Samstag zu spät dran gewesen, um noch Parkgebühren am Skilift zahlen zu wollen, daher irgendwo im Geräusch das Auto auf nen Wanderparkplatz gestellt und ne bombastische Wanderung zum und um den Kleinen Arbersee angezettelt.
Trotz Bewegung wurds mir zunehmend kalt, so dass ich schon befürchtete, dass ich etwas angeschlagen wär, aber glücklicherweise stellte sich die Befürchtung als unberechtigt heraus.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Sonntag wars Wetter so mies, dass nicht viel Frequentation zu befürchten war, es hatte aber an den Vortagen und die letzten Wochen so viel geschneit, dass selbst die Abfahrt von Brennes zur Mooshütte runter mal wieder möglich war (ich kann mich nicht erinnern, wann das das letzte Mal der Fall war, ist aber sicher so zwo, drei Jahre her).
Von da gings erneut zum Kleinen Arbersee, nur diesmal eben mit Tourenski, von dort zur Chamer Hütte und über die Märchenwiese, den Goldsteig und ein paar Umwege um den Bodenmaiser Riegel auf den Arbergipfel und von dort auf der Piste wieder nach Brennes.
Ein paar Deppen gibts halt immer...
(Allerdings, um das zu relativieren: da führt tatsächlich ein auch auf verschiedenen Karten eingezeichneter Weg lang und hätte man den sperren wollen, gibts rund um den Arber andere Schilder und natürlich mit so nem fetten Transparent die Möglichkeit, das so tief zu hängen, dass der Abzweig versperrt ist. Allerdings wiederum, wird auf anderen Schildern konkretisiert, AUSGEWIESENE Wege nicht zu verlassen, und dazu gehört erstens dieser nicht dazu und zweitens ist er auch auf anderen Karten wiederum nicht eingezeichnet)
Wie schon Samstag war ich weitgehendst alleine unterwegs, teilweise war es so traumhaft still und leise in der Winterlandschaft, dass mans vor lauter Glück darüber kaum aushalten konnte...
Allerdings war ich auch klatschnass und hatte ausser den Skisocken keinen trockenen Fetzen mehr am Leib.
Das Unangenehme war hauptsächlich, dass ich versehentlich nur einen Pullover dabeihatte und wiederholt zu dämlich war, nen Rucksack mitzunehmen, der entweder nen Regenüberzug hat oder selbst wasserdicht ist. Weils erneut arschkalt angesagt war, hatte ich zwar ziemlich viele Klamotten dabei, die waren aber halt in dem Rucksack innerhalb kürzester Zeit ebenfalls tropfnass und bescherten mir damit ein wenig mehr Ballast.
In der Pension dann jedenfalls hätte ich nicht mehr als alleine im Zimmer sein dürfen;- der komplette Raum war von mehr oder weniger allen Klamotten zum Trocknen belegt, die ich dabei hatte...
Lassen wir das mal aussen vor, fiel mir ausgerechnet unter diesen Zuständen ein, dass ich zudem keine Sonnencreme dabei hätte und natürlich wars gerade WEGEN des Regens (und brutalen Winds, vorallem am Arbergipfel) ne extrem eindrucksvolle Tour.
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Montach!
In Bayern Feiertag, also letztlich ein langes Wochenende.
Gleiches Ziel, andres Programm.
Arber von Süden.
Wegen des heute ursupernen Wetters war natürlich die Hölle los, ironicherweise nur auf der ausgerechnet als Winterwandweg ausgewiesenen Route, die ich heute mal ausgewählt hatte, nicht.
(zwischen Jägerstandl und der Fichte rechts davon sieht man im Hintergrund sogar die Alpen)
Beim MTB würd man von Singletrails schwärmen, auf denen ich die meiste zeit gewandelt bin, dank üppigem Zeitpolster bevor ich auf die Bahn Richtung Heimat musste, gelang es mir zur Krönung des Wochenendes, den Kletteraufstieg aufn Bodenmaiser Riegel wiederzufinden, wo wir, als ich hier im Bayerwald die Wintereignungsprüfung bei der Bergwacht abgelegt hab, mit Steigeisen und den Skiern aufm Rucksack, hochgekraxelt sind.
Steigeisen hatte ich nicht im Handgepäck, die sind auch grad verliehen, es geht aber auch so. Im Schnee kam man mit Skiern zum Einstieg (da hätte ich allerdings auch nedd gern wieder runterfahrn wollen, wenn ich mich verhaun hätte...), Klettern selbst geht mit Skischuhen eher besser als (hier zumindest) mit Steigeisen, wenn ich mich da richtig erinnere.
