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Einige haben ja schon in der näheren Vergangenheit den Braten gerochen und per PN oder sonstwie angefragt, sicher konnte man es auch zwischen den Zeilen meiner Beiträge hier und im 100/100-Fred herauslesen : es war mal wieder an der Zeit, meinem Leben ne neue Richtung zu geben.
7Jahre im gleichen Laden sind genug, Sturm und Drang stets vorhanden, Wissbegierigkeit, Interesse an Neuem dito und nu ist der Knoten ist geplatzt, die Würfel sind gefallen und die Weichen gestellt: am 1.Juni fang ich nen neuen Job an.
Der Hauptgrund für die ganze Aktion ist eigentlich, dass ich seit einiger Zeit zunehmend das Gefühl hatte, dass meine Kurze mich mehr braucht als die Firma, in der ich arbeite.
Wenn da erstmal so ein Nachdenkprozess begonnen hat, ist das (bei mir) schon der Anfang vom Ende und es gibt kein Zurück mehr.
Ab da kommt Eines zum Anderen, Puzzlestückchen fügen sich und irgendwann entsteht dann ein Ganzes und das war in dieser Hinsicht am letzten Wochenende.
Mir ist im Leben einiges in den Schoss gefallen und ich freue mich, dass dies auch dieses Mal so gelaufen ist und ich ne Stelle angeboten kriegte statt mich bewerben zu müssen.
Was ganz Neues, nur noch indirekt mit Fahrrädern zu tun, aber insgesamt so, dass ich nicht lange drüber nachdenken musste, auch wenn ich im Allgemeinen behaupte, Handwerker zu sein und das zunächst gar nix Handwerkliches ist sondern mehr oder weniger (naja, ehrlich gesagt, eher weniger...

)ein schnöder Bürojob.
Den ich aber normalerweise am frühen Nachmittag erledigt haben dürfte und von dem ich mir erhoffe, so wie bei einigen Lehrgängen oder Seminaren kennengelernt, einen erhöhten Bewegungsdrang zu verspüren ehe ich hin- und wenn ich rauskomm.
Hauptsächlich gehts drum, meinen beiden Kollegen (die ich seit der 7. Klasse vom Gymnasium kenne und mit denen ich schon einige ordentliche paar tausend Motorradkilometer und sonstige Untaten hinter mich gebracht hab) den Rücken freizuhalten, damit die sich ums Wesentliche kümmern können, was den Laden voranbringt.
Tüftler, Hacker, Elektronikfritzen, nennen wirs wie wir wollen, es ist so der Weg (besser: einer der Wege), den ich eigentlich ausgelassen hab, als ich auf die Zweiradschiene aufgesprungen bin, der mich aber immer schon fasziniert hat und wo ich vor anderthalb, zwo Wochen noch dachte, dasses eigentlich cool wär, mal in die Richtung was zu machen.
Tja, und wie das Leben immer so spielt, oder wie ich an anderer Stelle mal schrieb: "Alcohol, because no great story ever began with someone eating a salad".
In dem Fall wars Äbblwoi und Bier und wie Ersteres vermuten lässt, spielt diese Story nicht im bayerischen Kernland sondern an der bayerisch-hessischen Grenze und genau da ists, wo ich zur Jahresmitte wieder aufschlagen werde.
Eigentlich meine Heimat, logo, wenn ich mit den Brüdern in der Schule war, und 500m Luftlinie von (unserer ehemals gemeinsamen und jetzt) der meiner Lütten weg.
"I gfrei mi sakrisch" wie der Bayer sagen würde, auch wenn ich noch keine Idee hab, wo ich wohnen werde, meine Werkstatt unterbringen soll oder auch nur meine Möbel ablade, bis das alles geklärt ist.
Nach Jahren, wo ich mir jede drohende Unrast dreimal überlegt hab, freuts mich ebenso sakrisch, dass mir das aktuell vollkommen wurscht ist und ich mir nur denke "wird schon irgendwie".
Damit der Elan dann auch direkt opptimal ausgenutzt ist, hab ich eben noch fix die Anmeldung weggeschickt:
Die Zeit, die Bischi zu nem Platz auf der Bestenliste verholfen hat, wird wohl nicht ganz rausspringen, aber ich bin dennoch heiss auf die Veranstaltung.
Und hab heut früh natürlich gleich wieder tüchtig trainiert...
(nein, keine neuen Schuhe, aber selten getragen, was sich, glaub ich, aber ändern wird)
Weiter gehts!