Zufallsfund aufm Weg zur Arbeit.
Oder sollte ich sagen 'Stilleben'?
Es klappt ums Verrecken nicht, mal wieder zu Fuss zu gehn. Ich verschieb die Hoffnung wochenweise.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Dabei war am WE ganz schön die Hölle los.
Erstens mal hatten die Kandidaten, die ich vorbereitet hab, ihre Sommerrettungsprüfung.
Einer ist durchgefallen, aber ok, nicht ganz meine Schuld, denn der war erst kurz vor der Prüfung von nem Auslandspraktikum zurück und bei der Vorbereitung eigentlich nie dabei.
Und gewisserweise ist das sowieso nicht mein Bier, da ich erstens kein Ausbilder bin und zweitens die tatsächliche Ausbildung auf Bereitschaftsebene mehr oder weniger nicht stattgefunden hat. Quasi gleiches Thema wie letztes Jahr bei uns, wo die Herrschaften bei der Abschlussbesprechung zwar bedöppelt geguckt und zugestimmt haben, dass das besser werden müsse, aber wie schon erwartet ist haargenau nix in die Richtung passiert.
Dazu hatten die Delinquenten einen unter sich, der echt n Überflieger wär, sich aber auch null eingebracht und nie an irgendwelchen Massnahmen teilgenommen hat.
Mit so ner Klientel ist natürlich kein Krieg zu gewinnen.
Ein Mädel von der Nachbarbereitschaft hatte mehrfach versucht, ihn anzutriggern, aber das eine Mal, wo das Erfolg hatte, kam er zu spät, sie haben dann noch n bissl im Steinbruch rumgemacht, dann wars auch schon finster und sie ist ihre 40km wieder heimgefahrn.
Naja.
Ich war nur zu Besuch mal kurz da und Samstagabend zum Essen und werd weiter dran arbeiten (bisher ja wie wir sehen erfolglos), mich da nicht zu arg reinzuhängen und die Probleme von anderen zu meinen zu machen.
Dreimal kurz lache', hahaha...
Sonntag dann war ne geile Übung von der Wasserwacht, zu der wir eingeladen waren und wo wir mit immerhin 6 Leuten teilgenommen haben.
Auch eher so n Trauerspiel angesichts des Umstands, dass Übungen, wo wir bei anderen Rettungsorganisationen teilnehmen, immer ziemlich sahnig sind im Gegensatz zu welchen, wo andere Organisationen bei uns mitmachen.
Keine Ahnung, woran das liegt, wahrscheinlich daran, dass wir dabei mehr Einblick in deren Metier kriegen, während ansonsten die bei uns mitmachen, wo wir mehr oder weniger alles kennen.
Das Ganze war n riesen Aufriss und ging damit los, dass wir mit ca. 20-25 Fahrzeugen und Sondersignal freigegeben rund 30km Anfahrt hatten.
Die andern Verkehrsteilnehmer dachten wahrscheinlich, dass die Russen kommen, als wir da durchgefegt sind.
Hab ich so auch noch nicht erlebt.
Früher beim THW vielleicht, wenngleich die Gurke damals so arschlahm und bei 80-85km/h Schluss war, dass man Licht und Musik lieber ausgelassen hat wenns nicht unbedingt sein musste, weils peinlich war, sich damit Vorrang verschaffen zu wollen, aber alle anderen um Längen schneller waren.
Naja. Das vorgegebene Szenario waren sechs feiernde Jugendliche, die es aufgrund von alkohol-/drogenbedingter Unzurechnungsfähigkeit auf unterschiedliche Weise geschafft hatten, ins Wasser zu fallen oder zu gehen.
Auffinden, retten und die Sanität waren nicht unser Betreff, nur, die Kandidat/inn/en die steile Böschung hinaufzuschaffen und ggf. andere beteiligte Retter/innen an Land zu sichern.
N bissl hab ich dann doch mitreanimiert und assistiert, nen intravenösen Zugang zu legen. Obwohls auch schon wieder bald ein Jahr her ist, hat das dich noch perfekt geklappt, vorallem angesichts dessen, mit fremdem Material zu arbeiten.
Wie ich erwartet hatte, geil, ich bereue keine Sekunde, dafür sonntagmorgens früher ausm Bett gemusst zu haben als unter der Woche beim Arbeiten.
Ausserdem war ich um Zwo wieder zuhause und konnt nach nem Mittagsschläfchen noch etwas rumgammeln, rumräumen und rumträumen.
Muss ja allmählich auch nen Plan finden, das GFNY in Bremen in knapp nem Jahr zu überleben.
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Ehe es diese Woche bereits ab morgen wieder rund geht, war letztes Wochenende dolce fa' niente angesagt.
Najagut, n bissl am Bus zangeln, es werden ja wieder Winterreifen fällig.
