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Alt 30.08.2017, 08:36   #7785
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Klugschnacker, auf die Frage warum das Seiende ist und nicht vielmehr das Nichts hattest du geschrieben, dass "vorher" die Subquantenebene existierte. Woher kommen aber die Subquanten? Warum gab und gibt es überhaupt Subquanten und nicht vielmehr das Nichts?
Es gibt verschiedene Modelle, welche zu beschreiben und zu erklären versuchen, wie und warum Universen entstehen. Ich kenne nicht alle, und diejenigen, die ich kenne, verstehe sie nur in den Grundzügen.

Die heute populärsten Modelle zur Entstehung des Universums stützen sich auf konkrete, messbare Beobachtungen, die wir in unserem eigenen Universum machen. Für diese Beobachtungen sucht man eine Erklärung.

Wenn das Entstehen von Universen ein natürlicher Prozess ist, unterliegt er Naturgesetzen. Welche das im Einzelnen sind, muss die Wissenschaft noch herausfinden. Die heute populärsten Entstehungsmodelle gehen davon aus, dass die Regeln der Quantenmechanik bereits vor der Entstehung unseres Universums galten. Die Quantenmechanik zählt demnach also zu den Ursachen unseres Universums, nicht zu den Folgen.

Warum sie bereits vor unserem Universum da war, wissen wir nicht, aber daran wird gearbeitet.
Für entsetzte Mitleser: Die Quantenmechanik ist ein grundlegender Zweig der Physik. Er befasst sich damit, wie die allerkleinsten Bausteine der Materie entstehen und aufeinander wirken. Sie ist die Physik aller Dinge, die sehr viel kleiner sind als ein Atomkern.

Die Regeln der Quantenmechanik verbieten die Existenz des "Nichts". Denn im Nichts wären sämtliche Messwerte exakt und dauerhaft Null, beispielsweise die Energie innerhalb eines Raumvolumens. Nach allem, was wir heute wissen, scheint das unmöglich zu sein, denn alle Messwerte müssen schwanken (vereinfachte Darstellung). Das dauerhafte Nichts ist ein unmöglicher Zustand, sobald die Quantenphysik gilt. Möglicherweise ist die Quantenphysik durch noch tiefer gelegene Naturgesetze verursacht; das untersucht man im Rahmen der "Stringtheorie".
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2017, 08:51   #7786
qbz
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Beiträge: 12.382
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das Christentum behauptet, seine Lehren seien von Gott offenbart. Du sagst hingegen, die Lehren seien das Ergebnis des historischen Kontextes.

Wenn Deine Ansicht richtig ist: Bestreitet sie damit nicht gleichzeitig die göttliche Urheberschaft?

Das hätte zur Folge, dass das Christentum selbst sich nicht auf dieses Argument berufen könnte. Es kann die göttliche Urheberschaft nicht opfern, um die zeitgenössischen Unzulänglichkeiten der christlichen Moral zu erklären.
Ein gottgläubiger Theologe würde den Widerspruch damit auflösen, dass Gott sich der damaligen Kultur, dem Entwicklungsstand der Menschen bedienen musste, um verstanden zu werden, während für mich als Atheist der christliche Gott eine Idee, Fiktion, Projektion von Menschen darstellt, deren Rolle und Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit je nach historischer Epoche unterschiedlich zu verstehen und bewerten wäre.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2017, 09:02   #7787
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Beiträge: 24.451
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ein gottgläubiger Theologe würde den Widerspruch damit auflösen, dass Gott sich der damaligen Kultur, dem Entwicklungsstand der Menschen bedienen musste, um verstanden zu werden...
Der allmächtige Gott muss einen Haufen Tricks anwenden, damit die von ihm selbst geschaffenen Geschöpfe ihn verstehen?
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2017, 09:17   #7788
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.382
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
.....
Wennn es die Zeitumstände erklären, dann gibt mir das recht. Denn es ist unerheblich, warum die Bibel eine Lehre der Folgsamkeit und des Gehorsams lehrt. Entscheidend ist alleine, dass sie es tut. Nur dies steht zur Debatte.
Apropos Rethorik und Tricks: "Nur dies steht zur Debatte"

Nein, es ist keineswegs unerheblich, weil die Inhalte von Religionen in Wechselwirkung mit den realen Lebensprozessen der Menschen in bestimmten Epochen stehen und weil man damit Entstehung, Ausbreitung, Niedergang usf. von Religionen verstehen kann.

Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Folgsamkeit ist außerdem keine (alte) Form der Moral. Sondern es ist überhaupt keine Moral. Es ist ganz im Gegenteil die Abschaffung von Moral. Moral wird durch Folgsamkeit ersetzt. Genau das macht Religionen seit Jahrtausenden zum ununterbrochenen Unruhestifter auf der Welt.
......
Damit charakterisiert man das Christentum und die Religionen generell als das "Böse" (Unruhestifter) im Gegensatz zu einer idealistisch postulierten "natürlichen" Moral menschlicher Gruppen, welche fiktiv als das Gute angenommen wird, aber wegen der bösen Religionen nie zur wirklichen Entfaltung kam. Sehr idealistische, abstrakte Betrachtung der Menschheitsgeschichte in den Gegensätzen von Gut / Böse. Das kommt mir von irgendwo her sehr bekannt vor

Geändert von qbz (30.08.2017 um 09:28 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2017, 10:43   #7789
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.366
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Ob Jesus über das Wasser wandeln konnte muss nach state-of-the-art bezweifelt werden. Man kann aber auch daran glauben, dass Jesus das konnte. Natürlich müsste man das über das Wasser laufen replizieren experimentell. Womöglich ist die Wissenschaft noch nicht so weit... Womöglich wird die Wissenschaft auch nie so weit sein...

Also du bist der Meinung, dass eine Religion einfach irgendwas behaupten kann und dann die Wissenschaft um zu belegen, dass die Wissenschaft in welchem Sinne auch immer besser ist, dies wiederlegen müsste?
Kann sie das nicht, ist sie ja wohl offensichtlich unfähig (die Wissenschaft), zumindest in entsprechende Fragen. QED

Du bist echt witzig.

Ein Esoteriker kann in 30 min so viel Unsinn behaupten, wie keine 10 Wissenchaftler in ihrem Berufsleben widerlegen können.


NAch welchen Kriterien glaubst du eigentlich? Alles was in der Bibel steht stimmt, da es ja doch irgendwie sein könnte?

Welche Sinn würde es eigentlich machen, sich damit zu beschäftigen ob ein Mensch über Wasser gehen kann?

Wären das nicht mal wirklich aus dem Fenster geschmissene Forschungsmillionen? Wer sollte eigentlich sowas finanzieren. Wobei mir fällt da schon eine sehr reiche Institution ein, nur genau die wird die Forschung halt nicht finanzieren.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2017, 12:49   #7790
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.800
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Es gibt verschiedene Modelle, welche zu beschreiben und zu erklären versuchen, wie und warum Universen entstehen. Ich kenne nicht alle, und diejenigen, die ich kenne, verstehe sie nur in den Grundzügen.

Die heute populärsten Modelle zur Entstehung des Universums stützen sich auf konkrete, messbare Beobachtungen, die wir in unserem eigenen Universum machen. Für diese Beobachtungen sucht man eine Erklärung.

Wenn das Entstehen von Universen ein natürlicher Prozess ist, unterliegt er Naturgesetzen. Welche das im Einzelnen sind, muss die Wissenschaft noch herausfinden. Die heute populärsten Entstehungsmodelle gehen davon aus, dass die Regeln der Quantenmechanik bereits vor der Entstehung unseres Universums galten. Die Quantenmechanik zählt demnach also zu den Ursachen unseres Universums, nicht zu den Folgen.

Warum sie bereits vor unserem Universum da war, wissen wir nicht, aber daran wird gearbeitet.
Für entsetzte Mitleser: Die Quantenmechanik ist ein grundlegender Zweig der Physik. Er befasst sich damit, wie die allerkleinsten Bausteine der Materie entstehen und aufeinander wirken. Sie ist die Physik aller Dinge, die sehr viel kleiner sind als ein Atomkern.

Die Regeln der Quantenmechanik verbieten die Existenz des "Nichts". Denn im Nichts wären sämtliche Messwerte exakt und dauerhaft Null, beispielsweise die Energie innerhalb eines Raumvolumens. Nach allem, was wir heute wissen, scheint das unmöglich zu sein, denn alle Messwerte müssen schwanken (vereinfachte Darstellung). Das dauerhafte Nichts ist ein unmöglicher Zustand, sobald die Quantenphysik gilt. Möglicherweise ist die Quantenphysik durch noch tiefer gelegene Naturgesetze verursacht; das untersucht man im Rahmen der "Stringtheorie".
Danke für deine Antwort. Allerdings ist zu befürchten, dass du in einem Zirkelschluß gefangen sitzt. Oder auch in circular argumentation. Um Wittgenstein wieder aufzugreifen und upzudaten, den "Wiener Kreis" der analytischen Philosophie auf das nievau des Beginns des dritten Milleniums zu framen, so könnte man doch auch fragen:

Warum sind die Naturgesetze und nicht viel mehr das Nichts?

Die Naturgesetze sind ja Teil des Seienden und stehen nicht außerhalb des Seienden. In einem Venn-Diagramm dargestellt befände sich ein kleiner Kreis (die Naturgesetze) in einem großen Kreis (das Seiende).

Auch die Stringtheorie und die Quantenphysik helfen nicht weiter aus der Falle. Wie du schon geschrieben hast, könnte der Quastenflosser, ähm, ich meinte die Quantenphysik (Kalauer) auf noch tiefer liegenden Naturgesetzen basieren, die wiederum die Quantenphysik bedingen.

Warum ist die Quantenphysik und nicht vielmehr das Nichts?


Ich fürchte, wird brauchen Ontologen....-

Oder Jörn räumt ein, dass Aristoteles und auch die alten Griechen nicht widerlegt wurden. Aristoteles hatte bessere Beschreibungen vom Universum als Einstein. Einstein hat Aristoteles, so gut es eben ging operationalisiert mit der Methodik von Newton/Galilei (und ja auch Leibnitz!) Ist Einsteins Megaparadigma frei von Fehlern? Es fängt schon damit an, dass sein Theorie auf Postulaten fußt....

Warum sprechen wir eigentlich vom Universum/Universen. Kosmos (gr. Ordnung) ist doch die viel viel bessere Bezeichnung . Aber ich soll ja nicht mit griechisch kommen. Daher halte ich nun meinen Mund, auch um Aristoteles zu huldigen

Geändert von Trimichi (30.08.2017 um 13:30 Uhr). Grund: falscher Smiley
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2017, 12:56   #7791
Trimichi
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Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.800
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Also du bist der Meinung, dass eine Religion einfach irgendwas behaupten kann und dann die Wissenschaft um zu belegen, dass die Wissenschaft in welchem Sinne auch immer besser ist, dies wiederlegen müsste?
Kann sie das nicht, ist sie ja wohl offensichtlich unfähig (die Wissenschaft), zumindest in entsprechende Fragen. QED

Du bist echt witzig.

Ein Esoteriker kann in 30 min so viel Unsinn behaupten, wie keine 10 Wissenschaftler in ihrem Berufsleben widerlegen können.


NAch welchen Kriterien glaubst du eigentlich? Alles was in der Bibel steht stimmt, da es ja doch irgendwie sein könnte?

Welche Sinn würde es eigentlich machen, sich damit zu beschäftigen ob ein Mensch über Wasser gehen kann?

Wären das nicht mal wirklich aus dem Fenster geschmissene Forschungsmillionen? Wer sollte eigentlich sowas finanzieren. Wobei mir fällt da schon eine sehr reiche Institution ein, nur genau die wird die Forschung halt nicht finanzieren.

Ich behaupte nicht, ich glaube. Das ist ein Unterschied. Jesus ging über das Wasser. Daran glaube ich. Er hat es gemacht. Warum und wie er das geschafft hat wissen wir auch ich (noch) nicht.
Beweise mir, dass Jesus nicht über das Wasser gelaufen ist.

Die Zeitzeugen bekräftigen eher die Levitationsfähigkeit (*) Jesu, als das sie selbige bezweifelten.
--

*kenne auch eine Organisation die sowas finanziert (hat). Weitaus weniger Geld notwendig.

[So könnte es gewesen sein. Das Bild zeigt den 24/7ler D.B. bei seinem Versuch über das Wasser zu wandeln ]
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg 21150187_1633982669986212_9040232618982127338_n.jpg (12,2 KB, 38x aufgerufen)

Geändert von Trimichi (30.08.2017 um 13:43 Uhr).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2017, 14:14   #7792
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.366
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Ich behaupte nicht, ich glaube. Das ist ein Unterschied. Jesus ging über das Wasser. Daran glaube ich. Er hat es gemacht. Warum und wie er das geschafft hat wissen wir auch ich (noch) nicht.
Beweise mir, dass Jesus nicht über das Wasser gelaufen ist.

Wenn ich jetzt behaupte, dass die Welt ein fliegendes Spaghettimonster erschaffen hat, wirst du mir sicher auch gerne das Gegenteil beweisen?


Wg. mir kannst du auch gerne glauben, dass Jesus über Wasser gelaufen ist, es ist nur ungefähr so relevant wie der berühmte Sack Reis.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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