und schon sind wir wieder von der argumentativen auf der persönlichen Ebene gelandet, mit Unterstellungen, die Du weder prüfen noch belegen kannst. ...
Du selbst kannst es prüfen.
Frage Dich einfach selbst, ohne hier etwas darüber zu schreiben, ob Du von dem genannten Forscher oder von den angeblichen Listen, die der Diffamierung dieses Wissenschaftlers dienen sollen, irgendeine Kenntnis hast.
Es sollte Dir bewusst sein, dass Menschen falsche, tendenziöse oder irreführende Behauptungen aufstellen Es solle Dir ebenso bewusst sein, dass auch prominent publizierenden Personen unter diese Kategorie fallen. Nicht alles was in Tick-Tock erscheint, ist falsch und nicht alles was zwischen Buchdeckeln steht ist richtig.
Deshalb immer zuallererst die Frage "Qui bono. Wem nutzt es?"
Du selbst sagst einerseits, dass Du nicht alles weißt und Dich aus verschiedenen Quellen informierst, anderseits aber, das der Wahrheitsgehalt nicht abhängig vom Verkünder beurteilt werden darf. Fällt Dir da ein Widerspruch auf?
Deshalb immer zuallererst die Frage "Qui bono. Wem nutzt es?"
Das ist eine wichtige Frage. Es ist nicht die alles seelig machende. Wenn eine Hypothese durch Daten einfach nicht bestätigt werden kann, hilft die Frage wem es nützt auch nicht weiter
Mich verwundert ein wenig, dass die "follow the Science Fraktion" so häufig in den Glauben abrutschen, wenn die Daten eine Annahme nicht bestätigen. Klar bedeutet das noch nicht, dass die Hypothese falsch war. Es sollten dann aber zwei Seiten mit gleichem Maß gemessen werden. Das vermisse ich ein wenig.
Pielke ist hier ein gutes Beispiel. Nach jedem Hurricane und jeder Überschwemmung kommen die Apokalyptiker aus der Höhle gekrochen und verweisen auf den Klimawandel und die dramatischen Kosten. Nun kommt so ein Spielverderber wie Pielke und zeigt anhand der Daten, dass dem nun wahrlich nicht so ist.
Wer an einer ernsthaften Diskussion interessiert ist, fragt dann, ob die Daten richtig sind. Er könnte fragen, ob die Methodik fehlerhaft ist. Aber der Verweis darauf, dass er in einer Datenbank steht und ein Forscher ist, den konservative Kräfte gern zitieren, ist etwas dürftig.
Vor den Schätzungen über wirtschaftliche Kosten gibt es doch in meinen Augen naturwissenschaftliche Fragen, die zu beantworten sind. Meine Schwester lebt / pendelt zwischen Zürich und einem Tal in den Alpen seit 50 Jahren. Da scheint es ziemlich klar, per Augenschein und per Wissenschaft, dass die Starkregenfälle, die Erosion, der Permafrost, die Gletscherschmelze zugenommen haben, weiter zunehmen und das Risiko von Felsabgängen, Gerölllawinen, verstärkender Erosion sowie Überschwemmungen im letzten Jahrzehnt gestiegen ist.
In diesem Sommer ist eine Strassen-Brücke über den Fluss durch die Flutmassen zerstört worden sowie die einzige Zufahrtsstrasse im Tal an mehreren Stellen. Die Strasse im Tal bleibt bis zum Winter (und natürlich im Winter) gesperrt. Es kamen 4 Menschen ums Leben, die Bauschäden an Strassen und Häusern sind enorm und wer dort vom Tourismus lebt, hatte in diesem Sommer keine Einnahmen. Am Ende des Tales befindet sich z.B. eine Seilbahn zu einem hoch gelegenen Stausee mit Turbinen-Kraftwerk sowie eine grosse SAC-Hütte auf dem Weg ins südliche Gotthard Massiv und 1 Gletscher. Vielleicht wird die Strasse im nächsten Jahr zum 1. Mal nur noch zu bestimmten Zeiten geöffnet wegen der Geröllawinengefahren.
