Ergänzend zu meinem oberen Posting das Wort von Papst Johannes Paul II:
"Die Kirche kennt kein anderes Mittel als die Taufe, um den Eintritt in die ewige Seligkeit sicherzustellen... Was die ohne Taufe verstorbenen Kinder betrifft, kann die Kirche sie nur der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen."
Gegenüber dem, was die Kirche anzubieten hat um den Eintritt in die ewige Seligkeit sicherzustellen (!), nämlicher der Taufe, ist das Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes eindeutig ein Unsicherheitsfaktor. Das ist der Sinn des Wörtchens "nur" in dieser Erklärung.
Es stimmt also nicht ganz, wenn ich oben schrieb, dass alle Ungetauften in der Hölle landen. Sondern sie sind der Barmherzigkeit Gottes anvertraut. Diese ist jedoch anscheinend nicht ausreichend zuverlässig, um die Taufe einfach abzuschaffen oder die Idee einer Hölle aufzugeben.
Wie gut würde es tun, wenn Papst einfach einräumte, dass wir keine Ahnung von all diesen Dingen haben und haben können! Dass er niemandem den Eintritt in die ewige Seligkeit "sicherzustellen" vermag. Und dass er keinerlei Abschätzung über die Barmherzigkeit Gottes geben kann? Dass er einfach mal ausspräche, was völlig offensichtlich ist: dass wir über diese Dinge nichts wissen können.
(...)
Die Diskussion um ewige umfassende Gerechtigkeit im Jenseits (Paradies) hat einen hoffnungsvollen, sehr sympathischen Anstrich. Allerdings muss man die gleiche Diskussion, die man um das Paradies führt, auch um die Hölle führen. In ihr landet nach christlicher Überzeugung die Mehrheit der Menschen, nämlich alle Ungetauften, also alle Nicht- oder Andersgläubigen, sowie alle getauften, die es verdient haben.
(...)
Ich sehe darin eher einen allzu menschlichen, wenig göttlichen Belohnung- und Bestrafungsmechanismus, den sich die Menschen ausgedacht haben.
Grüße,
Arne
Es ist zwar schon im AT die Rede von einer "Hölle" aber so richtig wurde der Begriff von der kathloischen Kirche im Mittelalter geschürt, um das Geschäft mit dem Ablasshandel anzukurbeln.
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Wie gut würde es tun, wenn Papst einfach einräumte, dass wir keine Ahnung von all diesen Dingen haben und haben können! Dass er niemandem den Eintritt in die ewige Seligkeit "sicherzustellen" vermag. Und dass er keinerlei Abschätzung über die Barmherzigkeit Gottes geben kann? Dass er einfach mal ausspräche, was völlig offensichtlich ist: dass wir über diese Dinge nichts wissen können.
Grüße,
Arne
Das würde bedeuten, dass er sich eigenhändig seiner "Geschäftsgrundlage" entzieht und käme einer Bankrotterklärung gleich.
Ergänzend zu meinem oberen Posting das Wort von Papst Johannes Paul II:
"Die Kirche kennt kein anderes Mittel als die Taufe, um den Eintritt in die ewige Seligkeit sicherzustellen... Was die ohne Taufe verstorbenen Kinder betrifft, kann die Kirche sie nur der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen."
Gegenüber dem, was die Kirche anzubieten hat um den Eintritt in die ewige Seligkeit sicherzustellen (!), nämlicher der Taufe, ist das Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes eindeutig ein Unsicherheitsfaktor. Das ist der Sinn des Wörtchens "nur" in dieser Erklärung.
Es stimmt also nicht ganz, wenn ich oben schrieb, dass alle Ungetauften in der Hölle landen. Sondern sie sind der Barmherzigkeit Gottes anvertraut. Diese ist jedoch anscheinend nicht ausreichend zuverlässig, um die Taufe einfach abzuschaffen oder die Idee einer Hölle aufzugeben.
Wie gut würde es tun, wenn Papst einfach einräumte, dass wir keine Ahnung von all diesen Dingen haben und haben können! Dass er niemandem den Eintritt in die ewige Seligkeit "sicherzustellen" vermag. Und dass er keinerlei Abschätzung über die Barmherzigkeit Gottes geben kann? Dass er einfach mal ausspräche, was völlig offensichtlich ist: dass wir über diese Dinge nichts wissen können.
Und zum Ausgangspunkt. Wenn Gott schwul nicht toleriert hätte, hätte er es nicht geschaffen.
Achtung, ganz dünnes Eis!
Mit dem selben Argument (bei dem man problemlos 'Gott' durch 'die Natur' ersetzen kann) könnte man auch Padophilie, Vergewaltigung, Massenmord, ... rechtfertigen. Stichwort 'Naturalistischer Fehlschluss'.
Gruß Matthias (der überhaupt nichts gegen Homosexualität hat)
Gott ist nicht gewissenlos. Als Christ glaube ich an eine Gerechtigkeit die über das hinausgeht was das alleinige irdische Leben anbelangt. Ohne diesen Blick hinaus Richtung "ewiges Leben" wird es schwer alles was hier auf Erden passiert verstehen zu können. Individuelles Leid eingeschlossen. Es ist aber genau jene Hoffnung auf eine Gerechtigkeit die nicht von dieser Welt ist, die einen Christenmenschen trägt und ihm immer wieder Mut macht.
Woher willst Du das wissen? Gibst Du nicht nicht vor, ein Wissen zu haben, das Du tatsächlich nicht haben kannst? Du kannst nicht wissen, ob es einen Himmel gibt und wer dort Einlass findet.
Woher willst Du das wissen? Gibst Du nicht nicht vor, ein Wissen zu haben, das Du tatsächlich nicht haben kannst? Du kannst nicht wissen, ob es einen Himmel gibt und wer dort Einlass findet.
Grüße!
Arne
na selbstverständlich ist das Spekulation. Aber risikolos. Entweder die Würmer und dann Blumendünger (hochwahrscheinlich) und ich nähre dann mit meinem Nektar die Schmetterlinge oder die grosse Überraschung und Hallelujah. Dann wären wir aber alle Gottes Kinder und finden Eingang in seinen Himmel.