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Alt 15.06.2014, 20:55   #1097
Sense-
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Das BMC ist voll integriert, da ist nix mit Bremsen aufmachen.
Da ist echt nur ein ganz minimaler Seitenschlag, aber bei den Breiten Zipps ist das schon leider zu viel.

Morgen gehts zum radhändler, ich hoffe bzw denke das man schon nachzentrieren kann.

Vorab schon mal 260W avg und 279 Watt NP

Ziel war
30min Swim - Check (29:55 für laut garmin 2,02km)
Rad konstant 260W - Check
Laufen 4er schnitt - Check

Bin also mit der Leistung sehr zufrieden. Nur ärgerlich da aufm Rad unnötig zeit liegen gelassen zu haben. Das hätte wohl zu Podium gereicht in der AK bei den deutschen Meisterschaften.

Detaillierter Bericht & Bilder dann morgen.
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Alt 16.06.2014, 00:05   #1098
Sense-
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Challenge Kraichgau #1

Hier also mal der ausführliche Bericht zur Challenge Kraichgau. Mitteldistanz über 1,9km swim – 90km bike – 21km run! Samstag frühs nach einer für mich sehr langen Tapering Phase noch mal kurz die Beine geweckt und 30min auf dem Rad gesessen und 10min zu Fuß zurückgelegt. Ich fühlte mich prächtig und hatte mächtig Druck auf den Beinen. Ich war mir sicher, am Sonntag ein ganz großes Rennen abzuliefern.
Zusammen mit meinem besten Trainingskumpel gings dann los Richtung Süden
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Schnell die Startunterlagen abgeholt und dann wieder ins Auto. Noch einmal in aller Ruhe die Strecke abfahren. Von Minute zu Minute stieg die Stimmung und ich sah mich in Gedanken schon auf der Radtrecke. Der Eindruck vom letzten Start 2012, meiner ersten MD und meines wohl besten Rennens aller Zeiten täuschten mich nicht. Hier wartet morgen eine richtig brettharte mit vielen Anstiegen gespickte Strecke auf die Athleten. Dazu noch einige Ortsdurchfahrten mit vielen 90°C Kurven. Außerdem wehte auch hier schon ein strammer Wind. Also alle Zutaten für ein richtig hartes Radfahren!
Anschließend noch zum Bike Check In und die Carbon Boliden in Stellung gebracht. Nebenbei noch die neue Waffe von Mr. Kienle bewundert.
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Obwohl es ja noch unter dem Challenge Label ausgetragen wird, war Ironman doch allgegenwärtig.
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Alles war nun vorbereitet für das erste Highlight des Jahres. Nur die abschließende Neo Frage war noch ungeklärt. Durch das heiße Wochenende zuvor hatte sich der See auf über 24°C aufgeheizt und kühlte sich nur langsam von Tag zu Tag ab. Eine letzte kalte Nacht mit 8°C schaffte dann noch den Sprung und am Wettkampfmorgen wurden 21,7°C gemessen und zur Freude der meisten Athleten war die schwarze Pelle erlaubt.
Um 6 Uhr sollte für mich der Wecker am Wettkampftag klingeln. Aber ich war schon 1h vorher hellwach. Es war weniger Nervosität als viel mehr die pure Vorfreude. Noch schnell die Gels in Radflasche gedrückt, die letzten Sachen zusammengepackt und das obligatorische Nutellabrötchen geschmiert. Endlich war es soweit, Abfahrt Richtung See. Dort in der Wechselzone noch schnell die letzten Sachen deponiert und noch mal das stille Örtchen aufgesucht.
Um kurz vor 9 durften wir uns endlich etwas einschwimmen. Der See hatte eine angenehme Temperatur und die Wasserqualität ist einfach nur perfekt. Die Sonne strahlte bei schönen 20°C, also alles wie es sein sollte. Nachdem ich 200-300m rausgeschwommen bin hab ich mich noch mal kurz umgedreht. Diese Atmosphäre, einfach unbeschreiblich. Da steht das ganze Ufer voller Zuschauer, die Athleten stahlen Freude aus. Das sind die Momente, auf die man sich bei kalten & regnerischen Einheiten viele Monate vor den Wettkämpfen freut. Um 9:00 ging das Profilfeld auf die Strecke und 5min später war es auch für uns soweit.
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Alt 16.06.2014, 00:08   #1099
Sense-
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Challenge Kraichgau #2

