Es bleibt für mich trotzdem die Frage, wie man mit religiösen Menschen und Ländern umgeht. Das sind ja auch ganz aktuelle Themen. DE ist keine Insel. Ignorieren? Bekehren? Ausgrenzen?
Verbrennen, Foltern, Verfluchen, Zwangsbekehren. Wir schauen einfach nach, was die jeweilige Glaubensgemeinschaft selbst für richtig hielt im Umgang mit Andersdenkenden. So wird sich jeder gerecht behandelt fühlen.
Verbrennen, Foltern, Verfluchen, Zwangsbekehren. Wir schauen einfach nach, was die jeweilige Glaubensgemeinschaft selbst für richtig hielt im Umgang mit Andersdenkenden. So wird sich jeder gerecht behandelt fühlen.
Eine große Gruppe Zuwanderer sind Christen aus Mittel- und Osteuropa, allen voran katholische Polen. Wegen der Krise wandern viele Südeuropäer ein, auch wenn nicht klar ist, wie lange sie bleiben. Auch sie sind oft katholisch. Dazu Menschen aus einem muslimischen Kulturkreis. Ich denke, Atheisten werden noch ein Weilchen beschäftigt sein mit Überzeugungsarbeit in DE.
Eine große Gruppe Zuwanderer sind Christen aus Mittel- und Osteuropa, allen voran katholische Polen. Wegen der Krise wandern viele Südeuropäer ein, auch wenn nicht klar ist, wie lange sie bleiben. Auch sie sind oft katholisch.
Darin sehe ich kein Problem. Vielleicht sollten sie beim Grenzübertritt eine Erklärung unterzeichnen, dass sie die Verbindlichkeit unseres Grundgesetzes anerkennen. So wie man das für Menschen muslimischen Glaubens vorgeschlagen hat, was meinst Du?
Ich wollte natürlich darauf hinaus, was der gründliche, deutsche Atheist macht, wenn er DE religionsfrei gemacht hat. DE wäre dann ja auf einer höheren Entwicklungsstufe und daran sollte doch andere auch teilhaben, oder nicht? Stell dir folgendes vor: du fährst dann nach Italien in Urlaub und hast einen religiösen Feiertag.
Was mich an dem Witz stört, ist folgendes: Du beziehst Dich in Deinem Vergleich auf die christliche Vergangenheit (brutale Religionskriege und Kreuzzüge, vielleicht auch die jüngere "gründliche" deutsche Geschichte?) und tust so, als sei das im Sinne von "am deutschen Wesen soll alle Welt genesen" das Gleiche, wie wenn ein Atheist fordert, dass Menschenrechte von allen (auch den Gläubigen)in Deutschland Lebenden und nach D. Kommenden anerkannt werden sollen. Und das finde ich unpräzise und sehr unpassend.
Zum Feiertagsthema:
Mir persönlich sind Feiertage, die heute sinnvoll erscheinen (wie die Gliederung der Woche mit dem Sonntag) und die kommenden Weihnachtstage auch in dieser Nomenklatur recht. Ich habe nichts gegen Religionsgeschichte, und diese Tage sind sozial sinnvolle Relikte unserer Geschichte...
...solange mir niemand erzählt, dass ich daran glauben soll. Gestern morgen hörte ich im Radio die "Gedanken zum Tage", in dem ich lernte, dass ich im Advent nicht hektisch auf Jesus zugehen müsse, denn er komme zu mir. (Es wäre ja eigentlich gerecht, wenn alle 2 Wochem mir Mohammed etwas erzählt. Und jeden dritten Tag mir jemand philosophisch-ethische Gedanken ohne Gottesbezug nahebringt.)
Ich kann den Sender umschalten; es ist aber öff-re Radio, und die 2 Minuten vor 8Uhr gehören jeden Werktagmorgen der christlichen Kirche. Warum? Darauf würde ich (u.a.) im Zusammenhang mit den Feiertagen lieber verzichten.
Geändert von waden (16.12.2016 um 15:36 Uhr).
Grund: rechtschreib
Zur Radio-Sendung: Was mich daran stört, ist weniger der meist infantile Inhalt solcher Sendungen, sondern die mangelnde Ehrlichkeit.
Ich würde es begrüßen, wenn der Sprecher seine Botschaft einleiten würde mit: "Mein Wissen über das Jenseits beträgt exakt Null, und es kann auch gar nicht anders sein. Außerdem weiß ich buchstäblich nichts darüber, ob ich hektisch zu Jesus kommen soll, oder ob er stattdessen zu mir kommt, denn auch in der Bibel steht keine Silbe zu diesem Thema. Aber hier sind meine Gedanken dazu."
Die Selbstsicherheit, mit der diese Botschaften als faktische Wahrheiten (oder als logisch zwingende Erkenntnisse) verbreitet werden, impliziert eine verblüffende Dreistigkeit, die man bei anderen philosophischen oder ethischen Sprechern nicht findet.
Ich habe nichts einzuwenden gegen nachdenkliche oder erbauliche Botschaften im Radio. Aber warum können es nicht einfach "Meinungen" oder "Anregungen" sein? Warum muss man ihnen einen erfundene Autorität geben, die sie weder haben noch haben können?
Es ist nicht so, dass diese Sprecher "kein völlig gesichertes Wissen" hätten, oder dass die Zuverlässigkeit ihrer Kenntnisse "irgendwo zwischen 35% und 65%" lägen. Sondern ihre Kenntnis über die jenseitige Welt beträgt exakt Null. Auch nicht 0,001%. Sondern 0.
Verbrennen, Foltern, Verfluchen, Zwangsbekehren. Wir schauen einfach nach, was die jeweilige Glaubensgemeinschaft selbst für richtig hielt im Umgang mit Andersdenkenden. So wird sich jeder gerecht behandelt fühlen.
Zitat:
Zitat von keko#
Eine große Gruppe Zuwanderer sind Christen aus Mittel- und Osteuropa, allen voran katholische Polen. Wegen der Krise wandern viele Südeuropäer ein, auch wenn nicht klar ist, wie lange sie bleiben. Auch sie sind oft katholisch. Dazu Menschen aus einem muslimischen Kulturkreis. Ich denke, Atheisten werden noch ein Weilchen beschäftigt sein mit Überzeugungsarbeit in DE.
Wie wär's wenn ihr euch nackig in eine Badewanne setzt und ein Kerzlein anzündet, so gut wie ihr euch versteht?
Darauf einen Humpen!!!
Geändert von Trimichi (16.12.2016 um 16:27 Uhr).
Grund: Semantische Überarbeitung
Gestern morgen hörte ich im Radio die "Gedanken zum Tage", in dem ich lernte, dass ich im Advent nicht hektisch auf Jesus zugehen müsse, denn er komme zu mir.
In der Tat! So steht es in der Bibel:
"Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel …."