Achso ja, den Gipfel haben wir eigentlich gar nicht erreicht, weil sich die Wettervorhersage über Nacht dazu hergegeben hatte, eventuelle Gewitter am Nachmittag herbeizuorakeln, da überlegstes dir nicht lang, die letzten 80hm über nen ausgesetzten Grat noch hochzusteigen und den Blitzableiter zu geben, wenns aus der Ferne donnert...
Aber ersma n paar Bilderchens noch, dann schreib ich was über Socken.
Das wäre btw. dieser morgens noch eher lächerliche Wasserfall:
Jo, Socken. Also, mal abgesehen davon, dass meine Fiass scheinbar mit allem anders reagieren als die aller anderen und ich, siehe diesen Antiblasenstick, wohl die Ausnahme bilde, die die Regel bestätigt siehts so aus:
WrightSocks: weithin als Geheimtip von zwo Socken übereinander, hier fest miteinander verbunden, gehandelt, innen Synthetik, die Schweiss schnell vom Fuss wegbringen soll, aussen Merino. Eigentlich nur bestellt, um bei ner Bestellung im DAV-Shop die versandkostenfreie Summe zu erreichen, aber dann doch recht angetan gewesen vom Tragegefühl, obwohl ich Plaste auf der Haut sonst eher gar nicht schätze.
Nach einigen Malen Gebrauch wird klar, dass das Anziehen der Socken, so dass die innere Lage faltenfrei sitzt, etwas Penibilität erfordert und einige Male richten. Nix für morgens nach kurzer Nacht schlecht geschlafen in der Hütte im Halbdunkel mal eben überstreifen und strammziehn.
Und gleich der zweite Punkt dazu, was Hütte und kurze Nacht angeht: trocknen tunse nach ner Handwäsche mit dementsprechend nur mehr oder (eher) weniger gut Auswringen (ja, auch in ein Handtuch eingewickelt und das verdrillt) nur mit Glück über Nacht.
Iss ja n Faktor, wenn man nicht ne unbegrenzte Anzahl mit sich rumtragen will da droben.
Das Entfernen von in den Schuh geratenen und im Socken verhakten Gräsersamen, Steinchen und was sich sonst noch so alles da einfinden kann, ist gelinde gesagt, nur was für Leute mit Hang zum Medidativen. Was man normalerweise von einer Seite zur anderen rauszupfen kann, verschwindet hier zwischen den beiden Socken, kleinste Steinchen oder Sandkörner dazwischen rauszupofeln, nachdem man sie lokalisiert und arretiert hat, wäre eher was für lange Winterabende vorm Kamin.
Insgesamt hab ich drei Paar mittlerweile davon, zwei ausm DAV-Shop, die haben am Rand aussen n Edelweiss eingestickt, also rechts-links ist definiert (man kann sich natürlich drüber hinwegsetzen) und Zufall oder nicht, haben beide Paare am rechten Socken aussen an der Ferse ein Loch am äusseren Socken und verglichen mit allen anderen Socken die ich regelmässig trage, hatte ich die so gut wie nie an.
Von daher alleine eher nedd so der Börner.
Ich magse trotzdem ganz gerne, wüsst aber nicht spontan zu sagen, ob ich mir ohne Not ein viertes Paar kaufen würde.
Falke TK4 Wool: einst von Crazy hier empfohlen, mir immer noch die liebsten Socken. Bisher krass langlebig, ich glaube, das erste Paar hab ich sicherlich seit 6 Jahren, bisweilen n bissl schwitziges Gefühl darin wenns heiss ist, das mich aber nicht so wirklich stört. Trocknen problemlos über Nacht, was mich bei Falke ankekst, ist die undurchsichtige (für mich jedenfalls) Benamung. Trekking und Ski kann man ganz gut auseinanderhalten, aber was die Zahlen bedeuten, wie dick, lang, gepolstert oder sonstwas die dann sind, scheinen mir die Falkes eher auszuwürfeln denn sinnvoll nachvollziehbar zu entscheiden.
Nimmt man die Woman's-Version, deckt eine Socke nur zwo Grössen ab (bei mir 39-40) statt wie bei den Herrengrössen drei (39-41).
