also, wenn man sich hier schon mit diesem schmarr'n äh schwarm (ha, wie lustig, gell) profilieren kann, dann kann ich mich nicht länger zurückhalten, und teile mit, dass ich letztes jahr doch tatsächlich ein buch zweimal hintereinander gelesen hab, und zwar
die frau des zeitreisenden
wirklich herzergreifend, über die idee dieser zeitreisen kann man ja geteilter meinung sein, aber wenn man darüber hinwegsieht, ist diese liebesgeschichte so schön, dass mir gleich wieder die tränen kommen, darum hör ich jetzt besser auf, darüber zu schreiben ...
Das ist wirklich ein wunderschönes Buch
Edith sagt noch, Don Quichote hat ich scho ewig nicht mehr gelesen. Aber früher mehrfach. Ich fands köstlich.
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Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.
Habe grade diesen Thread entdeckt und ohne gelesen zu haben, was denn so alles empfohlen wurde, muss ich gleich mal meinen Senf dazugeben da ich verletzungsbedingt eine intensive Lesephase hatte.
Zum ersten Mal gelesen und gleich für gut befunden: Stefan Heym. Zuerst habe ich gelesen: "5 Tage im Juni" über den Volksaufstand 1953. Ist sicher Geschmackssache, aber wer sich bisschen für die Thematik interessiert sollte mal reingucken.
Dann noch mal Heym: "Der König-David-Bericht". Herrlich subversives Buch! Erinnert in der Sprache an Thomas Manns "Joseph und seine Brüder", eines meiner Lieblingsbücher. Heym kommt an Mann zwar in der Sprachbeherrschung nicht ganz heran, trotzdem ist es ein unterhaltsames, gelungenes Buch.
Und jetzt grade arbeite ich mich an einem Mammutwerk ab, das ich zufällig in der Bibliothek stehen sah und allein ob seiner Imposanz mitnehmen musste: Lothar Günter Buchheim: Die Festung. Tagebuch vom Frühjahr bis August 1944. 1600 Seiten. Nach jetzt ca. 400 Seiten komme ich langsam rein und es gefällt mir immer besser. Das Buch macht einem Buchheim nicht unbedingt sympathischer, aber man erfährt viel über Alltag im Krieg aus der Sicht eines Privilegierten. Buchheim ist übrigens der, der auch "Das Boot" geschrieben hat (habe ich allerdings nicht gelesen).
Ach ja, da fällt mir noch eins ein: Philip Roth: Verschwörung gegen Amerika. Roth kann man ja fast immer lesen, dieser Roman ist ziemlich spannend und originell - wann ist Roth das nicht - psychologisiert aber bisschen weniger, als er das sonst tut. Nur das Ende fällt bisschen ab.
Aber das Training nicht vergessen!
Ravistellus
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Per aspera ad astra! (Auf mühsamen Wegen zu den Sternen)
gerade dick genug für die Off Season Zeit:
Tellkamp, Der Turm (http://www.amazon.de/Turm-Geschichte...6844664&sr=8-1) : ein deep dive in die DDR der 80ziger Jahre - für mich als Westdeutschen irre interessant, weil es das in der offiziellen DDR-Literatur so nicht gab (und vll erst nach 1989 geschrieben werden konnte).
Habe grade diesen Thread entdeckt und ohne gelesen zu haben, was denn so alles empfohlen wurde, muss ich gleich mal meinen Senf dazugeben .......
Und jetzt grade arbeite ich mich an einem Mammutwerk ab, das ich zufällig in der Bibliothek stehen sah und allein ob seiner Imposanz mitnehmen musste: Lothar Günter Buchheim: Die Festung......... "Das Boot" geschrieben hat (habe ich allerdings nicht gelesen).
Ravistellus
Ja nee is klar, hättest aber das Boot zuerst lesen sollen...na gut, geht jetzt schlecht, lies es danach. Ist als Vorspann für die Festung gut geeignet. Buchheim mögen muß man ja nicht (mehr, is tot der Mann), aber lesen geht schon. Kannst ja mal wieder schreiben, wenndst durch hast....
ach ja, soll man eine Empfehlung geben? Das widerstrebt mir als Literaten natürlich außerordentlich.
"1984" ist schon erstaunlich aktuell, ja quasi überholt!! Erschreckend finde ich.