Bei der Gelegenheit machte ich den nächsten Vorstoss, eventuell irgendwann dahinterzukommen, wieso die Büchse sporadisch nicht startet bzw. der Anlasser nur müde rumwürgt, und klemmte das Trennrelais, das die Zweitbatterie lädt, sobald die Starterbatterie von der Lichtmaschine versorgt wird, ab.
Leider war das ein Schuss in den Ofen, Montagmorgen und auch heute ging wieder gar nix.
Ich bin so ratlos wie mittlerweile auch halbwegs entzürnt über die Ratlosigkeit, weil, mir fällt nix mehr ein.
Ein Punkt vielleicht noch;- die letzten Wochen war die Motorwanne unter der Karre abgebaut und ich bin ohne gefahren, ehe ich auch die am Samstag wieder druntergejubelt hab (beileibe kein Spass, das Drecksding zu montieren), als die Rodel schonmal angehoben war, aber wie ich dazu um Himmelswillen ne Korrelation herstellen sollte: keine Ahnung.
Würde ein Kabel scheuern, gäbs nen Kurzschluss, würde entweder ne Sicherung fliegen oder es gäb ein formidables Feuerwerk.
Naja, stay tuned for more on this topic.
Vielleicht.
Letzte Woche hat mich ein Kollege angefixt damit, dass hier irgendwo ein Biersafe vergraben ist. Ich hatte gleich den Reflex, sofort losradeln zu wollen und den anzugucken;- allein, bis Sonntag hatte ich die Biertränke bereits wieder vergessen, nicht aber, dasses mal wieder Zeit für ein Radtöurchen wär.
Als Vorarbeit zum Wachwerden kams mir nach zwo Kaffee gerade recht, mal wieder alle drölfzehn Bikes, die zuhaus rumstehn, aufzublasen.
Die die Hütte, mit der ich losziehen wollte, schlauchlos hat, waren natürlich die Ventile verpappt, so dass ich sie gleich gar nicht aufschrauben konnt.
Guter Reminder: Leatherman-Tool (aka eigentlich Gerber, das gute, modifizierte. Krass dass sich der Name wie Tempo oder Vespa so durchgesetzt hat, obwohl die Dinger imho nicht wirklich die geilsten, besten, tollsten sind) einpacken, sonst wirds unterwegs im Pannenfall schwierig, nen Schlauch einzuziehen oder auch erstmal nur ne CO-Kartusche reinzupfeifen.
In dem Zug gleich noch ne Dämpferpumpe einstecken;- keine Ahnung, wann ich die Kischd das letzte Mal gefahren bin. Dieses Jahr wars sicher nicht...
Naja, letztlich wurds ne richtig schöne Herbsttour, wenngleich die Blätter noch nicht wirklich bunt sind.
Wenn das soweit ist, muss ich mir aber erstens ne Tour abseits von Bundesstrassen und Autobahnen suchen, zweitens nehm ich dann wohl mal wieder ein Biobike.
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Absolut begeisternde Tage mit ner coolen Truppe, nicht ganz das geplante Programm umsetzen können, aber dennoch viel Spass für alle.
Die übliche Gruppe hatte relativ wenig Ambitionen heuer, daher hab ich kurzerhand fürn Alpenverein, aka natürlemo 'meine Sektion', ne Aktion geplant und ausgeschrieben, nachdem mich ein paar Leuts ausm Bergsteigen Grundkurs im Juli oder so gebeten hatten, ihnen doch ne Tour anzubieten, um das Erlernte anwenden zu können, ohne gleich auf irgendwelche Hochtouren zu gehn.
So hat sich das alles pipifein gefügt und zuletzt kam tatsächlich noch ein Mitstreiter der Vorjahre mit Freundin hinzu, die allerdings ihr eigenes Programm machten und nur zum Abendessen bzw. betreuten Trinken zu uns stiessen, dabei aber ebenfalls auf grosse Zustimmung und Entgegenkommen stiessen.
Das beflügelt mich jetzt erstmal wieder ein paar Tage lang, während mir am Tag der Abfahrt noch bergwachtseitig ne Laus über die Leber gelaufen ist, die aber wiederum die Entscheidung, meine Energie in die DAV-Sektion zu stecken, absolut und einwandfrei bestätigt.
Während ich meine 'Beihilfe zur Eigeninitiative' in Sachen Sommerausbildung keineswegs als Konkurrenz, eigentlich nichtmal Ergänzung zur eigentlichen Bergwachtausbildung sehe, hat unser Ausbildungsleiter und so wie es scheint, nicht nur der, ne gänzlich andere Sichtweise.
Das hat nach ner 'kleinen Anfrage' auf Regionsebene für mächtigen Wirbel gesorgt, aber immerhin auch dafür, nach über nem Vierteljahr ne Antwort auf ein paar schriftlich gefasste Punkte zu unsrer Ausbildung erhalten zu haben.