Eigentlich so n bissl der Favorit, hab jede Menge davon, in Verbindung mit der oben erwähnten, unnachvollziehbaren bennennung sammelt sich da leicht n bissl was an, wennst unterschiedliche Farben willst und nach Erhalt feststellst, dass die Socken dicker, dünner, nicht aus Merino oder sonstwas sind, obwohl du vermeintlich genau das bestellt hast, was auf deinem Mustersocken steht...
Rohner: spontan bestellt, erster Eindruck 'Mann sind die Dickmanns'. Plüsch an den Zehen und der Ferse, da kommt einem der Schuh spontan erstmal ne Grösse kleiner vor.
Hätte ja kein Fehler sein brauchen, aber irgendwie leidet das Raumgefühl im Schuh dann doch unter Beengtheit. Spezielle Socken fürn Einsatz in Schuhen mit Membran gewählt, wahrscheinlich gibbet die auch in dünner oder mit gefühlsechterem Plüsch, das Tragegefühl taugt mir aber so ziemlich gar nicht, obwohl ich das vielleicht auchmal im Winter bei nicht gar so arger Hitze wie aktuell (oder selbst am Gletscher noch) ausprobieren muss.
Trocknen, weilse stellenweise eben saudick sind, eher auch nicht über Nacht, also ich denk, die werdens in diesem Leben nimmer in ne Favoritenrolle bei mir packen.
Allerdings check ich vielleicht das Programm mal vollständig aus, was die sonst noch so haben. Der Kauf aktuell war ja n bissl von Flüchtigkeit geprägt, kurz überflogen, 'gegen Blasenbildung', 'Synthetik für gute Schweissableitung', klingt gut, bestellt.
Gegen Blasen richten allesamt bei mir nix aus, eventuell hab ichs erwähnt, dass ich den Eindruck hab, je mehr ich versuche, unterschiedliche Schnürungen, 'Spezial'socken usw., umso schlimmer wirds.
Lassen wir das lästige Thema mal aussen vor, muss wohl jeder einfach schauen, womit er glücklich wird und was ihm/ihr am meisten taugt.
Mich erinnerts an den Sattel beim Fahrrad: was hundert anderen Ärschen total schmeichelt, drückt den 101. unerträglich und es hilft nur Geld in die Hand zu nehmen und rumzuprobieren.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Beeindruckend hohe Nadelbäume neberm Weg. Wenn da mal einer mitm Gleitschirm drin landete...
Dann endlich der minimale Trailanteil
Und ne zünftige Rast mit Kaffee und Kuchen an der Forsthütte
Sowie interessanten Geschwüren kurz vorm Parkplatz.
Ich bin eigentlich beim Raussuchen, wo ich hinwollte, über diverse Etappenwege gestolpert und war drauf und dran, das nächste freie Wochenende dafür zu nutzen.
Angesichts der endlosen Schotterpisten glaub ich aber grad nimmer, da noch so wirklich heiss drauf zu sein. Das wär mir selbst mitm Gräfflrad zu fad, nicht zu reden davon, auf solcherart Trassen arschlahm zu Fuss unterwegs zu sein.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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Juppheidi, eigentlich wär ich jetzt gern noch im Bayerischen Wald, aber irgendwann ists auch gut damit, regenschwangere Urlaubstage sinnlos in kostspieligen Unterkünften aussitzen zu wollen.
Schon in den Dolos gabs halbwegs gestrafftes Programm und Stadtbummel mit Regenschirm statt zünftigen Klettereien genug.
Aber irgendwie war auch von Anfang an der Wurm drin. Vor drei, vier Wochen streikte der Anlasser vom Bulli.
Kein Thema, neue Batterie organisiert, bringt nix. Wott?!
Ich erinnerte mich, früher schonmal ein ähnliches Phänomen gehabt zu haben, reinigte die Pole und Polklemmen, dann war alles gut.
Bis zum Morgen der Abreise.
Lädste jetzt alles in den Subaru um und pennst im Zelt? Nee, bloss nedd. Bei 700km Anreise oneway wirste da ja mitm Tanken nedd fertig, ausserdem kannste die Kühlbox und damit kalte Getränke knicken.
