?
Das gemischte Modell der Verbandsfinanzierung über Startpass, Tageslizenzen, Zuschüsse der öffentlichen Hand gibt es übrigens genauso auch in Großbritannien, Frankreich, USA, Österreich und vermutlich so gut wie allen anderen üblichen Triathlonnationen. Und während die europäischen Verbände wenigstens ihre Lizenzen gegenseitig anerkennen, so dass man bei Wettkämpfen im Ausland als Startpassbesitzer keine Tageslizenz zahlen muss, verlangt der US-Verband bei Triathlonwettkämpfen in Kona oder auf dem US-Festland auch bei Startpassbesitzern nochmal eine extra-Tageslizenz.
Nehmen wir mal hypothetisch an, ich wäre sauer auf den Verband und hätte mir keinen Startpass besorgt: dann hätte ich statt einmalig 45€ fünf mal 'ne Tageslizenz á 25€ (oder 20€ je nach Land) lösen müssen, das heißt der Verband, den ich mit dem Nichtlösen des Startpasses ärgern wollte, hätte von mir die dreifache Geldsumme erhalten!.
Wobei viele ohne Startpass auch nicht im Verein sind, somit spart man sich die Vereinsgebühr (oft >100€), daher ist die Rechnung nicht ganz so einfach ist.
.....Deine Formulierung, der jeweilige Landesverband würde es "garantieren", dass Organisationsmängel nach exakt einmaligem Auftreten verunmöglicht werden, klingt sehr vielversprechend!....
ich kann nicht für andere landesverbände sprechen. bei uns war und ist es so, dass bei groben mängeln im vorjahr die genehmigung so lange zurückgehalten wird, bis der veranstalter glaubhaft versichert oder beweist, dass er sie abgestellt hat. wenn zb zu wenig KR vor ort waren, muss uns der KR obmann bestätigen, dass der veranstalter in diesem jahr genügend KR geordert hat. oder wenn die streckenlängen nicht stimmen wird geschaut, ob sie im neuen einzureichenden ausschreibungsentwurf geändert wurden.
oder wenn wie in meinen besipiel die wechselzone nicht abgesperrt und kontrolliert wurde, muss der veranstalter darlegen, welche maßnahmen er ergriffen hat, dass das im folgejahr nicht mehr passiert.
ich weiss zb von einem wettkampf hier in diesem jahr, wo sich die verantwortliche für genehmigungen über eine seite notizen gemacht. die werden wohl eine mail von ihr bekommen mit ein paar änderungsforderungen.
aber, es kann natürlich nur das eingefordert werden, was verpflichtend in der sport- oder veranstalterordnung steht. und......
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
....Ich frage danach, weil es ja etliche prominente und vom Verband genehmigte Veranstaltungen gibt, die derart überfüllt sind, dass ein regelkonformer Wettkampf kaum möglich ist, zumindest auf den ersten 20 bis 40 Radkilometern (Windschattenfahren, Blocking, Überfahren der Mittellinie).......
........dieses problem ist dort nirgendwo geregelt. habe ich aber auch schon woanders geschrieben, dass das in meinen augen eher ein problem des veranstalters ist, wie fair er sein rennen möchte. da kann es in meinen augen auch keine allgemeingültige vorschrift geben, die dieses problem 100%ig löst, da überall wo 10 leute gleichzeitig aus dem wasser kommen die gefahr des windschattenfahrens, blockings usw besteht.
da obliegt es dem veranstalter sein startfeld zu begrenzen, wellenstarts durchzuführen etc.