Moin. Also ich finde deinen Trainingsplan sehr gelungen. Du hast sehr hohe Umfänge, trainierst die richtigen Bereiche und bist nicht krank oder verletzt. Von daher scheinst du ja vieles richtig zu machen. Trainingsmüde bist du bisher ebenfalls nie geworden, was dahin deutet das du es nicht übertreibst.
Wenn du nun allerdings Mai/Juni krank/verletzt werden würdest oder deine Leistungen stagnieren, wäre das ein zeichen dafür, das du deinen Formhöhepunkt zu früh hattest und du auf dem abwärtsweg bist. Mit den o.g. Umfängen gehst du volles Risiko, da kaum ein arbeitender/studierender solche Umfänge neben seinem Hauptberuf ausüben kann. Eine weitere Frage ist natürlich ob du mit weniger Umfang und Intensität größere Fortschritte machen würdest, da die Adaption an einen Trainingsreiz in der Ruhe kommt. Das musst du allerdings selbst herausfinden. Es gibt Sportler die einfach enorme Umfänge brauchen, andere hingegen zerlegen sich damit komplett. Bei meinem letzten Trainerschein sagte mein Dozent auch was tolles.
Training ist immer ein Experiment.
Alles in allem ist es dein Weg. Ich freu mich auf deine Leistung in Frankfurt und werde sie mir aus nächster Nähe anschauen :-) Vll trinken wir im Zielkanal mal nen Bierchen, denn deine angestrebten Zeiten, spiegeln in etwa auch meine Ambitionen.
Moin. Also ich finde deinen Trainingsplan sehr gelungen. Du hast sehr hohe Umfänge, trainierst die richtigen Bereiche und bist nicht krank oder verletzt. Von daher scheinst du ja vieles richtig zu machen. Trainingsmüde bist du bisher ebenfalls nie geworden, was dahin deutet das du es nicht übertreibst.
Wenn du nun allerdings Mai/Juni krank/verletzt werden würdest oder deine Leistungen stagnieren, wäre das ein zeichen dafür, das du deinen Formhöhepunkt zu früh hattest und du auf dem abwärtsweg bist. Mit den o.g. Umfängen gehst du volles Risiko, da kaum ein arbeitender/studierender solche Umfänge neben seinem Hauptberuf ausüben kann. Eine weitere Frage ist natürlich ob du mit weniger Umfang und Intensität größere Fortschritte machen würdest, da die Adaption an einen Trainingsreiz in der Ruhe kommt. Das musst du allerdings selbst herausfinden. Es gibt Sportler die einfach enorme Umfänge brauchen, andere hingegen zerlegen sich damit komplett. Bei meinem letzten Trainerschein sagte mein Dozent auch was tolles.
Training ist immer ein Experiment.
Alles in allem ist es dein Weg. Ich freu mich auf deine Leistung in Frankfurt und werde sie mir aus nächster Nähe anschauen :-) Vll trinken wir im Zielkanal mal nen Bierchen, denn deine angestrebten Zeiten, spiegeln in etwa auch meine Ambitionen.
Das Bier trinken wir
Ein guter Vereinskollege beschreibt das auch ganz passend. Ich bewege mich auf Messers schneide, immer mit dem Hang fast am Übertraining zu sein. Das kann natürlich auch mal ganz schnell anfangen zu kippen.
Hab auch gerade im Bezug zum Thema "langer Lauf" in Arnes Pläne geschaut. Da werden die langen Läufe in der Base Phase ja sogar bis auf 2,5h ausgebaut. Da bin ich mit meinen 2h, die ich im Februar-April laufen will doch ganz gut dabei.
So mittlerweile bin ich auch wieder daheim. Größtenteils aber dieses mal mit dem Zug gefahren. Nur die letzten 30km hab ich zum lockeren auskurbeln genommen. Hier mal die Daten von der langen Tour gestern:
237km
31,0 kmh
186 Watt average
212 Watt NP
1800hm
So mittlerweile bin ich auch wieder daheim. Größtenteils aber dieses mal mit dem Zug gefahren. Nur die letzten 30km hab ich zum lockeren auskurbeln genommen. Hier mal die Daten von der langen Tour gestern:
237km
31,0 kmh
186 Watt average
212 Watt NP
1800hm
Das klingt nach einer sehr interessanten Einheit. Werd ich bestimmt mal so machen wenn es soweit ist. Letztes Jahr hab ich da klassisch 4x 30min, 4x40min etc im WK Tempo gemacht.
2 Wochen vorm IM auch mal 120km durchgehend, so als Test!
Ist mir vollkommen klar. Alles ist möglich und keiner weis wie es in 3-5 Jahren aussieht. Aber mich jetzt "zurückzuhalten" um dann später schneller zu sein. Und dann hat man in Zukunft vielleicht andere Prioritäten wie Familie oder Arbeit und ärgert sich dann möglicherweise sich nicht komplett ausgetobt zu haben in den jungen Jahren.