Kumpel angerufen, der mir die Batterie besorgte, der lieh mir nen Jumpstarter, damit sollte ich beruhigt losdübeln können.
Eigentlich wollt ich auf zwo Etappen nach Cortina anreisen, im Prinzip wurdens auch zwei, aber die letzte war nur ein paar Kilometer lang.
Es lief einfach zu gut übern Fernpass und den Brenner und mir fiel ein lauschiges Plätzchen bei Toblach ein, wo ich schonmal mitm Bus über Nacht gestanden hatte.
Ich hatte mich allerdings auf der Karte vertan.
Nachdem die Karre aber, am Vortag ohne den Motor abzustellen, morgens problemlos ansprang, ging ich nochmal auf die Suche, ob der 'Originalplatz' eventuell nicht doch besser gewesen wäre als das Toblacher Hundeklo, in dem ich mich morgens wiederfand (und wo ich nächtens zum Glück nirgends reingetreten bin).
Ok, Tourismus rult, alles abgeholzt. Ein rustikales Cafe, damals kaum wahrnehmbar, aufs maximum aufgeblasen, da musste die lauschige Ecke am Bach als Parkplatz herhalten.
Ich such dann mal n Bild von sellemols raus, wenn ich was finde.
Der direkt Weg führte mich dann zu den Fanes-Wasserfällen und dem dortigen Klettersteig.
Ein Traum, ich hättte dort tagelang nur sitzen und über die Wunder und Eindrücklichkeit der Natur staunen können!
Obwohl man hier dann doch etwas zu Fuss gehen muss, war ziemlich was los und als Ambitionierter mit Zielen hat man mit den Turnschuhartisten zu kömpfen, denen das schnelle Foto zum Herzeigen daheim in in den SM wichtiger ist, als niemandem im Weg zu sein. Da droben, links vom Wasserall, ist einer zu erkennen. Also erstens per se, dann aber auch am fehlenden Helm, stattdessen Stirnband, kein Klettersteigset und auch sonst nix zum Sichern, und das dann da auf den glitschigen, da stets nassen Felsen.
Die werden nur dann etwas ungeschmeidig, wennst dann vorbeiwillst und sie mit irgendner Hand loslassen oder halt irgendwie, irgendwo zur Seite rücken müssen.
Ich habs wahrscheinlich schon n paarmal irgendwo geschrieben: wennst dir das anschaust, und da muss man gar nicht gross extrem sicherheitsbewusst daherkommen, wunderste dich schon, dass nicht viel mehr passiert.
Weiter oben, zum zweiten Wasserfall hin, wurds dann erträglicher mit den Massen.
Vielleicht auch, weils zu pieseln begann.
Mir wars wurscht, ich ging eh davon aus, dasses unter der Wasserfalldusche kaum trocken bleiben würde, insofern ging ich unbeirrt weiter, auch, weils mir um das Erlebnis und nicht um Bilder für zum Herzeigen ging.
Es ist einfach unbeschreiblich, wie die Natur das in Jahrmillionen geschaffen hat.
Einfach mal nur geil!
Da droben, in der Mitte vom obersten Wasserfall ist eine/r zu sehen, da geht man drunter durch:
Und so siehts dann von drinnen her durch den Wasserschleier hindurch aus:
Obwohl ichs ziemlich ruhig anging, war ich dann viiiieel zu früh am Campingplatz.
Eventuell auch, weil ich zuviel Autorität ausstrahlte und mich am Klettersteig (später dann, wo sich niemand ohne Ausrüstung hingetraute) alle vorbeiliessen, winkten und mir unaufgefordert Platz machten.
Keine Ahnung, was da los war, ich werd noch ne Weile drüber nachgrübeln, was das ausgelöst hat.
Die andern waren noch Klettern, kurzer Blick zur Uhr: genau Vier, Zeit für Bier.
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Hier offenbart sich auch der eigentliche Grund (abgesehen davon, dass ich nach Beendigung des Stoneman Dolomiti (war damals klar, denn es gab nur diesen) ordentlich paniert war), nochmals in Toblach zu übernachten statt heimzufahrn: der Bus stand zwo Tage in der prallen Sonne;- die gasbetriebene Kühlbox kommt mit Innenraumtemps um die 40°C nicht gut klar, alles war brühwarm, geschmolzen und gut durch und konnte ne zügige Kühlung gut vertragen.