Ich reihte mich in 3. Reihe ein und war nun vollkommen „Race ready“. Und dann ging es auch schon los. Die ersten 300m etwas Gedränge, aber alles im Rahmen. Trotzdem kam ich erst nach ca. der Hälfte der Strecke in einen guten Rhythmus, bei dem sich die erste Disziplin druckvoll anfühlte. Der innere Plan sah eine Zeit von 29-30min vor. Als ich wieder Land unter den Füßen hatte zeigte die Uhr 29:57 und 2,02 Kilometer. Ein Auftakt nach Maß und jetzt sollte es erst so richtig losgehen. Volles Rohr durch das Land der 1000. Hügel brettern. Der Wechsel ging auch flott und schon war ich auf der Straße. Die ersten 10km gehen erst mal Topfeben. Hier nur nicht überzocken war die Devise, was mir Dank Leistungsmessgerät bestens gelang. 260 Watt hatte ich mir für die Radstrecke vorgenommen. Und auch genau diese fuhr ich auf diesem Stück. Viele Athleten flogen regelrecht an mir vorbei. Aber ich war mir sicher, die meisten schon früher oder später wiederzusehen. Dann übersah ich aber ein kleines Schlagloch, was den Ausgang des Rennens maßgeblich beeinflussen sollte. Aber zunächst lief noch alles rund. Danach folgte der 10km lange Anstieg zum Schindelberg. Und dort macht es sich zum ersten Mal bemerkbar. Sobald es den Berg hoch ging und ich kleine Gänge getreten habe schleifte mein Hinterrad ruckartig an der Bremse. Ich hatte mir wohl einen leichten Seitenschlag eingefangen und da das Zipp Aerowheel sehr breit ist und es kaum Abstand zu den Bremsen gibt schleifte es dort nun bei jeder Umdrehung. Und somit war der Plan den Anstieg mit maximal 280-300W hochzufahren auch dahin. Ich musste immer über 350W treten um überhaupt einigermaßen hochzukommen. Die anderen fuhren da natürlich locker flockig an mir vorbei. Endlich oben angekommen bin ich kurz stehengeblieben. Da die Bremsen aber voll in die Ketenstreben integriert sind keine Chance diese zu öffnen. Ich bin dann erst mal weiter in die Abfahrt und wollte die Sache überdenken. Dort merkte ich aber kein Schleifen oder sonstiges. Also entweder merkt man es bei höherem Tempo nicht oder es war wirklich nur bei langsamen Geschwindigkeiten in niedrigen Gängen. Ich ärgerte mich maßlos und sah schon das ganze Rennen an mir vorbeiziehen. Aber aufgeben ist nicht. Die Lage also abgehagt und das Beste draus gemacht. Meine Wattwerte konnte ich sehr konstant treten, nur an den Anstiegen musste ich voll reinhalten und mit 350-400W fahren. Dass das natürlich nicht optimal und ökonomisch ist, dass dürfte jedem klar sein. Um nicht total zu überzocken ging ich es in den abschüssigen Teilen lockerer als geplant an. Es war zwar kräftezehrend, aber irgendwie kam ich doch vorwärts. Nach Km 45 ging es dann grob wieder zurück Richtung T2. Auf diesen Abschnitt freute ich mich besonders. Die Anstiege sind etwas flacher und es ist bestens zum drücken geeignet. Nur hier kam dann zu allem Übel der Wind von Frontal vorne. Also wieder nichts mit Tempo machen. So hangelte ich mich Kilometer zu Kilometer weiter. Es gab dazu noch die vielen Ortsdurchrfahrten mit 90° Kurven. Aufgrund meines Problems konnte Ich kein Wiegetritt fahren, was also an diesen Stellen auch noch mal doppelt Zeit kostete. Das Schlimmste kommt aber natürlich immer zum Schluss. Hier in Form vom Eichelberg und Schindelberg. Wenn man eh schon am Ende bei Km 75 etwas Kraftlos ist und dann gefühlt das Doppelte leisten muss um hoch zu kommen, dann ist das richtig hart. So fingen ab KM 80 die Oberschenkel das Krampfen an. Ich schieb das einfach mal auf die höchst ineffektive Fahrweise die ich an den Tag legen musste.
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Die letzten 10 Kilometer ging es dann bergab Richtung T2. Hier konnte ich dann noch mal etwas die Beine schonen. Nach enttäuschenden 2:34h stellte ich mein Rad ab. Mein Leistungsziel hatte ich mit 260Watt genau erreicht (279W NP). Nur es ging leider der ein oder andere km/h verloren an die Bremsen. Aber wie oben schon gesagt, aufgeben gibt’s nicht.
Also voller Elan aus der Wechselzone gestürmt um Tagesziel 3 zu erreichen: Den abschließenden Halbmarathon in 4:00min/km Tempo zu laufen.
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Gar nicht so leicht nach dem harten Radfahren und bei dieser Strecke. Es warteten einige Anstiege und fiese Rampen, die gefühlt jede Runde steiler wurden. Ich konnte hier noch mal richtig Plätze gut machen. Immer auf Messers Schneide, einerseits das Tempo hochhalten, andererseits das Risiko, dass die krampfenden Oberschenkel vollkommen dichtmachen. Die Kilometer verflogen und ich konnte das Tempo halten. Bis Kilometer 16 genau im Zielbereich. Aber dann lies die Kraft so langsam nach und ich schleppte mich mit den letzten Körnern zwischen 4:15-4:20min/km Richtung Ziel.
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Alt 16.06.2014, 00:12   #1100
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Challenge Kraichgau #3

