Zitat:
Zitat von schoppenhauer
...@Hafu: Dein jüngster scheint solche Phasen ja auch mit dem Nitendo zu meistern. Fluch und Segen dieses Scheißding! Verstehe einfach nicht, wie so ein altertümlich daher kommendes Spielzeug immer noch so begeistern kann. Muss ich wohl auch nicht....
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Das mit Nintendo ist wirklich ein Phänomen. Er hat vier Generationen von den Konsolen im Gebrauch und nutzt diese auch noch alle von 3ds bis new3ds. (drei Stück hat er glaube ich hier dabei) Er spielt die Konsolen nicht nur, sondern lebt diese, ist vernetzt mit anderen nintendo-fans aus aller Welt und hat bspw. null Interesse an anderen Plattformen wie xbox, Playstation oder PC, sonderen trägt den Großteil seines Taschengeldes zu Nintendo.
Ich verfolge das als Vater sehr kritisch, weil er sicher zwei bis drei Stunden täglich mit Gamen,, Skypen mit gleichzeitigem Gamen, oder Letsplays verbringt und z.B. an Büchern null Interesse zeigt,
Allerdings spielt er fast nur Strategiespiele bzw. Adventures wie Professor Layton, Ace attorney, Jump-and Run in 2d und 3d, halt die Original Nintendo Klassiger und ihre Fortsetzungen.Selbst die meisten seiner mittlerweile 1500
Tweets auf Twitter drehen sich um Nintendo-Speile (so dass ich i.d.R. nur die Hälfte verstehe).
Überraschenderweise wirkt sich das Ganze in keiner Weise negativ auf seine schulischen Leistungen aus: von unseren drei Kindern ist er der ehrgeizigste und beste in der Schule, ärgert sich teilweise schon, wenn er eine zwei in 'ner Schulaufgabe bekommt und ich vermute langsam, dass er
nicht trotz sondern auch z.T. wegen des Gamings so gut in der Schule ist.
Spielen (zumindest Nintendo-Gaming) scheint auch nicht einsam zu machen, denn er kennt andere Nintendo-Spieler aus der ganzen Welt. mit denen er auch gemeinsam spielt, seine Freunde, die zu Besuch kommen, verbringen oft die Hälfte der Zeit vor Wii-u oder Wii bzw. bringen ihren eigenen Nintendo mit, den sie dann mit Bluetooth mit dem meines Jüngsten vernetzen.
Natürlich hätte ich auch nichts dagegen, wenn er mehr Ehrgeiz im Sport hätte (weil er da eigentlich viel Talent hätte), aber man muss als Eltern halt oft akzeptieren, dass Kinder verschieden sind und viele Dinge sich auch nicht ohne weiteres mit Erziehung kontrollieren lassen. Ich habe vor 30 Jahren in dem Alter auch zunehmend mein eigenes Ding gemacht.