Und ich nach ner mittleren Hitzeschlacht ne Dusche.
Eigentlich bin ich nur dem Bach, den ich die ersten Radlkilometer entlanggefahren bin, mitm Auto nach oben gefolgt um ne Stelle zu finden, wo ich mal eben reinhupfen kann, als ich diese haargenau ein Auto fassende 'Haltebucht' fand war ich so begeistert, dass ich spontan entschied, ne Nacht hierzubleiben.
Dabei hatte ich grad noch Glück: kurz nachdem ich mich breitgemacht hatte, kam der nächste Interessent, wobei wir wohlgemerkt von 2013 sprechen, also deutlich vor dem Vanlife-Hype, schon gar nicht dem von Corona nochmals verstärkten.
Der btw. scheinbar auch nicht abzuebben scheint.
Man siehts hier nicht, Mittwoch war auch nix los aufm Camping, das ging eher freitags dann los und übers Wochenende), aber gefühlt ist die Hälfte der Camper mit gemieteten Büchsen unterschiedlicher Grösse von Roadsurfer und mit Wiesbadener Kennzeichen unterwegs. Wohin das Auge schaut, steht oder fährt irgendso n Dingen von denen rum.
Direkt gefolgt, wenngleich mit mords Abstand, von ner scheinbar eher internationaleren Kette namens Indie Camper.
Bei 'den Italienern' meinste ja eh, dass die alle ne rollende Zweitwohnung haben, und ne dementsprechende Haltung. Also, fährste rauf aufn Falzareggopass, steht da auf den Parkplätzen rechts und links wie auch einfach nur Haltebuchten ein Campingmobil am nächsten, die Leute sitzen mit Klappmobiliar auf den Wiesen beim Picknick und schauen einfach nur in die Gegend (oder was halt sonst noch so vorbeifährt), und keiner stört sich dran. Geschweige denn, dass irgendwelche 'Isar-Ranger' und sonstige ähnlicher Intention abends/nachts die Parkplätze abklappern, die Leute weiterschicken und Bussgelder eintreiben.
(Wobei ich das insofern verstehen kann, wenn die sich aufführen wie die Wilden und in Horden alles an Wald und Wiese zuscheixxen rundum. Ist halt bleed wegen der Sippenhaft für diejenigen, bei denen man schon Jahr(zehnt)e zuvor am Morgen danach nicht mehr sah, dass sie da waren.)
Aber gut. Der Donnerstag sah uns eher beim Sightseeing oder der Vergangenheitsbewältigung vielleicht auch.
Auf meiner tschechischen App als 'Militär-Heiligtum' bezeichnet, war es aber genau dies.
So beeindruckende wie aufs Gemüt drückende Gedenkstätte für die Toten des Gebirgskrieges im WW I.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Nach dem Besuch des Heiligtums stärkten wir uns eigentlich zünftig mit Kaffee und Kuchen, brauchten aber noch was für abends zwischen die Rippen.
Hatte mir als verfühtes Geburtstagsgeschenk so nen Scotti-Grill, mit dem ich schon ewig liebäugelte (den ich aber nach dreimal Gebrauch gar nimmer so prall finde), rausgelassen, den galts, gleich mal ordentlich ranzunehmen.
Iss grob so auch gelungen.
Punkt 1: nimm das Ding mit den Gaskartuschen, für die es vorgesehen ist und nicht mit Adapterlösungen und anderen Kartuschen. Das ist eigentlich ärgerlich wegem Müll zum einen, aber zum andern auch wegen der abartig teuren Umrüstlösung auf 5- bzw. 11kg-Flaschen (die ich zudem eigentlich, nachdem ich mir ne elektrische Kompressorkühlbox reingeschwenkt hab, eh nimmer mitschleppen wollt).