Dabei ist es doch die gymnasiale Lektüre schlechthin, wird wohl nix draus gemacht.
Machen wirs demokratisch:
Ich fahr mit dem Finger blind die Reihen entlang, und wo einer Stop! sagt, das schreib ich hin:
Umberto Ecco: Das Foucaultsche Pendel
(ok, is nich neu, abba gut!)
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
völlig aus der Reihe und aus Bestsellerlisten-Sicht absolut unaktuell, aber meine Entdeckung des Monats:
Don Quichotte!
Da blickt bei mir seit Jahren geduldig verführerisch eine ledergebundene spanische Ausgabe mit schriftlicher Widmung von 1928 als Erbstück meiner Großeltern aus dem Regal ...
Ich freue mich darauf, muß aber erst noch ein wenig an meinem Spanisch arbeiten ...
Nächstes Jahr vielleicht ...
Derzeit bin ich noch mit dem Französischem beschäftigt, und da wird's vielleicht mal was von Jules Verne ... andere Tips nehme ich auch gerne entgegen ...
Zitat:
Zitat von barbossa
Machen wirs demokratisch:
Ich fahr mit dem Finger blind die Reihen entlang, und wo einer Stop! sagt, das schreib ich hin:
Umberto Ecco: Das Foucaultsche Pendel
(ok, is nich neu, abba gut!)
Guter Griff ...
(auch wenn ich die Demokratie dahinter nicht verstehe )
Ja nee is klar, hättest aber das Boot zuerst lesen sollen...na gut, geht jetzt schlecht, lies es danach. Ist als Vorspann für die Festung gut geeignet. Buchheim mögen muß man ja nicht (mehr, is tot der Mann), aber lesen geht schon. Kannst ja mal wieder schreiben, wenndst durch hast....
Werde ich tun. Seit ein paar Seiten bin ich jedenfalls sicher, dass ich es auch zu Ende lesen werde.
Zitat:
Zitat von barbossa
Umberto Ecco: Das Foucaultsche Pendel (ok, is nich neu, abba gut!)
Tatsächlich??? Habe ich mal angefangen und fand es ziemlich langweilig. Während ich Name der Rose liebe. Vielleicht sollte ich noch mal nen Versuch starten, es gibt ja manchmal auch die falsche Zeit für Bücher ....
Ravistellus
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Per aspera ad astra! (Auf mühsamen Wegen zu den Sternen)
Habe ich mal angefangen und fand es ziemlich langweilig. Während ich Name der Rose liebe. Vielleicht sollte ich noch mal nen Versuch starten, es gibt ja manchmal auch die falsche Zeit für Bücher ....
Ravistellus
Ich würd eher sagen: sperrig. Aber es stimmt, daß das Pendel anders als die Rose ziemlich viel Detailwissen fordert und dafür im Gegenzug nicht direkt schnell eine Geschichte liefert. Zudem ist es sehr verschachtelt.
Nein, ich rate nicht wirklich zu, dafür war das Auswahlverfahren zu exzentrisch.....
Gute Vorbereitung, natürlich ohne die "wissenschaftliche" Anstrengung eines Herrn Eco wäre dafür:
Peter Bärling: Die Kinder des Gral.
Aber Achtung: ist vierbändig und kann süchtig machen.
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
Tatsächlich??? Habe ich mal angefangen und fand es ziemlich langweilig. Während ich Name der Rose liebe. Vielleicht sollte ich noch mal nen Versuch starten, es gibt ja manchmal auch die falsche Zeit für Bücher ....
Ravistellus
So gings mir derzeit auch und seitdem war immer falsche Zeit ...
Zuletzt gelesen: Henning Mankell: Italienische Schuhe. Ist ein Herbstbuch, durch und durch; unbedingt lesenswert und macht nachdenklich - jedenfalls hats mich das gemacht. (Ich habe keine Mankell-Krimis gelesen, nur viele seiner anderen Bücher. Dieses ist anders!)
Derzeit: Richard Ford: Unabhängigkeitstag. Stellenweise brilliant, stellenweise kämpfe ich dann aber auch mit Längen ...
TriSt
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da ich verletzungsbedingt eine intensive Lesephase hatte. 
- psychologisiert aber bisschen weniger, als er das sonst tut. Nur das Ende fällt bisschen ab. 
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