Pascla und qbz: Die Frage, ob die Römer oder die Juden oder wer auch immer Jesus ans Kreuz gebracht haben, ist aus meiner Sicht müßig. Denn es war Gott, der Jesus am Kreuz sterben lassen wollte. Dafür hat er ihn schließlich auf die Erde geschickt.
Denn es war der Wille des Schöpfers, uns unsere Sünden zu vergeben und uns seine vollkommene Liebe zu zeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollte der Allmächtige seinen Sohn (also sich selbst) ans Kreuz nageln. Alle Beteiligten waren nur Werkzeuge.
Falls du einen technischen Apparat oder mehrere technische Apparaturen entwickeln und/oder bauen willst, so lass es uns wissen. Was mich anginge, so würde ich dich nach Kräften unterstützen.
Ansonsten tue ich mich inzwischen schwer deinen Ausführungen zu folgen, insofern, was die Richtung der Diskussion angeht.
Ich verstehe nicht, warum Spaemann nicht einfach das sagt, was doch so offensichtlich ist: "Ich weiß es nicht".
Gott, falls er existiert, würde sich sicher wundern, was ein Herr Spaemann da eifrig an Auskünften erteilt. Aber das ist jetzt meinerseits Spekulation.
Ansonsten tue ich mich inzwischen schwer deinen Ausführungen zu folgen, insofern, was die Richtung der Diskussion angeht.
Das tut mir leid. Ich versuche nach Kräften, mich klar auszudrücken. Ich hoffe, dass Dich die momentane Richtung der Diskussion, in der ich nur einer von vielen Teilnehmern bin, nicht persönlich stört.
Ergo... er kann uns auch nicht lieben, er kann uns auch nicht hassen. Wir Menschen sind diesem Gott eigentlich egal. Er steht drüber. Deshalb greift er vermutlich nicht ein, wenn unfassbares Leid und Elend passiert.
Das Argument der Gleichgültigkeit kann schon alleine deshalb nicht überzeugen, weil es konträr zum Handeln Gottes steht, indem er seinen einzigen Sohn für die Welt, also alle Menschen dahingibt.
Das Leid kann nicht ohne das Gute gedacht werden. Vermeidbares Leiden zu vermeiden, aber unvermeidbares Leiden anzunehmen, auch im Sinne Hiobs, ist ein Bestandteil des Glaubens. Im Beistand zum/beim Leid eines anderen manifestiert sich auch die Liebe zum Nächsten.
Mal angenommen, wir würden fremdes Leben im Weltraum finden, Leben mit Bewusstsein. Wir Menschen möchten gern zeigen, dass wir in Frieden kommen und alle lieb haben.
Natürlich haben wir keine Ahnung, wie wir das der fremden Lebensform zeigen können. Also... Try & Error. Arne schrieb so schön... wir irren uns voran.
Könnte Gott - da ihm ja menschlichte Gefühle fremd sind, er über den Dingen steht... es ebenso mit dem Try & Error Konzept versucht haben? Wir haben die Kreuzigung seines Sohnes als Liebesbeweis (??? *uff*) interpretiert?
Ed: Ich räume ein, dass das wirklich sehr weit hergeholt ist...
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Das Argument der Gleichgültigkeit kann schon alleine deshalb nicht überzeugen, weil es konträr zum Handeln Gottes steht, indem er seinen einzigen Sohn für die Welt, also alle Menschen dahingibt.
Hier komme ich logisch nicht hinterher, so sehr ich mich auch anstrenge. Der Ausgangspunkt der ganzen Kreuzigungsgeschichte ist nach meinem Verständnis, dass Gott ungefähr im Jahre 30 unserer Zeitrechnung beschloss, uns unsere Sünden zu vergeben. Warum macht er das dann nicht einfach?
Es ist nicht nötig, dass er seinen Sohn (also sich selbst) ans Kreuz nageln lässt, damit er uns unsere Sünden vergeben kann. Wenn er sie vergeben will, vergibt er sie einfach. Es passt doch nicht ins Bild wenn wir denken, Gott ist allmächtig und kann alles – außer Sünden vergeben, dafür muss er einen Unschuldigen kreuzigen? Vergeben sollte doch das Einfachste für ihn sein, nicht das Schwerste.
Gibt es darauf eine theologische Antwort, warum dem christlichen Gott das Verzeihen zumeist harmloser Sünden so ungeheuer schwer fällt?
Zitat:
Zitat von Pascal
Das Leid kann nicht ohne das Gute gedacht werden. Vermeidbares Leiden zu vermeiden, aber unvermeidbares Leiden anzunehmen, auch im Sinne Hiobs, ist ein Bestandteil des Glaubens.
Das Leid war für Hiob unvermeidbar, aber nicht für Gott. Gott kann kraft seiner Allmacht die Welt erschaffen wie er will, und muss sich dabei nicht einmal um Naturgesetze scheren – er kann sie ändern. Beispielsweise hätte er sich Krankheitserreger sparen können, die Säuglinge und Babys befallen. Hitler hat drei Attentate überlebt, 40 Millionen starben. Die angeblichen Wunder von Heiligen in unserer Zeit empfinde ich als blanken Zynismus angesichts dieser Tatsachen. In der Sahelzone hat es jahrelang nicht geregnet, Millionen Menschen sind verhungert. Die Geschichte von Hiob ist läppisch! Das reale Leid auf der Welt hat eine völlig andere Dimension.
Bitte nimm es mir nicht übel, Pascal, es ist nicht persönlich gemeint. Aber die biblischen Brücken zur Erklärung des Leids sind eine gedankliche Brücke, über die man nur sehr schwer gehen kann. Das ist was für Fortgeschrittene, zu denen ich nicht zähle.
Mal angenommen, wir würden fremdes Leben im Weltraum finden, Leben mit Bewusstsein. Wir Menschen möchten gern zeigen, dass wir in Frieden kommen und alle lieb haben.
Natürlich haben wir keine Ahnung, wie wir das der fremden Lebensform zeigen können. Also... Try & Error. Arne schrieb so schön... wir irren uns voran.
Könnte Gott - da ihm ja menschlichte Gefühle fremd sind, er über den Dingen steht... es ebenso mit dem Try & Error Konzept versucht haben? Wir haben die Kreuzigung seines Sohnes als Liebesbeweis (??? *uff*) interpretiert?
Ed: Ich räume ein, dass das wirklich sehr weit hergeholt ist...
Warum sollten Gott Menschliche Gefühle, da er sie ja doch geschaffen hat fremd sein?
Im gegenteil, er hat sich ziemlich herabgelassen auf Menschliche art, weil er uns so sehr liebt und das wir erettet werden können