Punkt 2: der Grill ist Version 2.0, die sich durch ne Fettauffangschale gegenüber dem Vorgänger auszeichnet. Wer die orange brennende Flamme oben sieht und die richtig zu deuten weiss: der Grill brennt hier grad weniger mit Gas als durchs Fett der Würste. Selbst nachm Abdrehen des Gases brannte er übel russend noch mehr als drei Minuten nach. Also, ich würd jetzt nicht wissen wollen, wie das war, bevor es diese Fettauffangschale gab. Zumal -gut, wir waren 11Leute, für die wir auf dem Winzding gegrillt haben- nach jedem Essen der Tisch, auf dem der Grill stand, vor Fett triefte, das auf der Innenseite, und nachdem das Teilchen aus vielen, zusammengesteckten Teilen besteht, bequem runter- und an der Fettschale vorbei rinnen kann. Daher
Punkt 3, immerhin ist das komplette Ding nachm Abkühlen easy komplett zu zerlegen und zu reinigen (was aber, Punkt 4, auch dringend notwendig ist. Der Bräter sieht nach 4maligem Gebrauch und jeweils dem Reinigen danach aus wie Hulle, keine Ahnung wie das noch eskaliert wäre, wenn der Siff vom Vorabend dann am nächsten tag noch ordentlich eingebrannt wäre).
Ja also, um aufs notwendige Einkaufen zurückzukommen: Cortina d'Ampezzo, die Metropole, hat ungefähr nur einen Supermarkt, an dem sich alles was kreucht und fleucht vornehmlich am Abend trifft um einerseits darin für endlose Schlangen in Längen vor allen Kassen zu sorgen, die deutsche Kassierer/innen in die Verzweiflung treiben würde, andererseits mit der prekären Parksituation vorm Laden für Kurzweil sorgt, die ich problemlos stundenlang genissen könnte.
Man stelle sich das so vor, dass es links auf den Bildern 8-9 Parkplätze in ner ca. 5m breiten Gasse gibt, in die man schräg einparkt. Entweder vorwärts, dann mauss man der Enge wegen rückwärts wieder raus bis auf die Strasse, oder rückwärts, was bedingen würde, direkt von der Strasse aus rückwärts ganz reinzufahren oder, siehe letztes Bild der schwarze Karren, auf ner Rampe zu nem Parkdeck, das aufgrund einer konstant geschlossenen Schranke nicht nutzbar ist (wäre wahrscheinlich zu geräumig) unter ähnlich prekären, räumlichen Bedingungen zu wenden.
Hinzu kommt, dass die Strasse, die vorbeiführt, ne Einbahnstrasse ist, die Brücke zur Einfahrt in den Parkplatz zwar grob zwo Kisten nebeneinander Platz bietet, aber nur theoretisch, weil die nur per Millimeterarbeit und schon gar nicht rückwärts aneinander vorbei kämen.
Also, wer jetzt noch nicht ausgestiegen ist und alles gut verstanden hat, kann sich die Szenen die sich da abspielen, sicher gut vorstellen.
Am elegantesten waren mit absolutem Abstand drei Girls aus Spanien mit nem Vito, die das Ding mit einer als Einweiserin quasi auf der Stelle und mit unglaublichem Raumgefühl gewendet haben, am bananesten hingegen der kluge Deutschländer, der draussen auf der Strasse knappe 10 Minuten und bei nem formidablen Hupkonzert, das er gekonnt(?) ignorierte, den kompletten Verkehr aufgehalten hat, weil er einen Wagen rauslassen wollte, doch bis der rückwärts da rausgeeselt war, kam der nächste hinzu, der rauswollte, dann ein dritter...
Unglaublich kurzweiliges Schauspiel!
Die nervlich eher zwart besaiteten blieben derweil in einer langen Kolone draussen im Halteverbot auf der andern Strassenseite stehen und liessen den Warnblinker an oder eine Aufsicht im Wagen sitzen.
Jo, und was das Thema Lifehack angeht: die Italiener lassen diese depperten und bei uns aktuell viel kritisierten, angebundenen Milchpackerl-Verschlüsse einfach weg und zwingen den Milchtrinker gepflegt zur naheliegendsten Lösung: wie neulich vor 500Jahren die Nase hochklappen und abschneiden.
Es kann so einfach sein...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!