Für heute nachmittag wird eine lustige Tempoeinheit annonciert: 10 km mit ein paar Höhenmetern und Belagwechsel in acht Runden. Uhren verboten, jeder muss eine Zielzeit ansagen und versuchen, sie möglichst genau zu treffen. Startgeld (es machen so ziemlich alle mit, ausser ein paar Reconvaleszenten) 4 €, der Sieger, also derjenige, der seine Zielzeit möglichst genau prognostiziert hat, erhält alles. Allerdings muss er dann in der Bar einen ausgeben, womit ihm nichts bleiben wird. Ich sage, als alter HSVer, eine 42:87 min an, soll heißen 43:27 min. Ich hoffe, dass ich das 1.) im Tempolauf bringen kann und 2.) dass ich mich auf der Basis während des Camps trotzdem noch verbessere!
Ich bin ja auch dabei und habe in einem Anflug von Selbstüberschätzung eine 38:30 angepeilt (dankenswerterweise läuft Florian die 10k mit unserem blinden Schützling). Bei dem Wind hier und der schweren Strecke dürfte das ganz schön hart werden.
Ich bin ja auch dabei und habe in einem Anflug von Selbstüberschätzung eine 38:30 angepeilt (dankenswerterweise läuft Florian die 10k mit unserem blinden Schützling). Bei dem Wind hier und der schweren Strecke dürfte das ganz schön hart werden.
Gruß Matthias
Schwer wird's vor allem, wenn man viel zu schnell angeht.
Nach zwei von gut 8 Runden war ich schon völlig platt und habe nur noch ums Überleben gekämpft. Der Wind war echt übel und kam ausgerechnet im Anstieg von vorne, teilweise ist man fast gestanden (zumindest hat es sich so angefühlt).
Letzlich kam aber doch noch eine 38:54 raus und Platz 12 in der Spezialwertung <Differenz zwischen Prognose und Ist>.
Jan hat sich auch ganz gut geschlagen, soll aber selbst berichten.
Jan hat sich auch ganz gut geschlagen, soll aber selbst berichten.
Du bist lieb. So begeistert bin ich gar nicht, die anvisierten 43.27 wurden nicht erreicht, sondern nur 44:50 min. Ausreden erhält man auf dem Silbertablett: die Strecke ist total schwer und eigentlich nicht laufbar, wenn man sie nicht genau kennt. Da aber alle Tempoeinheiten auf der runde absolviert werden, gibt es Gelegenheit zur Rache. Schon heute allerdings muss iich wegen Übertraining aufpassen.
Die Ausreden:
1. Teilweise Kopfsteinpflaster
2. Sehr windig, auch für meine Verhältnisse
3. Eine fiese Steigung
4. unterwegs nichts zu trinken.
Aber, wie Uli Hoeness so schön sagte: "Das war´s - noch nicht!" Insofern: Leben geht weiter. Ich gehe jetzt zur Morgeneinheit, ABC, Stabi und ein Rekomlauf.
Das heutige Programm: zunächst Rumpfstabi am Strand, schön kühl, am Morgen un 07:45 h.
Im Anschluss dann, je nach Neigung, Laune und Tempo, ein Rekomlauf, für mich 8 km. In der Nachmittagstrainingseinheit dann wieder die freie Auswahl: extensiver Dauerlauf, 10-19 km. Ich gehe in eine mittlere Gruppe, avisiert sind 15 km. Auf freier Strecke guckt der Guide auf die Uhr und sagt: "Wendepunkt!" soll heißen, umdrehen, selbe Strecke zurück. Also genau die Art Training, die ich gar nicht mag, Messgeräte regieren mich. Am Leuchtturm
treffe ich eine deutlich langsamere, dafür aber ebenso deutlich charmantere Gruppe, die oben an der Steilküste auf einer kürzeren Strecke zum Hotel zurücklaufen will. Da sind wir dabei! So komme ich auf 14 km in Nachmittagstraining. Super! Morgen gibt es dann wieder hartes Tempotraining, eine lange Treppe.
Sonne scheint, ist aber kühl, Weine sind ein ganz heisses Eisen: Fastenzeit! Bis Ostern... Allerdings hatte ich 2008 (Huerzeler) genug davon, besonders Brandies und Cherries. Ich übe mich in der Kunst des zukünftigen Genusses durch heutigen Verzicht.
Heute morgen: eisig kalt, geschätzte 2°C, dunkel, sehr windig. Ich habe überhaupt keine langärmlige Laufklamotte mit, nur Hosen und eine Jacke. Das Training war etwas schmerzhaft, der Start mit Stabi und ABC ist einfach toll, immer wieder, wenn ich es mache, frage ich mich, warum ich das allein zu Hause nicht durchziehe. Charakterfehler, offensichtlich. Wenn ich allein laufen gehe dann fast immer GA 1 oder 2, meistens 1, und am allerliebsten die Poserlocation. Jedenfalls, der Rekomlauf über 8 km oder so, immer am Strand lang, hat weh getan, hauptsächlich in den Unterschenkeln. Ich müsste eigentlich viel mehr Schmerzen haben, nach jetzt fünf Trainingseinheiten an drei Tagen, insgesamt 50 km, geschätzt. Und heute ausgerechnet hatte ich keine Kamera mit, dabei ist so ein Sonnenaufgang am Atlantic, mit vielen Trainierenden und ein bisschen Meer drauf, wirklich photogen. Die Kälte und der Wind sind ja nicht drauf. Na ja, mal sehen, vielleicht morgen. Für heute nachmittag ist noch eine knallharte Einheit angesagt: lange Treppe runter, soll heissen, auf der Temporunde von 1200 m, auf der wir am Sonntag schon den schnellen 10er gelaufen sind, machen wir 5000-3600-2400 m mit 1200-1600 m Trabpause. Das sind auch wieder 14 km, davon 11 km im HM-Renntempo. Aber dieses Mal nehme ich was zu trinken mit. Mal sehen, was geht, irgendwie kann es auch sein, dass ich mich an die Mädls halte und die letzten 2400 m auslasse. Ach, man ist ja hier so schön political correct: die langsamen heissen hier "Entwicklungsgruppe". Na klasse!
Heute morgen: eisig kalt, geschätzte 2°C, .... sehr windig.
Hey, ist ja wie hier!
Bin mal gespannt, ob Du von dem vielen Gerenne richtig fix wirst.
Ob ich das auch mal mache? In dem richtigen Alter bin ich ja fast
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Dieses (offensichtlich frei erfundene) Testemonial aus meinen vergangenen Rennradferien hat eigentlich all die Jahre immer gestimmt: man kommt motiviert, fit und vor allem entschlossen und voller Motivation aus dem Trainingslager zurück. Und wenn´s nicht schneller macht - was soll´s? Willst Du mal einen Blick aus dem Fenster werfen? OK, für kurz kurz auf dem Balkon ist es zu kühl, aber gleich die Treppe geht bestimmt im Singlet. Sonst trainierst Du zu langsam. die Temporunde ist übrigens grottenhässlich, ich hasse sie jetzt schon. Dabei bin ich sie erst 8x gelaufen. Aber there´s more 2 come...