Wie ich schon sagte: nichts wirklich Privates mehr an dieser Stelle. Und Religion ist privat.
Daran, dass dies dann von Forenteilnehmer "analysiert" wird, habe ich kein Interesse mehr.
Das fällt dir jetzt nach über 1.700 Seiten ein?? Finde das ehrlich mehr als kindisch. Immer wenn’s darum geht, das bessere Argument zu liefern, wird sich schnell weggeduckt. Merkst du das eigentlich nicht?
Bewirkt hat und bewirkt (jetzt und zu jeder Zeit bis an ihr eventuelles Ende). Und es ist nicht nur eine Definition, sondern es steckt auch die Behauptung darin, daß es etwas oder jemanden gibt, der diese Eigenschaft hat.
Ich versuche noch, Deinen Standpunkt zu verstehen. Wie würdest Du eine Welt, die vom speziellen Gott der Christen verursacht und bis heute fortlaufend bewirkt wurde, von einer Welt unterscheiden können, in der es diesen Gott nicht gibt?
Von meinem Standpunkt aus ist diese Frage sehr leicht zu beantworten. Ich schaue mir die real existierende Welt an und prüfe, ob die behaupteten Eigenschaften des Christengottes damit in Einklang zu bringen sind. Allmacht, Allwissenheit, Allgüte...
Wer behauptet das nun wieder? Der wohlwollende Leser wird der Bibel schon die eine oder andere (sinnvolle) Aussage entnehmen können.
Zitat:
Zitat von Jörn
Wenn Du meine "offensichtlichen Verständnisschwierigkeiten" darlegst, dann musst Du wohl über ein besseres Verständnis dieser chiffrierten Botschaft verfügen. Wenn das so ist, dann lass uns doch teilhaben an Deinem Verständnis, so dass wir es prüfen können. Wenn Du das nicht kannst: Wieso kannst Du dann behaupten, mein Verständnis wäre falsch?
Ich denke, ein bißchen common sense sollte ausreichen, um zu erkennen, daß die Geschichten aus der Bibel nicht vorrangig als historische Abhandlungen zu lesen sind. Jedenfalls wird man mit dieser Lesart nichts Entscheidendes in Erfahrung bringen, das für oder gegen die Religion spricht.
Wenn man unter Erkenntnis nichts anderes als 'Wissen von emprischen Fakten' verstehen will, hat die Bibel natürlich bestenfalls einen sehr geringen
Wer behauptet das nun wieder? Der wohlwollende Leser wird der Bibel schon die eine oder andere (sinnvolle) Aussage entnehmen können.
Das ist nicht der Gegenstand, den wir untersuchen. Wir untersuchen nicht, ob irgendwer irgendwas als sinnvoll erachtet.
Sondern wir untersuchen, ob der Text göttlichen Ursprungs ist und daher Erkenntnisse liefert, die göttlichen Ursprungs sind und daher eine besondere Autorität beanspruchen können.
Wenn man unter Erkenntnis nichts anderes als 'Wissen von emprischen Fakten' verstehen will, hat die Bibel natürlich bestenfalls einen sehr geringen Wert für die Erkenntnis.
Ich fände es im Sinne der Nachvollziehbarkeit gut, wenn Du ein Beispiel für eine besondere Erkenntnis aus der Bibel bringen könntest.
Ich denke, ein bißchen common sense sollte ausreichen, um zu erkennen, daß die Geschichten aus der Bibel nicht vorrangig als historische Abhandlungen zu lesen sind.
Das ist überhaupt nicht strittig, obwohl der größte Teil der Bibel tatsächlich eine historische, chronologische Abhandlung ist. Ich einige mich gerne darauf, dass es nicht die Kernaussage ist. Ich einige mich jedoch nicht darauf, dass alles, was in der Bibel eindeutig fehlerhaft ist, plötzlich "nicht so gemeint" sei, komischerweise erst, nachdem es aufflog.
Das übliche Strohmann-Argument: Man würde die Bibel wörtlich verstehen, als wissenschaftliches oder historisches Dokument missverstehen. Aber das ist überhaupt nicht die Kritik. Die Kritik berücksichtigt sehr wohl die damals üblichen Traditionen, Allegorien, Mythen, Auslegungen oder die (paar wenigen Fälle von) bildhafter Sprache. Eben das führt ja zur Kritik.
Die interessante Frage ist: Wenn es keine historische oder wissenschaftliche Abhandlung ist, was ist es dann? Diese Frage ist unbeantwortet, bzw. nicht widerspruchsfrei beantwortet.
Was unterscheidet die Bibel von den Geschichten eines Homer? Warum ist Jesus etwas Besseres als andere mythische Superhelden, etwa Odysseus? Warum ist der Glaube an Zeus dumm, der Glaube an Jahwe jedoch weise?
Ist die Bibel, im Kern, göttlichen Ursprungs? Was wäre das Kriterium dafür und warum erfüllt die Bibel dieses Kriterium? Was ist das Kriterium?
Aus der Sicht des Gläubigen können [die Aussagen aus der Bibel] nicht alle falsch sein, wobei natürlich, wie man sehr gut an so manchen Verständnisschwierigkeiten sieht, die Schwierigkeit bleibt erst zu erkennen, was überhaupt die Aussage ist.
Auch hier würde mir ein Beispiel helfen. Gibt es Beispiele für biblische Aussagen, über deren Bedeutung ein besonders großer Konsens herrscht, und ein Beispiel für Aussagen, die besonders schwer zu interpretieren sind?
Wie würdest Du eine Welt, die vom speziellen Gott der Christen verursacht und bis heute fortlaufend bewirkt wurde, von einer Welt unterscheiden können, in der es diesen Gott nicht gibt?
Anhand von empirischen Fakten ist keine Unterscheidung möglich. Der Unterschied beträfe sozusagen den Rahmen der Welt, wenn man z. B. an ein Leben nach dem Tod glaubt.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Von meinem Standpunkt aus ist diese Frage sehr leicht zu beantworten. Ich schaue mir die real existierende Welt an und prüfe, ob die behaupteten Eigenschaften des Christengottes damit in Einklang zu bringen sind. Allmacht, Allwissenheit, Allgüte...
Ich denke, Du stellst Dir diese Prüfung zu einfach vor.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich fände es im Sinne der Nachvollziehbarkeit gut, wenn Du ein Beispiel für eine besondere Erkenntnis aus der Bibel bringen könntest.
Gott ist der Schöpfer der Welt. Sein Sohn, Jesus Christus ist für unsere Sünden gestorben und von den Toten auferstanden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Auch hier würde mir ein Beispiel helfen. Gibt es Beispiele für biblische Aussagen, über deren Bedeutung ein besonders großer Konsens herrscht...?
Siehe oben. ("Gott ist der...")
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Gibt es Beispiele für biblische Aussagen, ... , die besonders schwer zu interpretieren sind?
Beispielsweise die zahlreichen Geschichten mit Gewaltdarstellungen aus dem Alten Testament, die hier so gerne zitiert werden.