Neben den augenscheinlichen Folgen einer wärmeren Umgebung gibt es noch die einfache Physik, die meines Wissens die Ölkonzerne schon vor 50 Jahren auf dem Radar hatten: Ab- und Adsorptionsverhalten von C02 für Strahlung. Überspitzt gesagt: Auch ein Laser oder eine Neonröhre funktionieren offensichtlich, auch wenn diese Dinge vorher nur auf dem Papier existierten.
Die Sprache der Versicherungsschäden ergibt eine andere Aussage. Lässt sich denn dort an der Methodik etwas herauslesen?
Pielke ist hier ein gutes Beispiel. Nach jedem Hurricane und jeder Überschwemmung kommen die Apokalyptiker aus der Höhle gekrochen und verweisen auf den Klimawandel und die dramatischen Kosten. Nun kommt so ein Spielverderber wie Pielke und zeigt anhand der Daten, dass dem nun wahrlich nicht so ist.
Ich nehme das anders wahr und wundere mich über Deine Wortwahl. Weder kommen nach jeder Überschwemmung "die Apokalyptiker aus der Höhle gekrochen". Noch sehe ich den "wahrlichen" Forscher Pielke in der Rolle eines Spielverderbers. Das ganze ist alles andere als ein Spiel.
Du scheinst ausdrücken zu wollen, dass die Leute nur jene Forschung akzeptieren würden, die ihre eigenen Vorurteile bestätigt. Wie ist das bei Dir selbst: Gibt es einen Grund, warum Du speziell der Forschung von Pielke so ein großes Vertrauen schenkst?
Ich nehme das anders wahr und wundere mich über Deine Wortwahl.
Point taken. Sorry, da stimme ich Dir zu.
Zitat:
Du scheinst ausdrücken zu wollen, dass die Leute nur jene Forschung akzeptieren würden, die ihre eigenen Vorurteile bestätigt.
Ja, dem ist so. Das ist auch menschlich.
Zitat:
Wie ist das bei Dir selbst: Gibt es einen Grund, warum Du speziell der Forschung von Pielke so ein großes Vertrauen schenkst?
Ich bin natürlich auch biased. Als Händler wurden wir gedrillt, diesen Bias im Griff zu haben. Und letztendlich war Disziplin der wichtigste Prädiktor für Erfolg und Misserfolg. Und dennoch klappt das nicht immer.
Pielke hat mich inhaltlich überzeugt. Und letztendlich haben seine Studien mir als ein Teil einer Investmententscheidung viel Geld eingefahren. Auch das ist natürlich wieder ein Bias. Wer einmal richtig liegt, muss nicht immer richtig liegen. Ich bin aber immer noch von seiner Arbeit überzeugt. Und seine Rolle als Underdog, der sich gegen den Mainstream gestellt hat, gefällt mir irgendwie auch. Mit anderen Worten: wahrscheinlich stehe ich ihm eher zu positiv gegenüber
Neben den augenscheinlichen Folgen einer wärmeren Umgebung gibt es noch die einfache Physik, die meines Wissens die Ölkonzerne schon vor 50 Jahren auf dem Radar hatten: Ab- und Adsorptionsverhalten von C02 für Strahlung. Überspitzt gesagt: Auch ein Laser oder eine Neonröhre funktionieren offensichtlich, auch wenn diese Dinge vorher nur auf dem Papier existierten.
Die Sprache der Versicherungsschäden ergibt eine andere Aussage. Lässt sich denn dort an der Methodik etwas herauslesen?
Was Du schreibst ist zwar richtig, bezieht sich aber nicht auf den weiter oben geschriebenen Einwand. Ich hatte das explizit auf folgende Einschätzung von qbz eingeworfen:
Zitat:
Und wie verhält es sich mit der Häufigkeit und Dimensionierung solcher Wetterphänomene?
Und wenn diese so drastisch wären, würde sich das natürlich auch in den Schäden widerspiegeln. Das tun sie aber unterm Strich nicht, regional sehr wohl. Und auch dabei ist der Effekt des Klimawandels eine Hypothese. Beim Hochwasser an der Ahr war doch auch sofort der Klimawandel die Antwort. Das hat sich letztendlich aber auch nicht bestätigt.