So, die Tage gabs mal wieder 'nen Runden' aufm Tacho vom Bulli:
Parallel dazu ist mir schon vor längerer Zeit ein, hm, ich nenns mal 'Nebenjob' übern Weg gelaufen und der Knabe hat mir nen alten T4 von sich angeboten.
Nu bin ich ja wieder bestialisch am Hadern.
Wie bereits öfter mal erwähnt: die Mechanik ist immer nicht so das Ding bei den Dosen, da kann man Einzelteile und Baugruppen tauschen, aber wenn einem die Karosserie langsam wegfault, ist das bitter, weil nur schwer und aufwendig aufzuhalten bzw. gar zu stoppen.
Und da komm ich mit meiner Büchse halt langsam an den Scheideweg. Ne Komplettrestauration lohnt sich natürlich nicht, weil man fürn Bruchteil nen T4 kriegt der besser beinander ist als meiner, andererseits hat der sich bisher hundertpro zuverlässig gezeigt (wenngleich das natürlich keine Gewähr für die Zukunft sein muss) und ich hadere ein bisschen damit, dass in dem anderen jede Menge Gimmicks eingebaut sind, auf die ich erstens eher nedd so steh (Klima, el. Fensterheber und Spiegel und das ganze Gedöns) und die zweitens eher mal kaputtgehn als keine Klima (die ich bis dato nie vermisst hab, eher im Gegenteil), el. Fensterheber und Spiegel.
Gut, ABS ist freilich kein Fehler, dem Umstand, dasses n Flügeltürer ist (unter der offen Heckklappe kann man sich gut mal umziehn, wenns schifft, aber mei...), steh ich neutral gegenüber, was aber vollkommen krass neu wär, ist die fehlende Schiebetür links.
Ich kann mir ein Leben ohne gar nicht vorstellen...
Aber gut, die Entscheidung eilt jetzt auch nicht.
Ich werd zwischen den Jahren mal ein bissl Motorradbasteln dort und hab dafür leichten Herzens das Vorhaben gecancelt, endlich mal über die tollen Tage Richtung Süden aufzubrechen. Dem Weihnachtstrubel kann ich aufgrund einiger Einladungen eh nicht entfliehen, am 5. müsst ich wieder da (bzw. in Straubing) sein, also wieso dann nicht gleich (und wenn überhaupt) fahren, wenn grad keine Ferien sind?
Ausm Warmen zurückkommen und noch die volle Breitseite des Januars und Februars abzukriegen, ist eh ätzend.
Tunesien, Algerien, Marokko war auch immer nur ab März, allerfrühestens Ende Februar interessant, wenn hier der Frühling bei der Rückkehr wieder voll reinhaut.
Einmal Mitte November heimkommen, morgens noch 28°C Wasser und 25°C Lufttemperatur vorm Abflug und dann 0°C und Schneeregen am germanischen Flughafen (inklusive Gepäckverlust, in dem unter anderem meine Jacke war...), hat bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ja, und apropos Wetter: ich hab mich dieser Tage n bissl mit dem Umstand beschäftigt, dass meine Agrarwetterapp in der Straubinger Ecke ganz gute Ergebnisse brachte, südlich Regensburgs aber nimmer, von hier mal gar nicht zu reden, und die zweite Wetterapp die ich häufiger nutze, auch nur so ne Art Roullette ist inklusive der Zusatzapp, die Regenanfang- und -ende in der nächstens dreiviertel Stunde anzeigen soll.
Also das kann man alles knicken.
Prinzipiell meint man ja, dass durch bessere Technik und die Verbreitung der Möglichkeit, die Wettervorhersage just-in-time aufm Telefon mitzuführen, die Genauigkeit gestiegen sein sollte, ist aber nicht so.
Im Gegenteil: (wetterdienst-)ungünstig gelegene Tourismusgebiete leiden unter Einbussen, weil die Apps (z.B. an der Küste oder in nem Bergtal) mieses Wetter anzeigen, das aber 10-20km weiter (im Landesinneren oder nem Nachbartal) herrscht.
Generell scheint die Technik und Vorhersagegenauigkeit schon zugenommen zu haben, aber ich war sehr erstaunt, wie gross der Einfluss von z.B. Luftströmungen, die einfach nicht hundertpro vorherzusagen sind, ist.
Packts irgendso ne Strömung ein paar Meter höher oder gar über nen Bergrücken, beeinflusst das die Wetterlage vieler Gebiete ganz gewaltig.
So kommts dann halt, dass die punktgenaue Vorhersage für einen bestimmten Ort, die wir von unseren Apps erwarten, schlicht nicht zutrifft, die Wetterfront früher, später oder auch gar nicht eintrifft, es doppelt so lang regnet oder überhaupt nicht.
Um so erfreuter bin ich natürlich, dass ich dieses Jahr immer ordentlich Glück mit meinen Aktionen hatte.
Grad in der Brenta ists ja oft brenzlig und obwohl rundum strahlender Sonnenschein herrscht, macht einem der berüchtigte Brentanebel das Leben schwer.
Im Glanze dieser wettertechnischen Glückssträhne werd ich mich wohl über den Rest des Winters (naja, was heisst 'Rest', offiziell beginnt er ja erst in ein paar Tagen
...

) hangeln, schaun, dass ich den Wohnwagen endlich fertig und zum TÜV bring und danach loswerde und vielleicht an ein paar milden Tagen die Chancen und Möglichkeiten, meinen Bulli weiterzufahren, optimieren kann.
Schaumermal.