Ja momentan so 74/75kg
- Schwimmen so 1h
- Rad ~5:00h
- Lauf 3:05-3:10h
Lass uns doch mal konkret werden, momentan (damit meine ich die Phase Februar-April) wollte ich folgendes machen:
Rad:
- K3 (innerhalb einer 3h Fahrt)
- IV (erst mit 90-95% FTp und später dann bei 100-105%)
- GA1 4h (60-65% FTP)
- GA1 5h (60-65% FTP)
- Regenerativ 1h (50% FTP)
Lauf:
- IV ( bei kurzen anfangen wie zB 1min Berg-IV oder 400er und dann länger werden)
- hügeliger DL 1:00-1:10h (13-15km)
- langer Lauf 2:00h (27km)
- GA1 Lauf 1:00-1:10h (13-15km)
- kurzer Koppellauf nach einer GA1 Radtour ~0:30h
Schwimmen:
- 4x pro Woche 1:00-1:15h
Was würdest du hier den hier genau anders machen?
Die GA1 Radtour jeweils um 1h kürzen?
Eine von beiden weglassen?
Bei der K3 Einheit kürzer ein-/ausfahren? (bisher 1,5h ein, 1h K3, 0,5h aus)
Wie würdest du den langen Lauf verändern?
Versuche eigentlich schon immer das Training sinnvoll aufzubauen und bin daher sehr gespannt auf deine Antworten!
Gruß Sense
Oha, nicht ganz einfach, weil Du ja diese Belastungen schon länger machst und ich da ungerne plötzlich runterstaffeln würde...da ist das Kind schon im Brunnen.
Zudem hängt der Jahresaufbau auch davon ab, ob Du im Vorfeld andere WK machst und WELCHE BEDEUTUNG ihnen einräumst (Du also auch schon früher fit sein willst).
Je nachdem wieviele WK Du machst musst Du dann auch schon jetzt intensiver trainieren weil es später dann schwierig wird mit WK und hartem Training in der Zeit vor FFM.
Aber den kurzen Koppellauf würde ich eher nach einer intensiven Einheit machen, etwa der IV. Dort dann auch ruhig die ersten 1,5- 2km im KD- Tempo, den Rest locker aus.
Und bei der KA3 eher 30min Einfahren mit einem 2min EB zum "Öffnen der Beine", dann 3min locker und dann die KA3. Den Rest dann GA 1- da reicht dann auch eine Stunde. Und da würde ich auch den GA1 Lauf als Koppeleinheit dranhängen, allerdings nur so 8km, also bei Deinem Tempo so 35- 40min.
Im späteren Verlauf kannst Du da noch an der Intensität drehen, also 2,3,4km im MD- Tempo.
Der IVer Laufbereich ist momentan die Einzige harte Laufeinheit? Da solltest Du mal langsam loslegen um Tempo zu bekommen!
Etwa so:
1. Woche: 10x 200/200m, 5x 400/200m Trabpause
2. Woche: 6x 400/200m, 5x 800/300m Trabpause
3. Woche: eine Treppe wie 500- 1000- 1500- 2000- 1500- 1000- 500m mit jeweils 500m Trabpause. Die 500er sehr schnell, ca. 15- 20" schneller als die 1000er, die 1000er etwas unter WK Tempo, die 1500er WK Tempo, den 2000er im MD- Tempo.
4. Woche: REKOM- Woche, da kann es auch mal ein lockerer Lauf am Berg sein, wo Du bergauf mehr Gas gibst.
Der lange Lauf...da würde ich jetzt schon bei der Länge bleiben.
Den hügeligen Dauerlauf kannst Du lassen, GA1 aber mit einer Kraftkomponente ist ok.
Das Schwimmen ist so komplex und die Angaben so wenig aussagekrätig, dass ich diesen Bereich jetzt mal auslasse.
Gruß,
Loretta
PS: Grundsätzlich ist das schwierige an TP, dass jeder Athlet anders ist und man als Trainer seine Leute schon sehr gut kennen muss und entsprechende Kommunikation mit denen haben muss um wirklich gut zu arbeiten. Daher sind auch meine Tipps nicht ein Dogma, sondern als Versuch zu verstehen.
Übrigens sollten daher auch regelmäßig Leistungskontrollen anstehen um zu sehen ob das Training wirklich funktioniert. Ob diese Kontrollle ein standardisierter Test auf der Bahn/ Ergometer ist oder man dafür Testwettkämpfe macht aus denen man die Daten liest hängt von dem Athleten ab und wie gut er sich selber motivieren kann.
