Meine Frau ist religiös. Und sie ist auch deswegen ohne jeden Zweifel genügsamer, glücklicher, zufriedener als ich.
Was kann ich daraus lernen? Nichts.
Meine Zweifel kamen mit den Erzählungen meines Vaters aus seiner Kindheit, als er die brutalen Misshandlungen durch den katholischen Pfarrer in seinem Dorf erzählte. Da war ich vielleicht 10 Jahre alt. Dann kam das Wissen um den Holocaust. Für mich als Kind/Jugendlicher war das nicht in Einklang mit einem Gott oder Jesus zu bringen.
Ich bin dann so nach und nach, wie man so schön sagt, vom Glauben abgefallen. Ich denke dieser Weg ist eine Einbahnstraße. Deswegen kann ich durchaus zur Kenntnis nehmen, dass meine Frau es leichter hat im Leben, aber es gibt eben kein Zurück in diesen Zustand. Einmal vom Baum der Erkenntnis gegessen, das wars dann ...
Oh doch, und wie Du daraus lernen kannst.
Rede mit ihr, frag die Frau, die Du liebst das ist doch das schönste was man sich vorstellen kann.
Und das ist doch was ich auch erlebt habe. Du musst einfach ja sagen.
Das ist doch die frohe Botschaft, jeder kann umkehren und zu Gott kommen.
ich muss jetzt hartnäckig sein. Zuerst, ich habe nicht das Interesse dir die Gegenwart auszureden. Ich bitte dich sie zu beschreiben. Ist das physisch erlebbar? Wie fühlst du das? Oder hast du es sozusagen"beschlossen"?
Und was ist "Alles" begreifen? Ich möchte das auch. Mir steht aber meine naturwissenschaftliche Ausbildung im Wege, die von mir verlangt das ich akzeptiere das ich nicht alles erklären kann. Siehe auch den Austausch mit keko zum Thema Urknall und Zeit.
Warum frage ich das alles? Mir erscheinen religiöse Menschen oftmals genügsamer, glücklicher, zufriedener. Ich möchte daraus was lernen.
Also bei mir wurde vor ein paar Monaten unfreiwillig ein Resetknopf gedrückt, das erdet ziemlich gut und ich bekam dadurch einen neuen Zugang zu manchen Dingen, die hier angesprochen wurden (mehr möchte ich dazu hier aber nicht sagen). Religiös zu sein heißt für mich nicht, dass ich mit gesenktem Kopf in die Kirche laufe, sondern es ist eher eine Art Demut oder Akzeptanz gegenüber einer "höheren Macht" (Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll). Ganz automatisch wird man genügsamer, glücklicher und zufriedener. Die Orientierung an rein "irdischen" oder materiellen Dingen macht niemals satt.
Und immer noch wie 1996 die kurze Andacht vorm Start machen.
Das ist ja cool.
Das freut mich jetzt richtig. Hatte ich all die Jahre gar nicht mehr auf dem Schirm.
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Die Andacht schafft es,das ich mich bei jedem Kraichgau und Roth-Start darüber aufrege, das mir dieses Gefasel notgedrungen zugemutet wird. Im Kraichgau ist es mir besser in Erinnerung - es versaut mir regelmäßig meine Einstimmung auf den Triathlon.
Nix für ungut, aber nach meinem Verständiss hab ich einen solchen Unsinn nicht nicht gelesen. Das ist schon als religiöser Wahn zu bezeichnen.
Ich vestehe dich nicht.
Finde das sogar unfair
Ich versuche euch zu erklären wie ich meinen Glauben definieren könnte. Versuche zu erklären zu beschreiben.
Alles ohne irgendwelchen hintergedanken einfach ehrlich offen ohne mich zu verstellen.
Genau aus diesem Grund ist es schwer zu diskutieren.
Dann kommt so ein Totschlagargument.
Ich habe versucht, genau aus diesem Grund nicht mit irgendwelchen Frommen Bibelsprüchen daher zu kommen um mich aufzuspielen.
Oder besser dazustehen als andere.
Und den Religiösen wahn, den Du beschreibst.
Der macht mir doch selber Angst.
Ich habe doch mehrmals gesagt, jeder muss ganz genau prüfen was Menschen aus der Guten Botschaft machen, oder wie sie missbrauch mit dem Wort Gottes betreiben.
Also bei mir wurde vor ein paar Monaten unfreiwillig ein Resetknopf gedrückt, das erdet ziemlich gut und ich bekam dadurch einen neuen Zugang zu manchen Dingen, die hier angesprochen wurden (mehr möchte ich dazu hier aber nicht sagen). Religiös zu sein heißt für mich nicht, dass ich mit gesenktem Kopf in die Kirche laufe, sondern es ist eher eine Art Demut oder Akzeptanz gegenüber einer "höheren Macht" (Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll). Ganz automatisch wird man genügsamer, glücklicher und zufriedener. Die Orientierung an rein "irdischen" oder materiellen Dingen macht niemals satt.
Ein interessanter Ansatz den ich auch für mich entdeckt habe. Allerdings völlig losgelöst von irgendeiner Religion.
Mein Erfahrungswert setzt Zufriedenheit an die Spitze des Befindens. Die erreicht man aus meiner Sicht und Erfahrung aber nur über die Genügsamkeit. Das Streben nach dem Glücklich sein, sehe ich als endloses Hinterherlaufen nach Materiellem und Sekundärem. Es ist immer abhängig von allem ausser meiner selbst.