Man kann den Inhalt zwar problemlos mit zwo Worten zusammenfassen, das eigentlich Interessante ist aber, dass die wesentlichen meiner Punkte mindestens zwischen den Zeilen, wenn nicht gar direkt vordergründig bestätigt werden, nur eben vor dem Hintergrund, dass die Ausbildungsleitung die Zeilen als abzuwehrende Offensive wertet statt als die Zusammenfassung der Stimmung der Anwärter, was die Ausbildung anbelangt, die sie ist.
Das kann die nächsten Tage, wo diverse Versammlungen, Aussprachen und Besprechungen zu diesem und anderen Themen anstehen, noch lustig werden.
Also, wie gesagt knorke, dass mich das vergangene Wochenende nun erstmal dermassen beflügelt.
Der Regionalfritze hat mir derweil angeraten, bei entsprechendem Interesse an meiner Weiterentwicklung doch erstmal die Didaktik/Methodik-Ausbildung mitzumachen.
Der Typ ist keine 30, also die ersten beiden Ausbildungsgänge in dieser Richtung in unterschiedlichen Bereichen hatte ich schon, bevor der überhaupt auf der Welt war.
Das wäre ja ein allzu süsser Pfeil gewesen, den ich eigentlich schon ziemlich gerne von der Sehne gelassen hätte, aber ab nem gewissen Punkt wollt ich dann doch nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen.
N bissl Vernunft und Diplomatie, nicht jedem alles reinzureiben, habense mir unter anderem bei diesen Ausbildungen halt schon mit aufn Weg gegeben...(hier sollte an sich ein fett grinsender Smilie stehen wie schon ein paarmal davor, alleine, ich hab mit den Bildern oben einfach schon das Maximum ausgereizt)
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Donnerstagabend Dienstabend bei der BW gehabt, da zeitlicher Abstand zum Arbeitsende reichte es, nach Hause zu fahren, dort was zu essen und dann zur Wache zu radeln.
100m vorher, just erneut wenige Meter, nachdem man den Wald auf einer langen, rasanten Abfahrt verlassen hat, kommt man von ner Brücke runtergerauscht und biegt in sattem Bogen links ab.
Dabei strebt mein Hinterrad vehement danach, das Vorderrad kurvenaussen zu überholen.
Satter Driftwinkel, ich glaube bis zum Ende nicht, dass sich das ohne Crash ausgehen wird, tuts aber.
Diagnose: Hinterreifen beidseitig des Felgenstosses aufgeplatzt (das war der Originalreifen, den ich nach Beenden der Tubeless-Episode it nem anderen Reifen wieder aufgezogen hatte, also Spekulationen ungünstiger Reifenbreite erübrigen sich), schlagartiger Luftverlust, Felge sauber angeschrappt, Lenker steht 30° schief. Ob ich da zum Parieren des Drifts so abartige dran gerissen haben kann?
Keine Ahnung.
Da Reifen hinüber, brächte ein Schlauchwechsel nix, ein Kollege fährt mich nachts nach Hause.
Gestern mit Reparaturmaterial wie vernünftiger Pumpe Augenscheinnahme und Reparatur. In der Firma, wenige hundert Meter weg, dann nomal Reifen runter und die scharfkantig abgefräste Felge ein wenig egalisiert und mit Edding farblich wieder angepasst.
Das hätte ganz gewaltig ins Auge gehn können!
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Hajoo, da dachten wir früher immer, die vom Bremsen erhitzte Felge könnte den Reifen zerreissen;- die Ursache scheidet hier mangels Felgenbremse zuverlässig aus...
(Ausserdem hab ich eh nicht gebremst, hahaha...)
Zitat:
Zitat von Estampie
Holla, das sieht böse aus!
Böse und vorallem mysteriös. An der Felge ist nullkommanix, was das beiderseitige Aufreissen des Reifens verursachen hätte können sollen.
Nicht grad ne vertrauensbildende Massnahme...
Ich hab das Ding Freitag direkt repariert, seither hats ein paar Kilometer unauffällig absolviert;- mal sehen wie das weitergeht mit dem Huber.
Vom Radeln hatte ich jedenfalls erstmal die Schnauze voll, morgen brauch ichs Auto, für heute und um nicht allzu träge den Tag verstreichen zu lassen, hab ich mir ne nette Wandertour im WWW gesucht.
Erstes Kriterium: 12-15km, zweites: möglichst viele Höhenmeter, drittes: geilstmögliche Anfahrtstrecke mitm Auto.
Erfreulicherweise verlief die Route relativ viel aufm Hasenstabweg, den ich ja schon mehrmals mitm Bike gerippt hab, mindestens ebenso erfreulich, dass keine Waldautobahnstücke davon dabei waren.
Allerdings, ja, blöd formuliert, nur vom Hasenstabweg keine.
N bissl was war schon dabei, mal so mehr, mal eher weniger gut zu laufen.
Irgendwie kommste hier in der Gegend nedd so drumrum.
Hab jedesmal auf die Karte geguckt;- keine wirkliche, singletrailige oder weniger ausgebaute Alternative.
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