[quote=Lebemann;1016581]Moin. Also ich finde deinen Trainingsplan sehr gelungen. Du hast sehr hohe Umfänge, trainierst die richtigen Bereiche und bist nicht krank oder verletzt. Von daher scheinst du ja vieles richtig zu machen. Trainingsmüde bist du bisher ebenfalls nie geworden, was dahin deutet das du es nicht übertreibst.
Jein, ich kenne auch genügend Athleten die andauernd verletzt sind obwohl sie sicher nicht zuviel oder zu hart trainieren oder falsche Belastungsreize setzen, sondern nur, weil sie einfach nicht einen besonders belastungsresistenten Bewegungsapparat haben. Oder eben infektanfällig sind. Das sind Sachen, die einfach genetisch bedingt sind
Training ist immer ein Experiment.
Absolut richtig, vielleicht passt dieses Training ja exakt zu ihm und mit meiner Variante wäre er langsamer. Das weiß man erst, wenn man es probiert hat.
Ne, ist schon klar dass des Fahrenheit ist (bei der Luftfeuchte weis ichs aber nicht genau...)
Sieht aber nett aus die Strecke!
Was hast du dann so unterwegs gegessen? (nehme mal an, dass das Snickers nicht das einzige war )
Anzeigen in metrisch sollte weiterhelfen
Während der Radfahrt nur Wasser + Müsliriegel
Snickers dann am Ende als es vorbei war!
Zitat:
Zitat von Loretta
Oha, nicht ganz einfach, weil Du ja diese Belastungen schon länger machst und ich da ungerne plötzlich runterstaffeln würde...da ist das Kind schon im Brunnen.
Zudem hängt der Jahresaufbau auch davon ab, ob Du im Vorfeld andere WK machst und WELCHE BEDEUTUNG ihnen einräumst (Du also auch schon früher fit sein willst).
Je nachdem wieviele WK Du machst musst Du dann auch schon jetzt intensiver trainieren weil es später dann schwierig wird mit WK und hartem Training in der Zeit vor FFM.
Hab im April 2 kurze Duathlons + HM
Im Mai Sprint + Olympische
Anfang Juni Sprint
...diese WK sind mir nicht sonderlich wichtig, werden halt aus dem Training heraus einfach mitgenommen.
HM liegt am Ende einer Ruhewoche, die Olympische wird als letzter Reiz eines 3 wöichen Blocks gemacht, der Sprint im Mai ist dann wieder nach einer Ruhewoche. Der Sprint Anfang Juni ist auch am ende eines 3 Wochen Blocks, danach 1 Woche taper für Kraichgau.
Habe einfach mit einem 3-1 Rhythmus abgehend vom IM Frankfurt zurückgerechnet. Die WKs werden halt so gemacht wie sie gerade liegen.
Mitte Juni Kraichgau ist da schon anders, da will ich schon Leistung zeigen!
Zitat:
Zitat von Loretta
Aber den kurzen Koppellauf würde ich eher nach einer intensiven Einheit machen, etwa der IV. Dort dann auch ruhig die ersten 1,5- 2km im KD- Tempo, den Rest locker aus.
Und bei der KA3 eher 30min Einfahren mit einem 2min EB zum "Öffnen der Beine", dann 3min locker und dann die KA3. Den Rest dann GA 1- da reicht dann auch eine Stunde. Und da würde ich auch den GA1 Lauf als Koppeleinheit dranhängen, allerdings nur so 8km, also bei Deinem Tempo so 35- 40min.
Im späteren Verlauf kannst Du da noch an der Intensität drehen, also 2,3,4km im MD- Tempo.
Ok, das werde ich kommende Woche mal so ausprobieren!
Zitat:
Zitat von Loretta
Der IVer Laufbereich ist momentan die Einzige harte Laufeinheit? Da solltest Du mal langsam loslegen um Tempo zu bekommen!
Etwa so:
1. Woche: 10x 200/200m, 5x 400/200m Trabpause
2. Woche: 6x 400/200m, 5x 800/300m Trabpause
3. Woche: eine Treppe wie 500- 1000- 1500- 2000- 1500- 1000- 500m mit jeweils 500m Trabpause. Die 500er sehr schnell, ca. 15- 20" schneller als die 1000er, die 1000er etwas unter WK Tempo, die 1500er WK Tempo, den 2000er im MD- Tempo.
4. Woche: REKOM- Woche, da kann es auch mal ein lockerer Lauf am Berg sein, wo Du bergauf mehr Gas gibst.
Der lange Lauf...da würde ich jetzt schon bei der Länge bleiben.
Den hügeligen Dauerlauf kannst Du lassen, GA1 aber mit einer Kraftkomponente ist ok.
Ja bisher 1x Woche harte Laufeinheit. Aber das hab ich schon den ganzen Winter über gemacht(seit Mitte November). Immer schön was mit Abwechslung. Mal 10x 30sec/30sec, dann mal wieder 1000er, dann Berg IV, dann 1min IV, Tempowechsellauf, 10er bei Winterlaufserien etc...also hatte schon immer was intensives dabei. Aber jetzt weniger einen roten Faden, sondern immer abwechslungsreich was anderes.