Geschafft!
Nach 4:34h erreichte ich das Ziel, vollkommen fertig und mit der Gewissheit alles gegeben zu haben. Platz 53 Gesamt (von 1600 Startern)und 4. In der AK, und das bei den Deutschen Meisterschaften.
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Alt 16.06.2014, 00:15   #1101
Sense-
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Challenge Kraichgau Fazit

Während ich diesen Bericht schreibe habe ich gemischte Gefühle. Einerseits hab ich genau die erhoffte Leistung am Tag X bringen könne. Andererseits hänge ich den Gedanken nach, was wäre wenn? Es fehlten nur 5 Minuten auf das Ziel, diese harte Radstrecke unter 2:30h zu bewältigen- 4 Minuten um unter 4:30h Gesamtzeit zu finishen. 3 Minuten aufs Podium in der Altersklasse. Genau dieser Athlet startet ebenfalls in 3 Wochen beim Ironman in Frankfurt. Mal schauen wer hier dann die Nase vorne hat. Aber es ist natürlich reine Kaffeesatzleserei abschätzen zu wollen, was der Defekt nun genau an Zeit gekostet hat. Jetzt erst mal eine Nacht drüber schlafen und dann mit Abstand die Dinge noch mal analysieren. Der erste Weg morgen geht natürlich erst mal zum Radladen. Hoffentlich kann er das Laufrad bis Frankfurt wieder fit machen und vielleicht noch etwas ändern, damit mir das Problem nicht wieder passiert.
Irgendwie hab ich mit Kraichgau jetzt noch eine Rechnung offen. Mal schauen wann ich dort wieder am Start stehe. Von der Atmosphäre einfach ein super geiles Rennen und Top Organisiert.

Hier noch die Ergebnisliste:
http://kraichgau.r.mikatiming.de/2014/

Garmin Connect links
http://connect.garmin.com/activity/521527673

http://connect.garmin.com/activity/521530648

http://connect.garmin.com/activity/521527688

Rad und Laufstrecke waren genau 90 und 21km. Hatte nur jeweils nicht immer genau an der Matte abgedrückt
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Alt 16.06.2014, 06:42   #1102
niksfiadi
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Registriert seit: 11.06.2010
Beiträge: 4.126
Gratuliere trotzdem. Jaja, die Zipp. Ich hab da meine eigene Meinung zu den Dingern, nachdem die bei jedem zweiten Athleten ab 75kg im Wiegetritt am Rahmen schleifen.

Die bauchige Felge mag ja aerodynamisch sein, aber dann sollten die auch steif sein, was bei der Speichenanzahl irgendwie nur gegeben ist, wenn man mit zu viel Spannung einspeicht. Ein Kumpel hatte bei der MD in Linz mit dem selben LRS das gleiche Problem und ich hatte glaube ich schon 4 Speichenaus- und abrisse bei meinen 404ern, weil die Dinger meine 85Kg und entsprechenden Watt nur aushalten, wenn die zu weich eingespeicht sind und im Wiegetritt schleifen. Und das eigtl bescheuerte am Schleifen ist ja, dass man dann schöne Spuren an einem teuren Rahmen hat.

Was immer da jetzt von der sub70kg Fraktion kommt, das sind meine Erfahrungen.

Geiler LRS, aber nix für schwere Leute auf schlechtem Asphalt oder auf unruhigen Kursen, die harte Antritte verlangen!

Frankfurt wird dein Tag. Sei froh, dass es noch nicht perfekt war, so ist's leichter, richtig heiß zu bleiben

Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
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Alt 16.06.2014, 06:47   #1103
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Gratulation zum guten Rennen. Du hast gezeigt, dass du deine Trainingsleistungen auch im WK abrufen kannst. So etwas mit dem Rad kann natürlich sehr stören und reist einen total aus der Konzentration.
Ich hoffe du gönnst dir jetzt etwas Regenerationszeit und holst dir aus der MD noch einen richtige Leistungsschub.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2014, 07:12   #1104
kaiche82
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.03.2009
Beiträge: 607
Glückwunsch zum Rennen. Nik hat recht die Zipps sind ungeeignet fur über 70 KG. Meine sind auch immer geschliffen Bergauf über 300 Watt war ein vgl. Rahmen. Liegt nicht am Gang sondern der Frequenz. Von den Watt wars rennen ja ganz gut. Zum vzl: Wie ich das letzte mal in Kraichgau war bin ich mit ca 300 Watt Durchschnitt 2:25 gefahren 1,8m 76kg. Sebastian Neef wiegt auch so 75 der ist sicher um bzw. knapp über 330 Watt knapp unter 2:20 vefahren.
__________________
Erfolg stellt sich ein, wenn man mehr tut als nötig. Und das immer. Lothar Schmidt
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