Ein supernes Wochenende, vorallem wegen der dreimal grundsätzlich unterschiedlichen Bedingungen.
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Samstag den lang gehegten Traum wahrgemacht, ein wenig am ersten Subaru zu zangeln. Ja, der ist immer noch nicht entsorgt, denn auch, wenn das eigentlich der Plan gewesen wäre, hat er sich als Ersatzteilspender für die beiden folgenden unentbehrlich gemacht.
Langsam will ich aber den Platz, den er wegnimmt, wieder für anderes nutzen, so dass ich nu langsam mal drangehen will, die restlichen verwertbaren Goodies, allen voran den potenten Motor, auszubauen.
Und was das Triebwerk angeht, hab ich mir extra Anfang des Jahres (gute Vorsätze und so...) nen Motorkran zugelegt.
Der wiederum nimmt jetzt allerdings SO viel Platz weg, dass die Garage von dem Ding so weiträumig okkupiert wird, dass eigentlich gar nimmer wirklich ein Auto dazu reinpasst und selbst der Subi draussen lässt haargenau so viel Platz für den Kran, dass ich mir nicht sicher bin, wie beweglich der noch ist, wenn der Triebling dann dereinst dranhängt.
Denn: wie schon Samstag vor einer Woche, wars lange Zeit nur erträglich kalt, dann aber plötzlich nimmer und ich hab mir tüchtig das Fell verfroren und schleunigst das Feld geräumt, um mich daheim an den eilig entzündeten Kachelofen zu ketten und meinen Gaumen mit Heissgetränken zu liebkosen.
Also mit gross fertig ausbauen wars mal wieder nix.
Leider war ich allerdings von der ganzen Aufwärmerei nicht derart von der Muse geküsst dabei und danach, dass ich mehr als ne lieblose Runde für Sonntag zusammengeklickt hätte.
Eigentlich wollt ich auch mit nem Kupel gräffln gehn, wir haben das aber gekänzelt, weils echt erbaulicheres gibt als sich an selbst erzeugtem Fahrtwind tüchtig auszukühlen, während das Bike auf gesalzenen Strassen herzhaft gepökelt wird.
Naja, dafür war die Runde dann doch recht ramontisch und ansprechend, auch und speziell angesichts des Umstands, dass sie sich zum allergrössten Teil in der Nähe verschiedener Bundesstrassen bzw. in der Mitte einer Gabelung zweier abspielte.
Die frisch angezuckerte Winterlandschaft und der kleine Abstecher zum Besuch einer Quelle (diesmal mit Wasser, tatsächlich) trugen natürlich auch massgeblich dazu bei.
Ja genau: wenn die Sonne weg iss, wirds ruckzuck genauso kalt wie es hier aussieht.
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Lange mit mir gehadert, ob ich in die Fränkische fahre oder nicht.
Do. die Entscheidung auf Freitag verschoben, Freitag dacht ich, es reiche, wenn ich fahren wollte, wenn ich Samstag führe.
Da wars dann so freundlich, dass ich lieber weiter am Subaru zangeln wollte.
Da gings dann aber nicht so hurtig voran wie letzte Woche;- klar, da war ja nur noch der Kleinkram übrig, bei dem man zwar ewig dranhängt, aber nix sieht von.
Festgebackene Schläuche hinten unten loseseln, Kabel zum Anlasser und der Lichtmaschine in den Tiefen des Motorraums aufspüren und, vorallem, trennen, oder festgeranzte Getriebebefestigung samt Sicherungsblechen unter der Karre entfernen, ohne dass einem irgendn tonnenschwerer Klotz aufn Kopp fällt.
Um die Antriebswellen ausbauen zu können, musst ich die Spurstangenköpfe entfernen, dabei hab ich mir so gründlich auf die Pfote geklopft, dass ich immer noch die Engel singen höre.
Die Kronenmuttern waren mit Splinten(?) gesichert, die so angegammelt waren, dass ich nicht wusste, wo hinten und wo vorne ist, so dass ich dann einfach alles abgeflext hab.
Letztlich: unerfreulicher Part und immer noch nicht fertig, weil irgendwann hatte ich die Schnauze voll, die Sonne verschwand, es wurde kalt und ich wollte nur noch hemme.
Irgendwie war auch das Hirn von der Kälte betroffen;- so richtig wollt mir nix einfallen, was ich sonntags treiben könnt.