Bei Woche 1 und Woche 2 meinst du das verteilt auf 2 Einheiten oder in einer Einheit? Da ab morgen die 3. Belastungswoche beginnt würd ich da mal Woche 3 direkt ausprobieren. Auf den HM blickend bestimmt auch gut von der IV Länge.
Zitat:
Zitat von Loretta
Das Schwimmen ist so komplex und die Angaben so wenig aussagekrätig, dass ich diesen Bereich jetzt mal auslasse.
Daher hab ich dazu auch bewusst wenig geschrieben
Zitat:
Zitat von Loretta
PS: Grundsätzlich ist das schwierige an TP, dass jeder Athlet anders ist und man als Trainer seine Leute schon sehr gut kennen muss und entsprechende Kommunikation mit denen haben muss um wirklich gut zu arbeiten. Daher sind auch meine Tipps nicht ein Dogma, sondern als Versuch zu verstehen.
Ja, das ist klar. Trotzdem immer gut mal Objektiven Input zu bekommen. Kann man ausprobieren und dann immernoch entscheiden ob man glaubt das es einen weiter bringt oder man wieder zu seinem altbewährten übergeht.
Zitat:
Zitat von Loretta
Absolut richtig, vielleicht passt dieses Training ja exakt zu ihm und mit meiner Variante wäre er langsamer. Das weiß man erst, wenn man es probiert hat.
Ich hab ja das Gefühl nicht wirklich talentiert zu sein. Meine große Stärke ist wohl die Lust am vielen und harten Training. Dazu eine gute Umfangsverträglichkeit.
Und bin da auch schon etwas stolz, was ich in solch kurzer Zeit schon erreicht habe.
zB Marathonentwicklung
2010: 3:37
2011: 3:01
2012: 2:53
2013: 2:45
Und die erste MD 2012 im Kraichgau in 4:43h. Und da hatte ich noch so gar keinen Plan von irgendwelchen Trainingsplänen. Einfach drauf lostrainiert und keine Gedanken drüber gemacht.
Eines will ich noch unbedingt loswerden: Danke für deine Mühen und Gedanken
Solche Diskussionen regen einen dazu an noch mal das ganze kritisch zu hinterfragen und auch mal was neues zu probieren!
@Sense und @Loretta: Ich find Euren Meinungsaustausch hier gut. Sense macht sich schon Gedanken um sein Training, ist aber auch bereit, mal was anderes auszuprobieren.
Weiter so!!!
Ich verfolge den Faden hier weiterhin mit
__________________
Grüsse aus dem Land der 1000 Berge
na, da stehen ja doch noch ein paar WK an...
Ich würde zumindest einen von der KD nicht am Ende eines Blocks setzen um mal einen Überblick zu bekommen was Du leisten kannst. Ist auch eine Kopfsache, soll heißen: wenn Du wirklich alles geben willst, behältst Du dann auch die Ruhe, bringst Du die Leistung, unterlaufen Dir dann eventuell Fehler? In Hinblick auf den Hauptwettkampf sicher nicht schlecht.
Ich halte Dich schon für nicht untalentiert, nur wenige können einen Marathon in 2:45h laufen! Zum Talent gehört auch die Belastung des Trainings wegstecken zu können und Spaß am harten Training zu haben.
Je mehr ich auch jetzt von Deiner Seite aus lese find eich das Training schon gut für einen Neuling im Sport. Das Einzige was mir eben nicht gefallen hat ist die schnelle Steiherungsrate aber das Thema kann man von beiden Seiten verstehen.
Zum Lauftraining: die einzelnen Wochen sind einzelne Einheiten.
Ich würde auch dazu übergehen da einen gewissen Standard reinzubringen um die Daten besser vergleichen zu können. Wie Du anhand meines Vorschlages siehst mische ich ja auch gerne die Distanzen und bearbeite damit verschiedene Tempobereiche.
Man kann auch gut in der 4ten Woche einen Berglauf machen wo man im Kraftbereich arbeitet.
Mein Tipp noch fürs Radfahren: die Dauerleistung beim IM orientiert sich stark an der Kraftausdauer und dem Schwellenwert. Stundenlanges Fahren im anvisierten WK- Tempo mit normaler Frequenz bringt da nicht so viel, weil es dann ja eher im Wattbereich von ca. 75% FTP liegt, also nicht locker, aber auch nicht hart. Daher auch meine Variante mit den verschiedenen Tempobereichen bei den 30min Intervallen.
Zum Schwimmen: wo und bei wem trainierst Du das? Ist da ein Trainer dabei?
Gruß,
Loretta