Du hast mir in Deinem vorigen Posting zahlreiche Fragen gestellt, und ich habe diese Fragen in meinem Posting beantwortet (und auch einige Mühe darauf verwendet). Jetzt schreibst Du, es "wäre müßig, darauf einzugehen" und wünscht mir lapidar ein schönes Wochenende.
Bitte nimm zur Kenntnis, dass ich diese Art der Debattenführung unhöflich finde. Wenn Du auf meinen Quatsch nicht eingehen willst, dann stelle mir nicht zuvor einen Haufen Fragen.
Obacht Junge!
Ich bin auf Lidlracer eingegangen. Darauf hin hattest du mich mit Unterstellungen traktiert und mir einen Haufen Fragen gestellt.
Dein Posting jetzt beweist, dass du schon wieder mit Unterstellungen arbeitest. So kann man nicht diskutieren.
Zur Diskussion steht die Behauptung, dass die Inhalte des Glaubens wahr wären. Und bezogen auf das Christentum, dass die Inhalte der Bibel wahr wären, und dass die Verkündigungen der Kirchen wahr wären. All dies kann man untersuchen, und es ist legitim, auf Fehler hinzuweisen.
Welche Version ist denn angeblich wahr?
Die in den ersten Jahrhunderten nach Christi entstanden ist oder die deutsche Einheitsübersetzung von 19XY?
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es tatsächlich einen Mensch gibt, der behauptet, in der Bibel wäre jedes Wort wahr.
Für was gibt es dann Bibelforschung?
Dazu widersprechen sich ja auch z.b. die Evangelien.
Und die katholische und evangelische Kirche und die orthodoxe widersprechen sich.
Wenn müssten wir erstmal festlegen über was wir reden.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es tatsächlich einen Mensch gibt, der behauptet, in der Bibel wäre jedes Wort wahr.
Der Vatikan gibt darüber präzise Auskunft, ob wirklich JEDES Wort in der Bibel wahr (also ohne Irrtum) wäre:
11. Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund apostolischen Glaubens gelten unserer heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher des Alten wie des Neuen Testamentes in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie, unter der Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben (vgl. Joh 20,31; 2 Tim 3,16; 2 Petr 1,19-21; 3,15-16), Gott zum Urheber haben und als solche der Kirche übergeben sind (1). Zur Abfassung der Heiligen Bücher hat Gott Menschen erwählt, die ihm durch den Gebrauch ihrer eigenen Fähigkeiten und Kräfte dazu dienen sollten (2), all das und nur das, was er - in ihnen und durch sie wirksam (3) - geschrieben haben wollte, als echte Verfasser schriftlich zu überliefern (4).
Da also alles, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt zu gelten hat, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, daß sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte (5)
Also: Die Bibel enthält keine Irrtümer und lehrt die Wahrheit.
Soweit wie ich es verstehe, verwende(te)n die Menschen unterschiedliche Wahrheitsbegriffe. Der Vatikan versteht mit der "Wahrheit der Offenbarung in der Bibel" bestimmt nicht den naturwissenschaftlichen Wahrheitsbegriff von Jörn und Arne, sondern entweder eine ontologische Wahrheit oder eine transzendentale Wahrheit.
Wer sich damit beschäftigen möchte, findet hier einen sehr anspruchsvollen Essay auf der Website des Perlentauchers zum Thema: Religion-Wahrheit-und-Gewalt .
"Der Vorteil der transzendentalen Wahrheit ist, dass sie nicht empirisch überprüfbar ist; ihre Schwäche ist, dass sie sich in einer empirisch überprüfbaren Welt keine Geltung verschaffen kann."
Soweit wie ich es verstehe, verwende(te)n die Menschen unterschiedliche Wahrheitsbegriffe. Der Vatikan versteht mit der "Wahrheit der Offenbarung in der Bibel" bestimmt nicht den naturwissenschaftlichen Wahrheitsbegriff von Jörn und Arne, sondern entweder eine ontologische Wahrheit oder eine transzendentale Wahrheit.
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So sehe ich das auch. Mein vorheriger Versuch auf unterschiedliche Verwendungsweisen von Begriffen hinzuweisen, stieß ja bei den Vatikankritikern auf keine Gegenliebe.
Danke für den link! Der erste Blick sagt: tatsächlich anspruchsvoll, und interessant...
Soweit wie ich es verstehe, verwende(te)n die Menschen unterschiedliche Wahrheitsbegriffe. Der Vatikan versteht mit der "Wahrheit der Offenbarung in der Bibel" bestimmt nicht den naturwissenschaftlichen Wahrheitsbegriff von Jörn und Arne, sondern entweder eine ontologische Wahrheit oder eine transzendentale Wahrheit.
Wer sich damit beschäftigen möchte, findet hier einen sehr anspruchsvollen Essay auf der Website des Perlentauchers zum Thema: Religion-Wahrheit-und-Gewalt .
"Der Vorteil der transzendentalen Wahrheit ist, dass sie nicht empirisch überprüfbar ist; ihre Schwäche ist, dass sie sich in einer empirisch überprüfbaren Welt keine Geltung verschaffen kann."
Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Wieder einmal ein prägendes Beispiel dafür wie sich die Kirche wegduckt, wenn's konkret wird. Jedesmal diese Ausflüchte, das es natürlich ganz anders gemeint war und eine ganz andere Bedeutung hat.
Sorry wenn ich so deutlich werden muss, aber das ist zum k.....!
Eine Relegion soll für ein gesamtes Volk sein und ist selbst nicht in der Lage mal klar Farbe zu bekennen und interpretiert jede Aussage selbst solange neu, bis auch der letzte im Bemühen nach klaren und verbindlichen Aussagen, das Handtuch wirft. Und da wundert sich tatsächlich noch jemand, das die Akzeptanz schwindet???
Ach und die da immer so super gescheit und verschwurbelt daher reden, möchte ich gerne einladen meiner 9 jährigen Tochter den Unterschied von ihrer Wahrheit und der Wahrheit der Kirche zu erklären. Viel Spaß.