Radeln fiel wieder aus, zuviel Salz auf der Gasse, MTB ist grad ungünstig, scheinbar ist das Dämpferöl vorne und hinten trotz eher weniger Minusgraden so zäh, dass die komplette Fuhre rumhoppelt wie auf klassischen Holzrädern, das macht einfach keinen Spass, und zum Wandern fehlte mir komplett die Phantasie, wo ich hinwollen könnte.
Daher strebte ich Sonntach ne einfache, unaufwendige Lösung ohne Einsatz von Fahrzeugen an, also 'around the houses' oder schlicht auch 'the hood'.
So konnt ich gemütlich ersma im Bett frühstücken, in Ruhe noch Mittagessen und mich dann langsam auf die Socken machen.
Geht dann halt aber auch wieder bis Sonnenuntergang, sprich: bisses kalt wird.
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Gut, diesmal sind die Artefakte maroder Bäume, von denen ich noch ein Vielfaches mehr mit heimgebracht hab, wohl eher nicht so der Burner, aber wenns nu mal so ist...
Hab gestern mal die Strecke des hier gross angesagten Wintercrosslaufs unter die Hufe genommen.
Früher einst jedes Wochenende dabei (zwo Jahre hab ich sogar dem Finanzamt, das nicht glauben wollte, dass ich jedes Wochenende 320km oneway in die Heimat reise, über die Ergebnislisten nachgewiesen, dass dem sehr wohl so sei), bin ich heut froh, wenn ich die Runde nicht in 40 Minuten sondern bestenfalls dem Dreifachen hinkriege, ohne dass mir die Stelzen abfallen hinterher
Ja, irgendwann in ein paar Wochen steht ein Kurs in Seilzugangstechnik an, Voraussetzung zur Teilnahme daran ist ein vorangegangener Kurs in Baumbeurteilung. Wie ich eventuell schonmal erwähnte, kommts, wenn man beispielsweise nen Gleitschirmflieger da rauspflücken sollte, mittlerweile eher nimmer drauf an, wie man am gescheitsten Hochgeht, sondern ob man es überhaupt ohne Gefahr für Leib und Leben kann.
Und immer, wenn ich da mit den Cracks unterwegs bin, werd ich regelmässig recht ehrfürchtig, was man da am Baum alles erkennen kann, wenn man kann. Schäden, die die Statik nicht beinträchtigen, andere wiederum die es tun, Beeinträchtigungen die kaum zu erkennen, aber wesentlich für die eigene Gesunderhaltung sind usw.
Ich komm mir in dem Thema bisweilen vor wie aussichtslos und nach Luft schnappend in nem Meer paddelnd, während über mir die Wellen zusammenschlagen, aber grad auf so ner Schleife, die zumindest temporär wöchentlich rund 500 Irre, die es sonntags nicht im Bett hält, umrunden, ists schon verblüffend, wieviele, eigentlich ziemlich übel aussehende Bäume da rechts und links stehen und stehengelassen werden, die vermutlich jede Sekunde zusammenbrechen könnten, ohne dass dazu auch nur ein Windhauch nötig scheint.
Naja, nice auf jeden Fall, dass das Wetter wiedermal deutlich besser als ursprünglich angesagt war.
Noch Samstachabend, als ich aufm Heimweg von der Fränkischen war (und, wie immer, wenn ich mir die Stau-App unterwegs nicht regelmässig anschaue, kurz vor zuhaus noch ne dreiviertel Stunde Stillstand hatte, was allerdings noch nichtmal die Krönung war, nämlich eher, als ich anderthalb Stunden zuvor an der Tanke mitm Versagen aller bargeldlosen Zahlungsmittel konfrontiert war und nur mit Zufall und viel Glück die angeforderte Summe cash zusammenklauben konnte), schiffte es noch, als wolle die Welt untergehen, in der Nacht gabs diverse weitere Schübe, dafür wars Sonntag dann recht freundlich, als bzw. ab dem ich zu mir gekommen war.
A bissl Glück brauchst halt scho a.
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Eigentlich hatte so ne Ausflugskneipe im tiefsten Spessartwald zum Kesselfleischessen geladen, nachdem dazu aber ne Voranmeldung nötig war, die ich verpasst hatte, konzentrierte ich mich auf ne hübsche Wanderung dorthin und zurück.
War n Bombentreffer, so gut wie niemandem unterwegs begegnet, dafür ne Telefonleitung nach altem Muster kilometerlang verfolgt (ohne zu erfahren, woher sie kommt und wohin sie führt), tonnenweise kaputte Bäume inspiziert und bei allem himlische Ruhe im Wald und nur hin und wieder ganz hoch leise ein Flugzeug.
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